Hallo Andy,
...... uff ...... erst mal eine ganze Menge Fragen.
Aber genau so soll es ja auch sein
Vor allem find ich super, dass es welche sind, die sicher auch andere stellen würden, wenn sie sich, so wie du, auch mal trauen täten,
Ohne blöde Bemerkungen wie "Google hilft weiter", lies erst mal den Faden durch, wurde alles schon mal besprochen, oder der Klassiker "steht doch alles in der Bedienungsanleitung".
Okay, dann will ich mal versuchen, eine erste Orientierung in die Sache reinzubringen. Zuerst mal in das, was dir vermutlich das meiste Kopfzerbrechen bereitet, da ja schon Begriffe wie der Begriff "Englisch" gefallen ist
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BEDIENUNG
Die Sprache würde ich mal als "Hifi-Englisch" bezeichnen wollen. Denn die wichtigsten Begriffe kennst du sicher schon von anderen Geräten aus deiner Geräte-Vergangenheit. "Wenn ich dir nun Begriffe wie "Source/Input" , "Volume", "Network", "Standby", "Toslink", "Coax", "Balance" nenne, wirst du diese schon mal bestimmt auch so schon verstehen. Die Grundfunktionen sind erst mal so intuitiv wie bei jedem anderen Gerät auch. Und wenn du das integrierte DSP (Room Perfect) für die erste Tuchfühlung erst mal links liegen lässt, unterscheidet sich ein TDAI bedienungstechnisch erst mal gar nicht groß von einem x-beliebigen, konventionellen Stereo-Amp.
An dieser Stelle gilt es aber erst mal abzuklären, welche Modelle für dich interessant sind. Denn der TDAI 2170 (Vorgänger vom TDAI 3400) kann so weit ich weiß nur am Gerät selbst bedient werden. Was hier jedoch "einfacher" klingt, könnte dann in der Praxis aber als deutlich komplizierter rausstellen, weil du bei sämtlichen Einstellungen (außer die Grundeinstellungen) dann ja mit den berühmtberüchtigten "Untermenü-Strukturbäumen" arbeiten müsstest. Glaube, das würde dir zumindest wenig Spaß machen.
Völlig anders gestaltet sich die Sache beim TDAI 1120 und eben auch beim TDAI 3400. Nehmen wir der Einfachheit halber also diese beiden Modelle, die sich grundsätzlich lediglich in der Anzahl der Anschlüsse und der Ausgangsleistung unterscheiden. Weiter geht es nun mit "Andy-Kopfkino"
Als erstes überprüfst du an deinem Router, ob das WLAN (alternative Bezeichnung "WIFI) eingeschaltet ist.
Jetzt packst du den Verstärker aus, schließt die Boxen und die digitalen Signalverbindungen an, so wie du es gewohnt bist. Achtung! Das Netzkabel steckst du erst mal nicht rein.
Nächster Schritt: Nimm dein Andriod oder Apple Handy (oder noch besser ein Tablet, das ist schön groß) und lade dir aus dem Playstore die App namens "Lyngdorf Remote" (kostenlos) herunter.
So, und nun steckst du das Netzkabel in die Dose und schaltest ein. Ab jetzt nimmt der TDAI dich erst mal "ans Händchen" und will im Gerätedisplay wissen: "Apple yes/no?" Also ob du ein Apple Handy hast.
Wenn du das mit "yes" bestätigt, oder mit "no" abgelehnt hast, zeigte er dir (ebenfalls im Gerätedisplay) den Namen deines Routers an. Solltest nun natürlich vorsorglich wissen wie dein Router heißt..... nur für den Fall, dass dein Nachbar ebenfalls sein WLAN eingeschaltet hat. Denn dann bietet dir der TDAI ja eine Auswahl an
Und nun: "Free Andy"
Denn ab jetzt klickst du auf deine App und kannst alles, wirklich alles, supereinfach da drüber machen. Hast eine wirklich phantastische, übersichtliche Oberfläche. Werde dir nachher gleich mal ein paar Fotos davon machen, damit du schon mal einen ersten Eindruck davon hast.
Sicher sehr bedeutsam für dich zu wissen: Du brauchst keinen PC, musst dir nicht irgend eine olle Software runterlanden, dich irgendwo anmelden oder so einen Mist. Es passiert alles im Gerät, genau wie beim AM2DC. Nur halt eben auf englisch. Für den Moment möchte ich dich ab hier erst mal nicht mit weiteren Bedienungs-Detailinfos überfrachten. Denn es geht ja erst mal um das Grundverständnis des Gerätes, bzw. wie du es startklar machst. Der Rest ist dann genau so intuitiv wie beim Antimode, nur halt eben auf "Hifi-Englisch". Die einzelnen Menüseiten texten dich auch nicht zu, es gibt lediglich die üblichen Reiterchen und kurze Begriffe. Die Fotos von den relevantesten Menüseiten zeige ich dir ja noch.
Damit dir mein langer Text auch weiterhin Spaß macht, hier erst mal ein tolles Video, das dir zeigt, wie Room Perfekt funktioniert.( Einfach bis zum zum Video "Wie nimmt man eine gute Room Perfect Messung vor" runterscrollen und auf Play drücken)
Die Lyngdorf Audio-Komponenten gehören zu den besten digitalen Hochleistungs-Hifiprodukten und setzen Masstäbe. Stichwort: die Raumkorrektur RoomPerfect ™.
3-h.de
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LAUTSTÄRKE/WATTZAHL
Mit der Lautstärke hat das nur sehr wenig zu tun. Wenn ich mich richtig erinnere, aber nagle mich da jetzt bitte nicht fest, brauchst du am identischen Lautsprecher für die doppelte Lautstärke die zehnfache Leistung. Bei der Wattzahl handelt es sich um einen Wert, der die Leistungsreserve bestimmt. Je höher sie ausfällt, desto lauter kannst du aufdrehen,
ohne dass es verzerrt. Desweiteren: Bei gleicher Lautstärkeeinstellung spielt die selbe Anlage in einem kleineren Raum viel lauter als in einem großen. Und noch viel leiser, wenn du deine Anlage bei gleicher Lautstärkeregler-Position im freien aufstellst. Basierend auf den Reflexionen zwischen den Raumwänden zu tun, die schallverstärkend wirken.
Das mit dem "etwas leiser" beim Lyngdorf hat nichts mit Class A, AB oder D zu tun. Sondern davon,
wie stark bzw. Umfangreich ein automatisiertes DSP in das Wiedergabegeschehen eingreift oder eingreifen muss. Und bei 0- biss 20.000 Hz (Room Perfect) passiert logischerweise bzw. im Regelfall mehr, als bei 0- max 500 Hz (AM2DC)
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VERARBEITUNG
Da kann ich jetzt natürlich nur für meinen TDAI 3400 sprechen, weil ich die anderen noch nicht in der Hand hatte: Absolut TOP !!!!!! Angefangen vom (nicht vorhandenen) Spaltmaß bis hin zum makellosen Finish der Pulverbeschichtung, die sich auch über sämtliche Bedienelemente erstreckt. Auch den Source-Regler. Das Display verbirgt sich hinter einer recht dicken Echtglasscheibe. Das einzige, mit was der Lyngdorf nicht aufwarten kann: "Schleppgewicht", sollte das bei dir unter "Verarbeitung" fallen. Schlichtweg deshalb, weil es keine Teile im inneren mehr gibt, die überhaupt noch etwas wiegen müssen. Ist dem technischen Gesamtkonzept eines TDAI geschuldet
Lautsprecherklemmen: Ja, solide und auch für Bananas, ähnlich wie bei deinen Canton-Boxen.
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LAUTSTÄRKEREGELUNG
Beim TDAI 3400 ist sie ist feiner abgestuft als jeder andere Lautstärkeregler, den du jemals in den Händen gehalten hast. Kenne derzeit kein anderes Gerät am Markt, wo es feinfühliger möglich ist. Da sich hinter dem Regler kein Poti befindet, wie bei anderen Verstärkern, hat er auch keinen Anschlag und ist so leichtgängig, dass er beim Anschubsen so leichtgängig "rollt" wie ein Vorderrad eines aufgebockten Fahrrades. Im Display daneben siehst du dann synchron dazu, wie sich der Lautstärken-db-Wert anhebt oder absenkt. Wenn du also mal vor Besuch so richtig "den dicken" rauskehren willst..... die wenigsten besitzen so was zuhause
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Aber wie gesagt, die Punkte Verarbeitung und Lautstärkeregelung kann ich von hier aus erst mal lediglich auf mein eigenes Gerät beziehen, weil ich die anderen noch nie in der Hand hatte.
So, nun lass das alles aber erst mal sacken, bevor ich später mit den Fotos von den Menüseiten der Lyngdorf Steuer-App weiter mache