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Unterschiede bei Lautsprechermagneten

soundrealist

Well-Known Member
Viele von euch, wie ich selbst auch, waren bisher vielleicht ebenfalls im glauben, dass Neodym-Magnete aufgrund ihrer höheren Magnetkraft gerade in hochwertigeren Lautsprechern grundsätzlich die bessere Wahl sind. Inzwischen bin ich da etwas schlauer: Es kommt auf den individuellen Anwendungsfall an.

Neodyme, das ist völlig korrekt, haben eine höhere Magnetkraft. Allerdings auch Nachteile: Sie heizen sich schneller auf und verlieren mit steigender Temperatur auch an Wirkung bei der Magnetkraft. Gleichzeitig verringert das auch die Belastbarkeit. Weiterhin sind sie im Gegensatz zu Ferriten korrosionsanfällig.

Was bedeutet das nun in der Praxis?

Überall dort, wo im inneren der Box der Platz beengt ist, bietet sich ein Neodym an, weil dadurch der Magnet kleiner gebaut werden kann und somit mehr Volumen im Inneren des Gehäuses für tiefe Frequenzen zur Verfügung steht.

Bei Standlautsprechern mit viel Volumen kann/darf der Magnet durch den Wegfall aber problemlos größer werden, um die selbe magnetische Leistung zu erreichen, ohne die physikalische Nachteile eines Neodyms in kauf nehmen zu müssen.


Heißt auch: Ein guter Boxenhersteller weiß um diese Tatsachen und wählt die für seine Lautsprecherbox geeignetere Variante aus.
 
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