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Heimkino ohne AVR-Receiver?

boxenschieber

boxenschieber

Well-Known Member
Ehrlich gesagt ärgert es mich ein wenig, dass man für den Aufbau eines Heimkinos immer einen AVR-Receiver benötigt. Und wenn man sich so ein Ding anschafft, ist man immer gezwungen, auch gleichzeitig ein darin verbautes UKW-Radioteil mit zu erwerben, von dem man weiß, dass man es eh niemals benutzen wird (wo doch heutzutage auch für den Radioempfang digital in deutlich besserer Qualität möglich ist)

Und wer weiß schon, ob die Tonformate für Heimkino von heute morgen überhaupt noch aktuell sind? Soll man sich dann schon wieder etwas neues kaufen?Z04 Head Wall

Was ich aber noch viel schlimmer finde: In ein einziges Gehäuse wird die komplette Verstärkertechnik für mindestens sechs Kanäle gestopft. Einer hochwertigen Verstärkertechnik kann das ja nicht wirklich dienlich sein oder? Schließlich braucht ja allein schon ein halbwegs brauchbares Netzteil ordentlich Platz für sich. Und das alles muss dann auch noch halbwegs vernünftig kühl gehalten werden.

Auf der anderen Seite liegen dann all die schönen HiFi-Sachen, die man für Stereo ja bereits schon zuhause stehen hat, für Heimkino ungenutzt brach. Cry

Habt ihr Lösungsansätze, wie man Heimkino auch ohne einen AVR-Receiver realisieren kann? Qualitativ hochwertig natürlich.
 
Ja, da gibt es tatsächlich gute Lösungsansätze. Zum Beispiel ein gesonderter Mehrkanal-Decoder, an den die Verstärkertechnik geklemmt wird. Je nach dem, ob dieser eine Regelung der Lautstärke zulässt, entweder einzelne Endstufen, oder - falls nicht - mehrere Vollverstärker (was die Bedienung aber etwas umständlicher macht).
Allerdings sind einzelne Mehrkanal-Decoder inzwischen recht selten geworden. Ersatzweise funktioniert auch ein BlueRay- oder DVD-Player mit einzelnen Ausgängen für die jeweiligen Tonkanäle.

In jedem Fall ist aber darauf zu achten, dass im Geräte-Menü, egal ob Decoder oder Mehrkanal-Player ein gutes Einstellmanagement vorhanden ist (für die Lautsprecher-Laufzeiten und Intensitäten)
 
Der hier könnte natürlich auch eine Lösung sein: https://de.yamaha.com/de/products/audio_visual/av_receivers_amps/cx-a5200/index.html

Ein professioneller Vorverstärker mit integriertem Decoder, Raumeinmessung und allem Zipp und Zapp. Der Spaß ist allerdings auch nicht ganz billig. Und wenn die Tonformate in unserer schnellebigen Zeit sich dann doch irgend wann mal wieder überholen (was ja oftmals recht schnell gehen kann), wäre der saftige Kaufpreis halt leider versemmelt. Unsure
 
klangistzeitlos schrieb:
Und wenn die Tonformate in unserer schnellebigen Zeit sich dann doch irgend wann mal wieder überholen (was ja oftmals recht schnell gehen kann), wäre der saftige Kaufpreis halt leider versemmelt. Unsure
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Genau die Sorge habe ich da auch immer ein wenig
 
Bist du sicher, dass sich auch Mehrkanal-Tonformate updaten lassen?
Oftmals sind solche Dinge nicht nur allein auf die Software beschränkt. Nehmen wir einmal fiktiv einen 5.1-Decoder der Firma XYZ an, der auf 7.1 erweitert werden soll. Dann wären beispielsweise auch andere Anschlüsse erforderlich
 
Sicher kann ich da natürlich nicht sein, ich denke Du wirst auch von einem Hersteller keine Garantie für die Kompatibilität zu zukünftigen Formaten bekommen.
Und Du hast Recht, die Hardware muss vorhanden sein. Aber der von Dir angesprochene CX-A5200 hat doch 11.2 Kanäle.
Das sollte doch erstmal reichen?
Es sei denn Du willst wirklich so viele Speaker im Zimmer aufstellen.

Ich muss hier jedoch sagen, das ich nicht im Heimkinobereich zuhause bin und dies eine Meinung ist, kein fundiertes Wissen.
Ich höre immer noch Stereo und deshalb halte ich mich jetzt auch besser raus, bevor ich Müll rede.


Geniesst die Sonne
Sonne.gif


Man liest sich
Der Holger
 
boxenschieber schrieb:
Ehrlich gesagt ärgert es mich ein wenig, dass man für den Aufbau eines Heimkinos immer einen AVR-Receiver benötigt. Und wenn man sich so ein Ding anschafft, ist man immer gezwungen, auch gleichzeitig ein darin verbautes UKW-Radioteil mit zu erwerben, von dem man weiß, dass man es eh niemals benutzen wird (wo doch heutzutage auch für den Radioempfang digital in deutlich besserer Qualität möglich ist)
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In der Tat Daumenhoch Smilie Das ist so, als ob man an einem modernen Auto vorne noch zusätzlich eine Öffnung für eine Drehkurbel zum anwerfen des Motors mitkaufen müsste. Für mich haben da irgendwelche UKW-Radiohersteller-Lobbyisten ihre Finger mit im Spiel, um so was überhaupt noch irgendwie zwangs(mit)verkaufen zu können Devilish
 
Meine Erfahrung aus 1999: Apollo 13 auf Videokassette. Onkyo TX-Sv 535 Receiver an 2 B&W DM 601 S2 --> Front
2 B&W DM 302 --> Rear B&W CC6 --> Center speaker
Bisher standard aber als Subwoofer schloss ich entweder an den Subwoofer Pre Out oder an den Tape Rec einen anderen Kenwood Receiver KR-A4040 mit 2 JBL 3-Wege Lautsprechern an, welche nur Bass abgaben und absolut als separat dosierbare Stereo Subwoofer (Bass nicht ortbar) fungierten. In meiner Studentenwohnung von 15:00-17:00 startete damals im wahrsten Sinne eine Rakete.
Grandiose Erinnerung wo die Wohnung bebte. Habe angefangen hier zu schreiben da ich dachte ich hätte den Rotel RA-980 Bx Vollverstärker
benutzt, aber den hatte ich erst Monate danach gekauft. Ja, ohne Dolby Surround Receiver, wird es wohl nicht gelingen, ausser mit DSP.
Die Enttäuschung ist heute noch gross dass der Receiver im Stereobetrieb schlecht und schrill klingt. Habe das lange nicht eingesehen.
 
thevintagehifiambassador schrieb:
Kenwood Receiver KR-A4040 mit 2 JBL 3-Wege Lautsprechern an, welche nur Bass abgaben und absolut als separat dosierbare Stereo Subwoofer (Bass nicht ortbar) fungierten.
ohne Dolby Surround Receiver, wird es wohl nicht gelingen, ausser mit DSP.
Die Enttäuschung ist heute noch gross dass der Receiver im Stereobetrieb schlecht und schrill klingt. Habe das lange nicht eingesehen.
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Guten Morgen Johann,
in der Tat konnte man früher an die alten AVRs, die für jeden Kanal noch einen direkten Lautsprecheranschluss boten, auch Vollbereichsboxen als Subwoofer anschließen, da das LFE-Signal ohnehin nur tieffrequent ist. Tatsächlich habe auch ich noch keinen AVR erlebt, der klanglich mit soliden, reinen Stereo-Verstärkern mithalten kann. Als Alternative zu einem reinen Prozessor kannst du in vielen Fällen übrigens auch stinknormale DVD- oder BlueRay-Player mit Chinchausgängen für jeden Filmtonkanal nutzen, denn hier sind die Prozessoren oftmals schon eingebaut. Und wenn das Gerät auch noch mit ARC ausgestattet und dein Smart-TV-Gerät ebenfalls ARC hat, kannst du darüber sogar Netflix usw. drüberknallen.
Nur schade, dass solche Geräte inzwischen immer seltener werden.

P.S.: Ich hätte noch eine kleine Bitte an dich. Deine Posts sind sehr schwierig zu lesen, da du extrem viele Dinge in sehr langen Sätzen konträrthematisch ineinander verschachtelst. Mir persönlich fällt es da immer sehr schwer, deinen Ausführungen folgen zu können. Und ich könnte mir denken, dass es anderen da genau so geht. Wärst du so lieb zu versuchen, dieses Problem künftig durch kürzere Sätze, leicht verständlicheren Satzaufbau und den Verzicht auf thematisch irrelevante Details ein wenig zu entschärfen?
 
Hallo Heinz

Wie gefällt Dir der Anfang hier wo ich wusste dass es kompliziert würde.

2t Anlage im Schlafzimmer upgrade?

Hallo. Einziger Raum welcher ruhig ist und wo die Musik auf Anhieb ohne Raumtuning gut klingt ist 4 x 4m 3 Tage experimentiert mit Standboxen B&W DM 580 (Klassik, Metal, AC/DC), und Regal LS B&W DM 302 (Pop, Jazz, Sing Song Writer) und DM 601 S2 (Drums, Guitar) und DM 100i (sing songwriter...
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a) Die ultra teuren Rotel Receiver (2.500 eur) oder der aktuelle Denon Receiver (4.000 eur) klingen also auch im Stereomodus nicht "wie ein halb so teurer Stereoamplifier" !?

b) Das vom DVD und Blue Ray habe ich erst kürzlich gelesen, das wusste ich nicht.

c) Der Abverkauf wird nach der Pandemie anfangen. Der Onkyo TX-SV 535 wird sicherlich verkauft. Könnte mir vorstellen die Magico A1
zu kaufen, hoffe ein Sudgen A21 könnte passen.


Beste Grüsse, ich werd' mich bessern

Johann
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Geräte aus deinem Anhang habe ich selbst leider noch nie gehört, daher kann ich auch zum Klang leider nichts sagen. Die Canton hingegen schon, sind top.
 
Aktuell kann ich mir vorstellen dass es jetzt die letzten Lautsprecher wären welche ich kaufe (wahrscheinlich gebraucht).
Man hört so allerlei von Harbeth, dann die Magico, dann Elektrostaten und Jugendträume von Marken wie JM Lab Focal, oder doch Sonus Faber etc
Canton war nur 3 Wochen interessant wegen einem Hifi Shop in Karlsruhe (nicht sg-akustik) und wegen den Autolautsprechern. Müsste die probehören. Ein MB Quart Modell als deutsche Marke ging gar nicht, zu grell, verkauft.

Jetzt muss es passen, Gewicht darf auch kein Tabu sein, Freunde können mir das nach der Pandemie alle paar Jahre dann eben umstellen, aber ich
brauche ein Rack und der Kleiderschrank fliegt raus.

Wahrscheinlich muss ich dann doch in ein Haus ohne Nachbarn aber der Unterhalt ist mir zu anstrengend.
Seit 3 Jahren habe ich nichts über 5 kg gehoben, das muss auch so bleiben, gesundheitlich ist es mir nicht mehr möglich.

Auf Youtube hebt ein Mann den Krell von 23 kg als ob es ein billiger CD Player wäre.
MfG
Johann
 
Zuletzt bearbeitet:
thevintagehifiambassador schrieb:
Auf Youtube hebt ein Mann den Krell von 23 kg als ob es ein billiger CD Player wäre.
MfG
Johann
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Da muss ich gerade an die Situation denken, als ich vor kurzem meinen Yamaha AS 2100 verkauft habe: 23,4 kg Lebendgewicht. Dem Käufer wurde das erst so richtig klar, als es darum ging, das Gerät in den Originalkarton zurück zu wuppen und eine Treppe herunterzuschleppen. Bei großen Gegenständen wie Möbel o.ä. fällt das nicht wirklich auf. Aber sobald sich viel Gewicht auf ein kleines Maß trifft, fühlt es sich an, als würde man einen massiven Marmorblock anheben. :D
 
es gibt auch gute AVRs, z.B. Arcam oder Rotel. Und wenn man kein 11.2 braucht ( wer braucht sowas zu Hause?), bekommt man die Vorgängrmodelle gebraucht relativ günstig. Ich hatte vor 2 Jahren den Arcam 450 für 1000€ bekommen. OK, Dolby Atmos geht nicht, aber dafür brauchst Du auch jede Menge LS.
 
uumeyer schrieb:
Ich hatte vor 2 Jahren den Arcam 450 für 1000€ bekommen. OK, Dolby Atmos geht nicht, aber dafür brauchst Du auch jede Menge LS.
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Der hat als einer der ganz wenigen AVRs wenigstens halbwegs brauchbare Endstufen drin. DaumenhochFür 1K komplett für alles (außer Boxen) kann man Heimkino definitiv kaum sinnvoller realisieren. Und ja: mehr als 5 Lautsprecher + Sub dürften in normalen Wohnräumen/Wohnzimmern kaum zu realisieren sein. Genau genommen braucht es in den allermeisten Fällen noch nicht mal einen einen Center-LS.

Sollte das Gerät allerdings überwiegend zum Musikhören genutzt werden, würde ich persönlich dann doch eher für ein reines Stereo-System plädieren. Denn da gibt es bei den Zweikanal-Amps im 1K-Bereich (insbesondere bei Gebrauchtware) dann bereits deutlich leistungsfähigere Netzteile, ganz anders konstruierte Vorverstärkersektionen etc.... was sich klanglich natürlich zwangsläufig und unweigerlich bemerkbar macht. Aber klar: Einen Hubschrauber kann man im Zweikanalbetrieb natürlich nicht durchs Zimmer fliegen lassen.

Bei diesem Budget somit dann in erster Linie eine Frage der persönlichen Präferenzen.
 
Eine ganz gute Alternative dürften inzwischen auch kabellos vernetzte, aktive Lautsprecher-Gespanne von einigen angesehenen Herstellern sein, die nahezu mit allem verbunden werden können, was der Markt her gibt. Ganz egal ob Streaming, Heimkino oder der Anschluss eines analogen Schallplattenspielers. Die Endstufen in den einzelnen Boxen sind dort häufig deutlich besser, als das, was mit aller Gewalt in einen AVR reingequetscht wird.

Ganz davon abgesehen, dass Umwege über einen analogen Vorverstärker oder lange Kabelwege viel besser vermieden werden können.
 
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