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Auch für Laien möglich: den Router pimpen

soundrealist

Well-Known Member
Vorweg: Nein, einen klangliche Einfluss hat ein Router nicht, allerhöchstens können sich über eine durchgehende Kupferverbindung vom Netzwerkkabel bis in die Signalkabel hinein Störungen einschleichen (Brumm, EMI, RFI). Aber das soll hier und heute gar nicht das Thema sein.

Wozu dann den Router selbst pimpen?

Ich möchte es mal anhand meiner Fritzbox 7590 verdeutlichen. Ein Exemplar, wie es gefühlt vermutlich in jedem zweiten Haushalt steht. Und mit meist unentdeckten Problemen zu kämpfen hat, die aber vermeidbar sind und in dieser Form sicher auch andere Router betreffen.

Problem Nr. 1: Das Gerät wird von unten recht warm
.... und erst recht dürften die relativ hohen Temperaturen im Inneren auch nicht wirklich gut für die Langlebigkeit der elektronischen Bauteile sein. Doch auch die Abstellfläche, sprich das Möbelstück, auf dem der Router steht, quittiert dies auf Dauer mit Reaktionen im Material.
Die Lösung: Eine 3 mm starke Aluminiumplatte
Jeder Metallbauer schneidet so etwas auf Maß. In meinem Fall hat das incl. Material gerade mal 15,- Euro gekostet. Die scharfen Kanten habe ich mit einer Schlüsselfeile etwas abgeschliffen. Anschließend ein paar Klebefüßchen drunter und fertig ist eine passive Kühlung, die mit ein paar Grad Absenkung die Fritzbox spürbar entlastet


Problem Nr. 2: Das dazugehörige Netzteil
"Billig-Wandwarzen" sind ein zunehmendes Ärgernis. Hersteller können mit notdürftig zusammengeschusterten Low-Cost-Krücken zwar den Verkaufspreis erheblich drücken, aber bei vielen Geräten rächt sich das für den Nutzer. Okay, zum Aufladen des Handys oder für eine Lichterkette mag das ausreichen (sofern man akzeptiert, dass diese Dinger viel Störmüll ins Stromnetz abgeben), aber jeder, der schon mal an einem Hifi-Gerät derartige Beipackware gegen etwas besseres ausgetauscht hat weiß, wovon ich spreche.
Warum macht das auch bei einem Router Sinn, wenn dieser als reiner Datenpaket-Schubser ohne Signalabtastung klanglich keine Rolle spielt? Hier dient es schlicht und ergreifend der Funktionsstabilität. Insbesondere bei WLan können frühzeitig verschlissene oder minderwertige Bauteile zu Aussetzern im Millisekundenbereich führen. Das perfide daran: von Schwierigkeiten mit einem zu schwachen WLan-Signal lassen sich gelegentliche Abbrüche fast nie unterscheiden, zumal die Anzeige-LEDs trotz dem weiterhin durchgehend leuchten. Und so etwas taucht i.d.R. noch nicht einmal im Fehlerprotokoll auf. Aber auch ohne, dass es deswegen dann gleich zu Aussetzern kommen muss, kann es sich durch gelegentliche Knackgeräusche beim Streamen bemerkbar machen.
Lösung: Bessere Stromversorgung
Keine Sorge: Auch wenn sich hier für Hifi-Erfahrene ein Austausch erst mal teuer anhört..... da ein solches Netzteil für diese Anwendung ausschließlich stabil und zuverlässig laufen soll und keine audiophilen Hürden genommen werden müssen, bleiben auch hier die Kosten sehr überschaubar. Einfach gute, passende OEM-Ware ordern (die KI-Suche leistet hierbei gute Dienste). Für meine Fritzbox waren diesbezüglich gerade mal 18 Euro fällig.


UNTERM STRICH ALSO VIEL VERBESSERUNG FÜR GANZ WENIG GELD !!!!

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Nur nach unten. Zur Seite, nach vorne, hinten und oben hat das WLan freie Bahn. Der Router steht bei uns in einer Höhe von 1,55m, Beeinträchtigungen gibt es hier keine.
 
Moin,
Ich habe den Router in unser offenes Holzregal eingehängt mittels zwei Haken.
Da gibt es auch keinen Hitzestau und ich kann sogar vom Hörplatz die Anzeigen sehen.

P.S. Netzteil ist bestellt.
 

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Moin,
Ich habe den Router in unser offenes Holzregal eingehängt mittels zwei Haken.
Da gibt es auch keinen Hitzestau und ich kann sogar vom Hörplatz die Anzeigen sehen.

P.S. Netzteil ist bestellt.
..... phantastische Idee, wer so eine Möglichkeit hat, kann mit diesem Kniff sogar für eine NOCH bessere Kühlung sorgen, wenn unter dem Router nichts mehr blockiert und alles völlig ungehindert frei zirkulieren kann. Wie hast du den Router in eine horizontale Position bekommen, ohne dass er "hitzestauend" auf der Wand aufliegt?

Magst du mal ein Foto deiner Installation posten? Dann haben wir hier in diesem Faden eine hilfreiche Ideensammlung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schrub ja von einem offenem Holzregal.
Das steht im Flur, wir hatten den Glasfaser-Übergangspunkt extra dorthin verlegen lassen um überall gutes WLAN zu erhalten. Hitze ist somit überhaupt kein Problem, eher das Netzteil. Leider bietet iFi kein passendes lineares Netzteil an, somit war ich immer verunsichert ob ein „normales“ Netzteil ausreichen würde. Aber mit deiner obigen Empfehlung gab es kein halten und wurde direkt geordert.
Grüße
 

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Leider bietet iFi kein passendes lineares Netzteil an, somit war ich immer verunsichert ob ein „normales“ Netzteil ausreichen würde.
Wäre auch "Perlen vor die Säue werfen". Ein Router schiebt lediglich reinen Datenpakete raus, aber es erfolgt kein Sampling, wie etwa in einem Streamer oder Router, wo sich ein audiophiles Netzteil grundsätzlich empfiehlt.

Deine Idee mit der Aufhängung ist sehr cool.
Bei mir kann ich das leider nicht realisieren, echt schade. Dann werde ich mal das mit dem Kühlblech versuchen.

Dass die Fritzboxen von unten so warm werden, scheint wohl allgemein ein Problem zu sein. Dachte bisher immer, mit meiner sei vielleicht irgend was nicht in Ordnung
 
Nun ja, Perlen vor die Säue wäre es gewesen wenn ich mein Keces P-116 mit dickem Ringkerntrafo an die Fritz!Box vorgesetzt hätte. Bei 12V hätte der bis 6A liefern können, mit ganz leisen Brumm.
Das Szenario wollte ich aber der besten Ehefrau von allen nicht aussetzen. Nachher wäre ich noch ausgesetzt……
 
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