HifiundHeimkino.de Forum

Wir freuen uns über deinen Besuch! Registriere Dich kostenlos, tausche Dich mit anderen Mitgliedern über Deine Erfahrungen aus und gebt Euch gegenseitig Tips.

Extreme Lautstärkensprünge bei TV-Ton

boxenschieber

Well-Known Member
Empfinde nur ich das so, oder habt ihr auch das Gefühl, dass die Lautstärkenunterschiede bei TV-sendern in letzter Zeit extreme Dimensionen angenommen haben? Echt heftig. Wenn man beispielsweise zwischen ARD und RTLII hin-und herzappt. Zumindest in der EU gibt es doch für alles mögliche Normen. Wenn mich nicht alles täuscht sogar für die Krümmung von Gurken. Hier jedoch scheint ein Wildwuchs zu herrschen, der schon fast an Gleichgültigkeit grenzt.

Aber selbst beim WDR, wenn auf der identischen Frequenz zwischen allgemein und lokal senderseitig umgeschalten wird, scheint sich um das Thema Pegel keiner zu interessieren. Nervt mich inzwischen sehr. Oder sehe ich das als einziger so eng? :rolleyes:
 
Moin boxenschieber,
du hast völlig recht Z04 Wife
das einzige, was innerhalb eines Senders angedacht war, Toleranzen von 10dB als zulässig.
Ansonsten quetscht jeder die 0dB Marke aus wie er lustig ist auf der nach oben offenen RichterskalaZ04 975Z04 Smilieparty
Abhilfe nur durch Einsatz eines Limiters mit allen Nebenwirkungen wahrscheinlich hilfreich.

gruß Becki
 
Bei vielen Geräten kann man den Audiopegel pro Kanal einstellen, irgendwo in den tieferen Menüs.
ZB: > LG
oder > Sony
Ein Versuch ist es wert.
Die gröbsten Brüller kann man sicher dämpfen.


Oder kann das vielleicht auch ein Smartphone, das als Fernbedienung dient?
Das könnte mit dem eingebauten Mikrofon die Lautstärke messen und in Echtzeit anpassen, wie es Autoradios machen.


Man liest sich
Der Holger
 
Hattest du da etwas verlinkt? Ich persönlich kenne Pegelanpassungen nur bei den Eingängen, beim hin-und herschalten hilft das leider nicht viel. Gibt es das auch tatsächlich für TV-Sender? Gerade da stört es zumindest mich persönlich eigentlich am meisten.
Auch die gelegentliche Lautstärkenanhebungen bei Werbung finde ich absolut ätzend.

Das mit dem Wechsel von Lokalsender auf überregional, was Boxenschieber da beschreibt, wusste ich noch gar nicht. Schaue das so gut wie nie. Werde aber demnächst mal darauf achten. Wenn die öffentlich-rechtlichen es noch nicht mal hinbekommen, auf einer identischen Frequenz im eigenen Hoheitsgebiet sich untereinander abzustimmen, zeugt das in meinen Augen nicht nur von sehr nachlässigem Umgang mit der vorhandenen Technik. Sondern irgendwie auch von mangelnder Kommunikation. :mad:
 
In meiner BDA steht da leider nichts drin, ist jedoch auch kein Sony. Aber gut zu wissen, dass es so etwas überhaupt gibt Daumenhoch Smilie
 
Hallo Leute, es ist schon eine Weile her, da haben sich viele Leute darüber aufgeregt dass die Lautstärke zwischen Filmbeiträgen und der Zwangs-Werbung auf den verschiedenen Fernsehkanälen einfach unerträgliche Sprünge macht. Daraufhin haben sich die Sender der ARD und ZDF, 3Sat und Arte intern geeinigt die Lautheit der Werbung zu begrenzen. Die Privaten haben das aber nicht akzeptiert und machen nach wie vor den gleichen Scheiß... je lauter desto besser. Daher dann auch die Lautstärkesprünge beim Umschalten.
Ich guck halt diesen Mist nicht, und da wir fast nur von der Festplatte schauen, können wir bei den meisten Beiträgen die Werbung überspulen (geht z.B. bei VoxHD nicht...) und dann geht es auch mit der Lautstärke. Dennoch sind einzelne Filme / Beiträge katastrophal ausgesteuert, bzw. man hat den Eindruck der Praktikant hat den Ton gemacht. Meine Erfahrungen bei der Bavaria in München deuten auch sehr stark in diese Richtung. Selten, dass die Tonbearbeitung von Filmbeiträgen mal wirklich gut ist. Man bemerkt das zum Beispiel auch daran, dass bei Dialogen laute Musik im Hintergrund dröhnt. Das aber ist schlampige Arbeit im Avid.

Ihr könnt natürlich in den Menüs eurer Geräte nachschauen, es gibt da oft solche "Verbesserer" wie "Dialog & Sprache, Konzert, Film..." aber diese Einstellungen haben mit "Wiedergabetreue" nichts mehr zu tun.

Der Fersehton läuft bei uns über einen Denon-AV-Amp, mit einem Exelway Bändchen-Centerspeaker, da kommen wenigstens die Dialoge wegen der besseren Präsenz und Impulstreue gut rüber.

An dieser Stelle mal eine kleine Anektdote: 1980 waren wir (einige Ingeneure von Bosch-Fernsehanlagen in Darmstadt) beim ZDF eingeladen, um in einer Runde von Ingenieuren die Einführung des Stereo-Tons im Fernsehen vorgestellt zu bekommen. Das war ein Vortrag über das Sendeverfahren und die Modulation usw. In der Norn stand ja auch nur "Begleitton"... das heißt: diese Rolle wollte man der aksutischen Komponente des Fernsehsignals zubilligen. Am Ende kam dann aus dem Auditorium die Frage: ja, gut ,- und was macht ihr dann mit dem schönen Stereo-Ton mit 5 m Basisbreite und dem mikrigen Bildschirm in der Mitte. Wie passt das künstlerisch zusammen... die Antwort eines reichlich verlegenen Direktors des ZDf könnt ihr euch vorstellen. Er hat uns aufs nächste Jahr vertröstet. Nun sind 40 Jahre rum und wir stellen fest: der Ton im Fernsehen ist immer noch das Stiefkind.

Es gibt positive Ausnahmen: z.B. die Weihnachtskonzerte aus der Dresdner Frauenkirche... da stimmt dann wirklich alles, aber das ist eine andere Geschichte...
 
Zurück
Oben