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Yamaha M4

Werner22

Member
Hallo zusammen

Möchte mich hier mit meinen ersten Problem melden und hoffe auf etwas Hilfe.

Ich hab vor paar Jahren einen Yamaha M4 bekommen. Den hab ich jetzt mal ausgepackt und etwas gereinigt vom Staub.
Angesteckt und ausprobiert.
Der Linke Kanal funktioniert top
Der rechte zeigt am "Display" keinen Ausschlag.
Sobeld ich ein kleines Stück lauter mach zeigt er "Overload".
Es ist auch egal ob ich A oder B schalte.
Es handelt sich um beide Rechten Ausgänge.
Wenn ich A oder B ein/ausschalte klicken die Relais.
Wo fang ich am besten nach der Fehlersuche an.
Wo könnte hier der Hund begraben sein?
 
Ein ehemaliger Nachbar hat den vor Jahren verschenkt.
Ich weiß noch das alles funktioniert als ich ihn bekommen habe.
Wegen Nichtgebrauch war er in der Werkstatt eingelagert.
Leider nicht verpackt
 
Hi,
aus der Ferne nur schwer bis gar nicht zu sagen.
Zuerst: Welche Kentnisse hast Du und welches Equipment steht Dir zur Verfügung (Oszilloskop etc)?

Klingt nach einem kapitalen Schaden an der Endstufe des rechten Kanals.
Nicht unbedingt, kann auch schon im Eingang sein. Eine kalte Lötstelle und schon ist es möglich, das ein heftiges Massebrummen auftritt oder die ganze Stufe schwingt. Damit würde sich erklären, das der Effekt nur Auftritt, sobald der Lautstärkesteller bedient wird.
Kann man nur am Oszilloskop sehen (Frequenz).

@Werner22 Hast Du einen Schaltplan? Wenn nicht kannst Du ihn hier herunterladen, nach einer kostenlosen Registrierung (ist ein Forum).

Falls Du weder Elektronikkenntnisse noch Messgeräte hast, kannst Du das Vorhaben vergessen und das Gerät zur Reparatur bringen.

Man liest sich

Der Holger
 
Schaltplan habe ich nicht, lade ich mir runter.
Messgerät hab ich nur ein Multimeter.
Meine Kenntnisse :
Eher weniger, wobei ich bestimmte Sachen schon messen kann ubd auch vergleichen zum linken Kanal.
Allerdings weiß ich nicht wo ich mit der Such beginnen soll.
 
Möglicherweise auch ein Einlagerungs-Schaden der durch Kondens entststanden ist, indem der Feuchtigkeitsfilm irgend etwas auf der Platine gebrückt hat.

Vorsorglich: Bist du ganz sicher, dass sich nicht vielleicht an irgend einer Stelle des Lautsprecherkabels eine Litze gelöst hat und auf den anderen Pol trifft? Tritt das Problem mit der Overload-Anzeige auch auf, wenn kein Lautsprecher angeschlossen ist? Auch ein Kurzschluß im Lautsprecher könnte einen solchen Fehler auslösen.
 
Möglicherweise auch ein Einlagerungs-Schaden durch Kondens entststanden ist, indem der Feuchtigkeitsfilm irgend etwas auf der Platine gebrückt hat.

Vorsorglich: Bist du ganz sicher, dass sich nicht vielleicht an irgend einer Stelle des Lautsprecherkabels eine Litze gelöst hat und auf den anderen Pol trifft? Tritt das Problem mit der Overload-Anzeige auch auf, wenn kein Lautsprecher angeschlossen ist?


Das Problem tritt auch ohne Lautsprecher auf.
Allerdings, wenn ich kein Eingangssignal habe, dann nicht.
Dann kann ich aufdrehen und passiert nix.
Das Display zeigt dann natürlich auch keinen Ausschlag an.
 
Ok, nur mit einem Multimeter kommst Du nicht weit.
Das kannst Du nur zur Abstimmung nach der Reparatur nutzen. Für den DC-Offset und den Arbeitspunkt.
Einen Wackelkontakt bzw. eine kalte Lötstelle kannst Du einkreisen indem Du zB mit der Rückseite eines Schraubenziehers leicht gegen die Platine und die Bauteile klopfst. Wenn sich der Ton im angeschlossenen Testlautsprecher ändert oder halt die Anzeige springt, dann im Umkreis einfach alles nachlöten.
Und beten, das es geklappt hat.
Für alles andere brauchst Du weiter reichende Kentnisse und Messgeräte wie unbedingt ein Oszilloskop und einen Frequenzgenerator.

Ach ja, 220V! Du weisst, was das heisst?

Man liest sich

Der Holger
 
Falls Du weder Elektronikkenntnisse noch Messgeräte hast, kannst Du das Vorhaben vergessen und das Gerät zur Reparatur bringen.

Dem kann und will ich mich voll umfänglich anschließen. Aus der Ferne kann man da lediglich Möglichkeiten in Betracht ziehen und ohne Kenntnisse kann man da noch viel mehr zusätzlich kaputt machen, als einem lieb ist. Allein schon das Klicken der Relais in Verbindung mit der Overload-Anzeige verheißt nichts wirklich gutes.
 
Halt uns mal auf dem Laufenden, was daraus geworden ist Z04 Bier01 Drücke dir die Daumen, dass dein schöner Klassiker bald wieder so funktioniert, wie er soll Z04 Troest
 
Ja, Schade. Sorry das ich nicht helfen konnte.

Aber nachdem was ich gelesen habe, kann sich die Reparatur lohnen. Scheint ein toller Amp zu sein!

Auch noch eine schöne Zeit

Man liest sich

Der Holger
 
auch bei "overload" ?
Ja klar.
Die Overload - Anzeige sagt nur, das die Endstufe voll ausgesteuert ist und in das Klipping geht.
Oder ein anderer fataler Fehler, wie eine Gleichspannung, vorliegt.
Woher das zu grosse Signal kommt und was es für eines ist, kann man nur über diese Anzeige nicht sagen.
(Ausser, Du hörst gerade Musik mit Volldampf und das Lämpchen blinkt im Takt. Dann klippt die Endstufe und man sollte etwas leiser drehen.)
Oft sind das auch Multianzeigen für Betriebszustand etc. Je nach Gerät.

Ob das ein Netzbrummen ist, das durch die Masse über Alles einstreut
(mein Fehler oben: Dann hat es nix mit dem Lautstärkesteller zu tun. Asche auf mein Haupt)
oder die Eingangsstufe zB hochfrequent schwingt, weil der Verstärkungsfaktor zu hoch ist (zB kalte Lötstelle und damit Unterbrechung in der Gegenkopplung), das kann vieles sein.
Auch ein kaputter Kondensator im Signalweg, der ab einem bestimmten Signalpegel zuviel Gleichspannung durchlässt und damit die Overloadanzeige auslöst, ist denkbar. Das kann direkt bei der Eingangsstufe sein oder erst in der Treiber- oder Endstufe.
Deshalb verfolgt man am besten ein per Frequenzgenerator eingespeistes Signal mit einer Sonde am Oszilloskop von der Eingangsbuchse bis zum bitteren Ende. Da, wo das Signal nicht mehr so ist, wie es sein sollte.
Dann muss man nur noch heraus finden, warum es nicht mehr so ist, wie es sollZ04 975
Das Oszi hat dabei den Vorteil, das man nicht nur die Frequenz und Amplitude eines Signals angezeigt bekommt, sondern auch eine Gleichspannung messen kann.

Man liest sich

Der Holger
 
Hab gerade mal die beiden Endstufen raus.
Hier wurde anscheinend schon mal was gemacht.

Die rechte sieht noch original aus, die auch nicht funktioniert.
IMG_20200614_193042.jpg

An der Linken wurde vermutlich schon was gemacht. Kabel gehen nach innen an die Platine.
Der linke Kanal funktioniert.
IMG_20200614_193050.jpg
IMG_20200614_193149.jpg
 
Also der Linke Kanal funktioniert so wie sein soll.
Wann ich A abschalten, schaltet auch der richtige Lautsprecher ab. Das passt soweit.
Es sind nur die Kabel auf die Originalen Lötpunkte für die Transistoren drauf gelötet. Also Den "Pfusch" problemlos zu entfernen.
Dennke werde mal nen neuen Satz Transistoren auf gut Verdacht bestellen und testen
 
Also der Linke Kanal funktioniert so wie sein soll.
Wann ich A abschalten, schaltet auch der richtige Lautsprecher ab. Das passt soweit.

A steht aber nicht für "Lautsprecher A" sondern "Lautsprechergruppe" A. Nicht, dass du das aus Versehen so verkabelt hast ;) Dann wäre es logisch, wenn nur ein Lautsprecher läuft.
 
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