soundrealist
Well-Known Member
Klar, wenns nicht reicht“ sagen die einen.... und ergänzen meistens sofort mit den Worten „egal womit, es macht keinen Unterschied“. „Bloß nicht, jeder zusätzliche Meter belastet den Klang, lieber näher vor der Anlage sitzen“ werden die anderen dagegenhalten.
Womit wir mal wieder bei den Klischees der glaubenstechnisch oft so unversöhnlichen Extrem-Fraktionen angekommen wären.
Ich selbst war über viele Jahre hinweg eigentlich eher skeptisch, was die Kabelklang-Frage anbelangt und habe früher einmal auch viel zu lange den Standardaussagen in einem großen Forum ungeprüft Glauben geschenkt. Aber das wisst ihr ja schon alles.
Dass ich heute vom Saulus zum Paulus konvertiert bin, wäre natürlich in der Tat etwas übertrieben formuliert. Immer noch stehe ich der ganzen Sache sehr kritisch gegenüber. Aber längst absolut ergebnisoffen. Im Laufe verschiedener eigener Versuche, über die ich in der Vergangenheit ja schon geschrieben habe, konnte ich gelegentlich Unterschiede subtiler Art gelegentlich heraushören, manchmal aber auch nicht. Doch spätestens, nach dem ich inzwischen meine Meinung bezüglich Bi-Wiring vor einiger Zeit grundlegend ändern musste, betrachte ich den gesamten Bereich der Verkabelung längst nicht mehr so oberflächlich, wie noch vor kurzem.
Ob ich qualitativ diesbezüglich tatsächlich immer richtig liege? Ein gewisser Unsicherheitsfaktor wird mich in dieser Hinsicht wohl immer begleiten. Doch gerade deshalb finde ich es um so wichtiger, wenigstens nicht nachlässig zu handeln.
Ist eine Kopfhörer-Verlängerung also „bähbäh....?“
Auf die rein faktischen Rahmenbedingungen reduziert natürlich erst mal ja. Denn schließlich zieht sich der Weg von der Gerätebuchse bis zum KH hierdurch nicht nur zusätzlich in die Länge, es kommt auch noch ein zusätzlicher Übergangskontakt mit ins Spiel.
Andererseits: Was wäre die Alternative? Die Strippe wie eine Wäscheleine zwischen Gerät und Ohr spannen, ohne den Kopf zu bewegen? Oder optisch nachteiliges Möbelrücken, um die komplette Anlage neu zu platzieren? Keine wirklich praktikable Idee. Mein Verlangen nach Genickstarre oder einem Hifi-Rack in der Wohnzimmermitte hält sich nun doch in sehr überschaubaren Grenzen
Was also tun?
Am besten wäre natürlich eine Verlängerung, die zwar physisch, jedoch nicht klangbeeinflussend vorhanden ist. Aber gibt es so etwas tatsächlich? Oder aus dem konträren Blickwinkel der Kabelklangverneiner betrachtet: Ist das nicht ohnehin grundsätzlich immer so?
Mein Kopfhörer ist ein AKG K812, also ein Modell, welches in der Hifi- und der Studiotechnik gleichermaßen zuhause ist. Er quittiert selbst minimale Verfälschungen, welcher Art auch immer, mit sofortiger schonungsloser Offenlegung.
Es galt also wieder einmal mehr, einen Praxistest zwischen „Low-End-Kordel“ und irgend einem technisch perfektioniertem Produkt durchzuführen.
Die Suche nach dem Vertreter der Krabbeltisch-Kategorie gestaltete sich erwartungsgemäß recht einfach. Im Supermarkt reichte ein Abstecher in einen der Nebengänge, um bereits für den Gegenwert von ein paar Münzen fündig zu werden.
Deutlich schwieriger hingegen die Recherche im Netz bezüglich eines Knowhow-Produktes. Zumal es den zweistelligen Eurobereich nicht überschreiten sollte.
Anfänglich bin ich in schöner Regelmäßigkeit über Angebote gestolpert, die zwar eine sehr gute Abschirmung bieten, bei denen es sich im wesentlichen aber mehr oder weniger um „zweckentfremdete Mikrofonkabel“ handelt, beispielsweise das Sommer Cable Gallileo, oder das Mogami 2534, aus dem findige Konfektionierer etwas stricken, das es so als Originalware vom jeweiligen Hersteller gar nicht gibt.
Möglicherweise könnte eine solche Konstruktion ungeachtet dessen ja dennoch zielführend sein. Doch einfaches Standard-OFC-CU als Leitermaterial wollte ich aufgrund des langen Kabelweges und dem dünnen Querschnitt von Kopfhörerkabel-Adern nicht riskieren. Es ärgert mich ohnehin schon, dass im Originalkabel meines Kopfhörers vermutlich ausschließlich genau das verbaut ist.
Da gerade hohe Frequenzen sehr allergisch auf Überlagerungseffekte reagieren, sollte es also zumindest OFC-CU mit Silberauflage werden. Und an wen denken wir dann oft automatisch ? Richtig: Vovox. Tatsächlich gibt es von diesem Anbieter zwar eine Kopfhörerverlängerung bei Thomann, aber von Versilberung ist da nicht die Rede. Dafür wird dann (wie so oft bei Vovox) auf eine Abschirmung verzichtet, angeblich aus klanglichen Gründen. Eine Argumentation, die auf mich nicht all zu plausibel wirkt. Und auch bei diesem Kabel handelt es sich vermutlich um irgend eine Art von Sonderanfertigung, denn auf der HP von Vovox konnte ich das Ding ebenfalls nicht ausfindig machen.
Sollte meine Suche also zum Scheitern verurteilt sein?
Womit wir mal wieder bei den Klischees der glaubenstechnisch oft so unversöhnlichen Extrem-Fraktionen angekommen wären.
Ich selbst war über viele Jahre hinweg eigentlich eher skeptisch, was die Kabelklang-Frage anbelangt und habe früher einmal auch viel zu lange den Standardaussagen in einem großen Forum ungeprüft Glauben geschenkt. Aber das wisst ihr ja schon alles.
Dass ich heute vom Saulus zum Paulus konvertiert bin, wäre natürlich in der Tat etwas übertrieben formuliert. Immer noch stehe ich der ganzen Sache sehr kritisch gegenüber. Aber längst absolut ergebnisoffen. Im Laufe verschiedener eigener Versuche, über die ich in der Vergangenheit ja schon geschrieben habe, konnte ich gelegentlich Unterschiede subtiler Art gelegentlich heraushören, manchmal aber auch nicht. Doch spätestens, nach dem ich inzwischen meine Meinung bezüglich Bi-Wiring vor einiger Zeit grundlegend ändern musste, betrachte ich den gesamten Bereich der Verkabelung längst nicht mehr so oberflächlich, wie noch vor kurzem.
Ob ich qualitativ diesbezüglich tatsächlich immer richtig liege? Ein gewisser Unsicherheitsfaktor wird mich in dieser Hinsicht wohl immer begleiten. Doch gerade deshalb finde ich es um so wichtiger, wenigstens nicht nachlässig zu handeln.
Ist eine Kopfhörer-Verlängerung also „bähbäh....?“
Auf die rein faktischen Rahmenbedingungen reduziert natürlich erst mal ja. Denn schließlich zieht sich der Weg von der Gerätebuchse bis zum KH hierdurch nicht nur zusätzlich in die Länge, es kommt auch noch ein zusätzlicher Übergangskontakt mit ins Spiel.
Andererseits: Was wäre die Alternative? Die Strippe wie eine Wäscheleine zwischen Gerät und Ohr spannen, ohne den Kopf zu bewegen? Oder optisch nachteiliges Möbelrücken, um die komplette Anlage neu zu platzieren? Keine wirklich praktikable Idee. Mein Verlangen nach Genickstarre oder einem Hifi-Rack in der Wohnzimmermitte hält sich nun doch in sehr überschaubaren Grenzen
Was also tun?
Am besten wäre natürlich eine Verlängerung, die zwar physisch, jedoch nicht klangbeeinflussend vorhanden ist. Aber gibt es so etwas tatsächlich? Oder aus dem konträren Blickwinkel der Kabelklangverneiner betrachtet: Ist das nicht ohnehin grundsätzlich immer so?
Mein Kopfhörer ist ein AKG K812, also ein Modell, welches in der Hifi- und der Studiotechnik gleichermaßen zuhause ist. Er quittiert selbst minimale Verfälschungen, welcher Art auch immer, mit sofortiger schonungsloser Offenlegung.
Es galt also wieder einmal mehr, einen Praxistest zwischen „Low-End-Kordel“ und irgend einem technisch perfektioniertem Produkt durchzuführen.
Die Suche nach dem Vertreter der Krabbeltisch-Kategorie gestaltete sich erwartungsgemäß recht einfach. Im Supermarkt reichte ein Abstecher in einen der Nebengänge, um bereits für den Gegenwert von ein paar Münzen fündig zu werden.
Deutlich schwieriger hingegen die Recherche im Netz bezüglich eines Knowhow-Produktes. Zumal es den zweistelligen Eurobereich nicht überschreiten sollte.
Anfänglich bin ich in schöner Regelmäßigkeit über Angebote gestolpert, die zwar eine sehr gute Abschirmung bieten, bei denen es sich im wesentlichen aber mehr oder weniger um „zweckentfremdete Mikrofonkabel“ handelt, beispielsweise das Sommer Cable Gallileo, oder das Mogami 2534, aus dem findige Konfektionierer etwas stricken, das es so als Originalware vom jeweiligen Hersteller gar nicht gibt.
Möglicherweise könnte eine solche Konstruktion ungeachtet dessen ja dennoch zielführend sein. Doch einfaches Standard-OFC-CU als Leitermaterial wollte ich aufgrund des langen Kabelweges und dem dünnen Querschnitt von Kopfhörerkabel-Adern nicht riskieren. Es ärgert mich ohnehin schon, dass im Originalkabel meines Kopfhörers vermutlich ausschließlich genau das verbaut ist.
Da gerade hohe Frequenzen sehr allergisch auf Überlagerungseffekte reagieren, sollte es also zumindest OFC-CU mit Silberauflage werden. Und an wen denken wir dann oft automatisch ? Richtig: Vovox. Tatsächlich gibt es von diesem Anbieter zwar eine Kopfhörerverlängerung bei Thomann, aber von Versilberung ist da nicht die Rede. Dafür wird dann (wie so oft bei Vovox) auf eine Abschirmung verzichtet, angeblich aus klanglichen Gründen. Eine Argumentation, die auf mich nicht all zu plausibel wirkt. Und auch bei diesem Kabel handelt es sich vermutlich um irgend eine Art von Sonderanfertigung, denn auf der HP von Vovox konnte ich das Ding ebenfalls nicht ausfindig machen.
Sollte meine Suche also zum Scheitern verurteilt sein?