Hallo Thomas,
die Clock in einem Router dient nicht der Wandlung in ein Audiosignal, wie etwa einem DAC oder einem anderen Endgerät, sondern ist lediglich Bestandteil des Transportes von Datenpaketen.
Die Daten selbst werden im Router übrigens "gepuffert", so dass ein besseres Netzteil schon allein vor diesem Hintergrund in diesem Zusammenhang praktisch null Auswirkungen hat.
Wenn Leute hier von Klangverbesserungen berichten, so denke ich, ist das sicher eher auf die RFI-Störungen zurückzuführen, die "Modell Wandwarze" in das Stromnetz einspeist.
Also genau das, was auch die "üblichen Verdächtigen" wie Haushaltsgeräte in jedem durchschnittlichen Wohnung verursachen. Und Schaltnetzteile technisch bedingt ohnehin grundsätzlich.
analoge Verstärker mit Linearnetzteilen reagieren da natürlich deutlich empfindlicher drauf, als beispielsweise Digitalverstärker, die ja wiederum selbst mit Schaltnetzteilen ausgerüstet sind.
Klar kann das mitgelieferte Schaltnetzteil vom Router gegen ein Linearnetzteil austauschen, damit das dann weniger Störungen im Stromnetz verursacht. Aber das ist dann so, als hindere man ein kleines Kind im Freibad vom Badesee daran, ins Wasser zu pinkeln, damit die Wasserqualität nicht schlechter wird

Da bringt im Zweifelsfall ggf. eine vernünftige Stromfilterung unmittelbar vor der Anlage deutlich mehr, weil damit ein gesamtheitlicher Ansatz verfolgt wird. Doch das ist ein völlig anderes Thema und hat mit deiner Fragestellung ja auch nur nur indirekt etwas zu tun. Zu niedrigeren Jitterwerten o. ä. Effekten auf der digitalen Ebene führt das jedenfalls definitiv nicht.
Für das Netzwerkkabel gilt: Als reines Datenkabel können EMI-Einstreuungen hier- anders als bei analogen Signalkabeln - keinen störungsbedingten Klangschaden anrichten.
Von der Geschichte, man solle einen "audiophilen Switch" im Netzwerkkabel zwischenschalten habe ich auch schon mal gehört. Und musste da doch ein wenig schmunzeln. Was soll ein Switch da denn überhaupt machen? Zumal jedes zusätzliche Gerät in einem Netzwerk letztendlich ja auch eine potentielle Fehlerquelle sein kann.
Zusammenfassend: Digitales Klangtuning ist grundsätzlich nur möglich, in dem man im Endgerät so lange wie möglich auf der digitalen Ebene bleibt und ggf. die digitalen Audiosignale von Zuspielgeräten per Reclocker optimiert.
