Käbele
Well-Known Member
Sie gelten eher als Exoten am Lautsprechermarkt: Rundstrahler. Aber auch einige der konventionellen Anbieter haben in den vergangenen Jahrzehnten mit entsprechenden Modellen immer mal wieder zumindest eine Schritt in diese Richtung gewagt, meist aber eher auf den Hochtonbereich beschränkt (beispielsweise Elac oder Magnat/Magnasphere).
Wirklich von Anfang an bis heute sind nur die wenigsten Hersteller dieser Bauart treu geblieben. Eine Ausnahme ist hier Duevel, die sogar eine regelrechte Philosophie daraus gemacht haben:
Die Argumentation für dieses Prinzip klingt zunächst einmal einleuchtend: Jede natürliche Schallquelle streut den Schall. Und auch in einem Konzertsaal oder Aufnahmeraum gibt es Reflexionen des Schalls auf dem Boden, der Decke und den Wänden. Somit dürften viele Hifi-Liebhaber die These der selben Einflussfaktoren sicher durchaus gerne teilen. Und Lautsprecherbox, somit eine identische raumakustische Betrachtungsweise angedeihen lassen, wie auch jedem Musikinstrument,
Nun geht es bei der Wiedergabe von Aufnahmen aber im Endeffekt ja darum. nicht nur zwei Schallquellen an einer jeweils fixen Stelle zu duplizieren, sondern um die Reproduktion einer komplette Bühne mit komplexen rauminformativen Inhalten. Der direkte Schallanteil und der indirekte Schallanteil ist also bereits schon auf dem Tonträger gemeinsam verewigt. Was bei der Wiedergabe dann natürlich unweigerlich dazu führt, dass der indirekte Schallanteil des Hörraumes immer noch einmal on the top oben drauf kommt.
Um diesen negativen Effekt möglichst gering zu halten, wird so weit ich mich richtig erinnere, bei den Abhörräumen von Tonstudios zwischen Direktschall und indirektem Schallanteil sogar ein Zeitraum von ca. 10 ms angestrebt.
Die andere Seite: einen optimalen Hörraum gibt es ohnehin nicht, darüber sollte sich jeder im klaren sein. Denn mehr als Nachhall und Raummoden zu reduzieren, geht nun einmal nicht. Und einen Vergleich zwischen Original und Wiedergabe hat beim Musikhören sowieso niemand. Liegt es dann also nicht viel näher, für das menschliche Ohr unliebsame Effekte wie etwa den Sweetspot zu bekämpfen und somit die subjektive Natürlichkeit zu erhöhen? Oder ist es nach wie vor der bessere Weg, nach der Maxime vorzugehen "wenn man ohnehin schon immer mit Fehlern bei der Wiedergabe leben muss, dann doch wenigstens mit so wenigen davon, wie nur irgendwie möglich?
Wirklich von Anfang an bis heute sind nur die wenigsten Hersteller dieser Bauart treu geblieben. Eine Ausnahme ist hier Duevel, die sogar eine regelrechte Philosophie daraus gemacht haben:
Die Klaviatur des Hörens - Abstrahlung von Lautsprechern - Rundstrahler vs. Direktstrahler
Omnidirektionale high-end Rundstrahler
duevel.info
Die Argumentation für dieses Prinzip klingt zunächst einmal einleuchtend: Jede natürliche Schallquelle streut den Schall. Und auch in einem Konzertsaal oder Aufnahmeraum gibt es Reflexionen des Schalls auf dem Boden, der Decke und den Wänden. Somit dürften viele Hifi-Liebhaber die These der selben Einflussfaktoren sicher durchaus gerne teilen. Und Lautsprecherbox, somit eine identische raumakustische Betrachtungsweise angedeihen lassen, wie auch jedem Musikinstrument,
Nun geht es bei der Wiedergabe von Aufnahmen aber im Endeffekt ja darum. nicht nur zwei Schallquellen an einer jeweils fixen Stelle zu duplizieren, sondern um die Reproduktion einer komplette Bühne mit komplexen rauminformativen Inhalten. Der direkte Schallanteil und der indirekte Schallanteil ist also bereits schon auf dem Tonträger gemeinsam verewigt. Was bei der Wiedergabe dann natürlich unweigerlich dazu führt, dass der indirekte Schallanteil des Hörraumes immer noch einmal on the top oben drauf kommt.
Um diesen negativen Effekt möglichst gering zu halten, wird so weit ich mich richtig erinnere, bei den Abhörräumen von Tonstudios zwischen Direktschall und indirektem Schallanteil sogar ein Zeitraum von ca. 10 ms angestrebt.
Die andere Seite: einen optimalen Hörraum gibt es ohnehin nicht, darüber sollte sich jeder im klaren sein. Denn mehr als Nachhall und Raummoden zu reduzieren, geht nun einmal nicht. Und einen Vergleich zwischen Original und Wiedergabe hat beim Musikhören sowieso niemand. Liegt es dann also nicht viel näher, für das menschliche Ohr unliebsame Effekte wie etwa den Sweetspot zu bekämpfen und somit die subjektive Natürlichkeit zu erhöhen? Oder ist es nach wie vor der bessere Weg, nach der Maxime vorzugehen "wenn man ohnehin schon immer mit Fehlern bei der Wiedergabe leben muss, dann doch wenigstens mit so wenigen davon, wie nur irgendwie möglich?