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China-Abklatsch von Edelmarken

Nun ja da hast du die von mir verlinkten Seiten nicht angeschaut. Für China Boliden sind das nicht die Welt mal eben 100 Watt an 8 Ohm in pure Class A zu entwickeln.
Schaut euch mal die diversen Hersteller an.
Nein, hatte das tatsächlich nur auf den Accuphase bezogen. Aber da passen die ausgewiesenen 2 x 80 Class-A-Watt für den China-Amp ja Daumenhoch Z04 Bier01...... zumindest erst mal theoretisch ;)

Ob allerdings die Angaben vom "China-me-too-Accuphase" genau so betraubar sind, wie beim Original? Wenn man selbst misst, sieht man zwar Werte, aber lässt sich auch erkennen, ob es nicht doch lediglich der B-Modus eines AB ist? Die innenliegenden Kühlkörper machen mich da ehrlich gesagt etwas stutzig.

Das juristische Problem: Auch auf AB-Verstärker darf man "Class A" draufschreiben, weil Class A ja auch Bestandteil von Class AB ist. Schau mal hier: https://www.vincent-tac.de/produkte-nach-linien/tubeline/sv-700.html
Erst wenn man die Daten etwas genauer durchliest, kann man es erkennen. Sofern der Hersteller so wie hier fair bleibt und die Daten auch getrennt angibt. Machen aber leider nicht alle :(
 
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Ich wollte die Aussage vom Thomas nahe bringen das es durchaus möglich ist hohe Werte bei Class A zu erreichen. Er meinte ja das es aus technischer Sicht gar nicht möglich ist.
Shangya zum Beispiel auf der verlinkten Seite hat ein 80kg Boliden mit 3000 Watt Netzteil eingebaut. Hier aber Class A/B wo nur 150 Watt an 8 Ohm in reinen Class A ist. Das sind Werte (und Preise) die in China High-End kaum bezahlbar sind. Und trotzdem sind die so ausverkauft.
 
Da muss ich mich in der Tat korrigieren. Bin hier lediglich von der Grundproblematik ausgegangen. Beim Accuphase leuchtet mir die Sache ein, wieder etwas dazugelernt :) Bei dem China-Produkt teile ich allerdings die Bedenken von Hörmalhin, das Argument mit dem internen Kühlsystem in einem Vollverstärker passt nicht wirklich zu Class A in dueser Größenordnung. Hinzu kommt, dass die Lamellen von den Kühlrippen nicht dickwandig gegossen sind, sondern hauchfeine Blechlein. Und das Gehäuse vom Netzteil sieht nach Plaste aus. Bei hohen Class-A-Temperaturen müsste das dann ja schnell schmelzen. Daher könnte ich mir vorstellen, dass die Hitze da drin vielleicht einfach nur auf ein schlappes Kühlsystem zurückzuführen ist.
Aber das alles ist jetzt natürlich erst mal nur eine Einschätzung meinerseits. Woher nimmst du persönlich denn die Sicherheit, dass die angegebene bzw gemessene Ausgangsleistung tatsächlich Class A ist?
 
Nun ich denke in China gibt es genau so "Freaks" und auch Foren wie auch in den westlichen Ländern und die lassen sich genauso wenig einen "Bären" auf binden wie bei uns. Dazu kommt das enorme Gewicht. Dann kommt das alle Geräte zu bekommen waren (ich beobachte die Seite schon ca. 15 Jahre) und vieles schon vergriffen ist und nicht mehr Lieferbar. Der Absatz ist also da.
Mir stößt das ein wenig auf das hier alle denken, die Chinesen, können keine Geräte bauen.
Die Preise sind ja auch enorm für Asien.
 
Was gibte es denn an diesen pickfeinem Gerät für 4400,-€ aus zu setzten? Bada
https://www.china-hifi-audio.com/ba...-p-977?zenid=00fa49ea2c25b0c066f2032873c3ecbb

oder SHANLING dürfte auch hier ein Begriff sein und ein DAC für 7400,-€
https://www.china-hifi-audio.com/sh...o-dac-2014-p-1234?zenid=00fa49ea2c25b0c066f20 sogar mit AES / EBU.
Wenn man sich die Geräte mal anschaut sind mir die Aussagen ein Rätsel???
Und die dünnen Blechlein vom Jungson reichen vollkommen aus, der auch als A/B Schaltung zu haben ist:
Warum sollten sie das tun???
Und wenn das alles aus Plastik ist wie kommen dann diese enormen Gewichte zustande???

Oder ein paar Monoblöcke für 11700,-€

Und das Problem war als ich den Class A JA 88D hatte gab es zu der Zeit noch kein CE Zeichen, auch das wurde geändert!
 
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Mir stößt das ein wenig auf das hier alle denken, die Chinesen, können keine Geräte bauen.
Die Preise sind ja auch enorm für Asien.
Hi Andy,
pauschale Vorurteile sind leider ein weit verbreitetes Phänomen der menschlichen Zivilisation. Ganz oft wird vorschnell ein Urteil über eine Sache (oder noch schlimmer: Völker) gefällt, ohne zu differenzieren. Nicht selten ist das sogar eine Sache von wenigen Minuten. Daher bin ich grundsätzlich bei dir, dass es ganz sicher auch sehr gute chinesische Hifi-Produkte gibt. Ein gutes Beispiel für hervorragende Fernostware ist z.B. Oppo.

Bei den Chinesen ist in der öffentlichen Wahrnehmung halt das Problem, dass auch unglaublich viel Fakeware von dort weltweit unterwegs ist, nicht nur bei Hifi. Kleidung, Uhren..... und sogar Medikamente. Hieraus würde ich jetzt aber nicht zwangsläufig schließen, dass alle denken, Chinesen könnten grundsätzlich keine guten Geräte bauen. Vielmehr fällt es da halt einfach viel schwerer, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Wenn ein chinesischer Hersteller schon seit 15 Jahren am deutschen Markt vertreten ist und auch der Reparaturservice stimmt, ist das auf jeden Fall ein gutes Zeichen. Daumenhoch
"Schnell ausverkauft" würde ich jedoch nicht als Maßstab nehmen. Bei Oppo ist das (leider) genau so, hatte damals Glück, dass ich gerade noch im letzten Moment einen UDP 203 ergattern konnte, Ist meistens Containerware. Oft machen die einen Vorverkauf und sobald der Kasten voll ist, wird nicht mehr nachproduziert. Dann gibt es statt dessen schon wieder was neues.
Liegt in deren Mentalität: Schauen, was andere erfolgreich verkaufen, was für ein Markenimage dahinter steht und sich dann genau hieran orientieren. Was grundsätzlich nicht schlecht sein muss, so lange keine Mogelpackungen untergejubelt werden, wie Jenny sie verlinkt hat.

Grundsätzlich gilt natürlich: So lange man nur Fotos und Beschreibungen vor sich hat, sind diese, sofern es keine offiziellen Tests dazu gibt, leider der einzige Orientierungspunkt. Da tragen dann natürlich optische Auffälligkeiten, wie das was DSP-Watcher wegen der Kühlrippen und dem Trafo anspricht, erst mal nicht wirklich zur Vertrauensbildung bei.

Beim Preis spielen natürlich auch die Transportkosten eine Rolle: Große schwere Geräte kosten deutlich mehr Versand, als z.B. ein T-Shirt. Dem gegenüber stehen dann allerdings wieder die extrem niedrigen Lohnkosten bei der Produktion. In der ehemaligen DDR wurden in den siebziger und 80er Jahren auf ähnliche Weise in den Gefängnissen Plattenspieler der Marke Bruns produziert, die dann über Quelle und Neckermann im Westen vertrieben wurden. Und die Dinger waren qualitativ gar nicht mal so schlecht. Die Umstände, unter denen sie entstanden sind, stehen natürlich auf einem völlig anderen Blatt. Aber das trifft ja leider auch auf viele andere Länder zu, z.B. Indien.

Was du bei deiner Beurteilung von Jungson vielen anderen hier sicher voraus hast: Du hast selbst schon mal ein solches Gerät besessen und kannst aus eigener, praktischer Erfahrung berichten Daumenhoch
 
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Hi
Schnell ausverkauft nicht, immerhin ca. 15 Jahre...:)
Aber du bringst es mal wieder auf den Punkt, was ich meine.
Wie auch in manchen YouTube Videos spielt China da auch mit, was gehobenes High-End angeht!
 
Nein ich meine die Seiten mit allen Herstellern die es da so gibt! Mit der Zeit (ca. 15 Jahre) waren immer weniger erhältlich. Ausverkauf. Was der jeweilige Grund war weiß ich natürlich nicht und ob die die Produktion eingestellt haben, oder so? :)
Ich hatte den Jungson JA 88D ohne CE Zeichen so gegen 2004 und 2006!
 
Liegt in deren Mentalität: Schauen, was andere erfolgreich verkaufen, was für ein Markenimage dahinter steht und sich dann genau hieran orientieren. Was grundsätzlich nicht schlecht sein muss, so lange keine Mogelpackungen untergejubelt werden, wie Jenny sie verlinkt hat.
Wobei die Grenzen da mitunter teilweise recht fließend sind. Hier mal ein Beispiel, das sich auf Netzteile bezieht.

Original (hauptsächlich innerhalb von Geräten wie z.B. NAD, Lyngdorf o.ä. zu finden):


Und hier ein China-Produkt, wo offensichtlich ganz bewusst mit Namensverwechslungen gespielt wird (zweiter Artikel von oben nach unten):


Purifier statt Purifi :( Und dann einfach ein billiges Preisschild dahinter. Wenn man sich dann auch noch vor Augen hält, dass es sich bei Purifi um weltweit eine der besten, patentierten High-Tech-Lösung handelt, ist mein Vertrauen dann nicht mehr wirklich ganz so groß, wie wenn im Vorneherein ganz ehrlich Hugsiguli, Shmediong oder Psnikioma drauf stehen würde. So wäre es ganz einfach ein Netzteil zum fairen Preis. Aber so..... :rolleyes: Blendwerk haftet für meinen Geschmack immer der Eindruck von Show und Köderung an. Und ich frage mich dann: Wie seriös sind alle übrigen Aussagen in den Produktbeschreibungen, wenn schon beim Namen getrickst wird?

Erinnert mich irgendwie an einen ehemaligen Urlaub in der Türkei, als auf dem Zifferblatt einer Superpreis-Armbanduhr "Bretleing" drauf stand. Für 12 Euro inclusive echter Mondphase und Vollkalenderfunktion sicher kein schlechter Kauf (obgleich natürlich Quarz). Aber getragen habe ich das Ding dann hinterher gefühlt so gut wie nie. Auch wenn ich das Ding nicht wegen dem Fake-Faktor, sondern ausschließlich aufgrund des Preises für die gebotenen Funktionalitäten gekauft hatte. Aber das geflügelte Breitling-B über "Bretleing" hat mir letztendlich dann doch den Spaß daran verdorben. Obgleich das Preis-Leistungsverhältnis sicher top war. Aber es handelte sich nun mal weder um eine Breitling , noch war der Aufdruck "Chronometer Certified" zutreffend.
 
Wobei die Grenzen da mitunter teilweise recht fließend sind. Hier mal ein Beispiel, das sich auf Netzteile bezieht.

Original (hauptsächlich innerhalb von Geräten wie z.B. NAD, Lyngdorf o.ä. zu finden):


Und hier ein China-Produkt, wo offensichtlich ganz bewusst mit Namensverwechslungen gespielt wird (zweiter Artikel von oben nach unten):


Purifier statt Purifi :( Und dann einfach ein billiges Preisschild dahinter. Wenn man sich dann auch noch vor Augen hält, dass es sich bei Purifi um weltweit eine der besten, patentierten High-Tech-Lösung handelt, ist mein Vertrauen dann nicht mehr wirklich ganz so groß, wie wenn im Vorneherein ganz ehrlich Hugsiguli, Shmediong oder Psnikioma drauf stehen würde. So wäre es ganz einfach ein Netzteil zum fairen Preis. Aber so..... :rolleyes: Blendwerk haftet für meinen Geschmack immer der Eindruck von Show und Köderung an. Und ich frage mich dann: Wie seriös sind alle übrigen Aussagen in den Produktbeschreibungen, wenn schon beim Namen getrickst wird?

Erinnert mich irgendwie an einen ehemaligen Urlaub in der Türkei, als auf dem Zifferblatt einer Superpreis-Armbanduhr "Bretleing" drauf stand. Für 12 Euro inclusive echter Mondphase und Vollkalenderfunktion sicher kein schlechter Kauf (obgleich natürlich Quarz). Aber getragen habe ich das Ding dann hinterher gefühlt so gut wie nie. Auch wenn ich das Ding nicht wegen dem Fake-Faktor, sondern ausschließlich aufgrund des Preises für die gebotenen Funktionalitäten gekauft hatte. Aber das geflügelte Breitling-B über "Bretleing" hat mir letztendlich dann doch den Spaß daran verdorben. Obgleich das Preis-Leistungsverhältnis sicher top war. Aber es handelte sich nun mal weder um eine Breitling , noch war der Aufdruck "Chronometer Certified" zutreffend.
Genau aus diesen Gründen gibt es da auch nur eine einzige, wirklich zielführende Vorgehensweise: Alles, was in den Produktbeschreibungen steht, erst mal nicht als bare Münze nehmen, bestellen und selbst zuhause vor Ort sich eine Meinung dazu bilden. Anschließen , ausprobieren, und wenn die Ware für den aufgerufenen Preis nicht den Erwartungen entspricht, einfach zurückschicken. ;) Wer technisch versiert ist, hat zudem die Möglichkeit, sich anhand der Fotos vom Gehäuseinneren einen ersten Eindruck zu verschaffen (sofern vorhanden)

Die richtig teuren China-Geräte oder die bekannteren Marken werden zudem in der Regel parallel auch vom deutschen Fachhändler vor Ort geführt.

Der Händler, den Andy verlinkt hat, scheint so etwas wie ein (für asiatische Verhältnisse meist üblicher) "Gemischtsortimenter" zu sein, wo sich alles mögliche tummelt. Denn das Konzept lautet hier ja ausdrücklich "Hifi aus China". Da werden, so denke ich mal -ohne tiefgreifendere Prüfung der Inhalte-, einfach nur die Original-Produktbeschreibungen der Hersteller übernommen. Genau so, wie es ja auch fast alle deutschen Hifi-Online-Versender machen. Aber sehr wahrscheinlich mit dem Unterschied, dass da nicht ganz genau so sorgfältig hingeschaut wird. Deren Denke lautet eher " jeder Kunde kann sich ja aus dem wild zusammengewürfelten Sortiment" das aussuchen, was er möchte". Eine echte Identifikation mit der Ware ist in Fernost sicher viel weniger ausgeprägt, wie in Europa. Verkauft wird, was Umsatz verspricht, völlig egal was.
Umgekehrt (so meine bisherige Erfahrung z.B. in Ebay) räumen fernöstliche Händler die Kundenzufriedenheit allerhöchste Priorität ein. Nehmen wir mal die Kabel, die Jenny verlinkt hat und gehen davon aus, dass anstelle von 100% OFC-Kupfer lediglich kupferüberzogenes ALU in Baumarktqualität drin ist. Was passiert dann? Eine Käufergruppe wird eine mögliche Beeinträchtigung der Klangqualität entweder gar nicht, oder als Unterschied (der dann in deren Logik dann eine Verbesserung darstellt, weil: anders=besser) wahrnehmen. Die andere Käufergruppe schraubt das Kabel vielleicht tatsächlich auf um nachzusehen, stellt den Fake fest und reklamiert. Dann wird der China-Händler mit ziemlicher Sicherheit das Kabel sofort anstandslos gutschreiben und postwendend aus dem Sortiment schmeißen. Doch so lange dieser Fall nicht eintritt, wird fröhlich weiter drauf los verkauft.

Aber auch bei fernöstlichen Herstellern triffst du diese " verkauft wird, was Kohle bringt, egal was und wie " - Mentalität an. Beispiel Yamaha: Hifi, Musikinstrumente und Motoren. Oder Samsung: Smartphones, TV-Geräte. Mikrowellengeräte etc..etc.... Nur halt mit dem gewaltigen Unterschied, dass solche Unternehmen - ganz im Gegensatz zu den meisten Fernosthändlern- sehr genau wissen was sie tun und auch die Zielmärkte sehr genau kennen.

Ergänzend hilft es im Individualfall auch, einfach den Begriff "Test .... blablabla" zusammen mit dem entsprechenden Produktnamen zu googeln. Taucht dann z.B. bei einem der gängigen Hifi-Testportalen der Artikel auf, kann man zumindest schon mal davon ausgehen, dass es sich nicht um eine Kuriosität wie das von dir angesprochene "Purifier"-Dings handelt.
 
Genau aus diesen Gründen gibt es da auch nur eine einzige, wirklich zielführende Vorgehensweise: Alles, was in den Produktbeschreibungen steht, erst mal nicht als bare Münze nehmen, bestellen und selbst zuhause vor Ort sich eine Meinung dazu bilden. Anschließen , ausprobieren, und wenn die Ware für den aufgerufenen Preis nicht den Erwartungen entspricht, einfach zurückschicken. ;) Wer technisch versiert ist, hat zudem die Möglichkeit, sich anhand der Fotos vom Gehäuseinneren einen ersten Eindruck zu verschaffen (sofern vorhanden)

Die richtig teuren China-Geräte oder die bekannteren Marken werden zudem in der Regel parallel auch vom deutschen Fachhändler vor Ort geführt.

Der Händler, den Andy verlinkt hat, scheint so etwas wie ein (für asiatische Verhältnisse meist üblicher) "Gemischtsortimenter" zu sein, wo sich alles mögliche tummelt. Denn das Konzept lautet hier ja ausdrücklich "Hifi aus China". Da werden, so denke ich mal -ohne tiefgreifendere Prüfung der Inhalte-, einfach nur die Original-Produktbeschreibungen der Hersteller übernommen. Genau so, wie es ja auch fast alle deutschen Hifi-Online-Versender machen. Aber sehr wahrscheinlich mit dem Unterschied, dass da nicht ganz genau so sorgfältig hingeschaut wird. Deren Denke lautet eher " jeder Kunde kann sich ja aus dem wild zusammengewürfelten Sortiment" das aussuchen, was er möchte". Eine echte Identifikation mit der Ware ist in Fernost sicher viel weniger ausgeprägt, wie in Europa. Verkauft wird, was Umsatz verspricht, völlig egal was.
Umgekehrt (so meine bisherige Erfahrung z.B. in Ebay) räumen fernöstliche Händler die Kundenzufriedenheit allerhöchste Priorität ein. Nehmen wir mal die Kabel, die Jenny verlinkt hat und gehen davon aus, dass anstelle von 100% OFC-Kupfer lediglich kupferüberzogenes ALU in Baumarktqualität drin ist. Was passiert dann? Eine Käufergruppe wird eine mögliche Beeinträchtigung der Klangqualität entweder gar nicht, oder als Unterschied (der dann in deren Logik dann eine Verbesserung darstellt, weil: anders=besser) wahrnehmen. Die andere Käufergruppe schraubt das Kabel vielleicht tatsächlich auf um nachzusehen, stellt den Fake fest und reklamiert. Dann wird der China-Händler mit ziemlicher Sicherheit das Kabel sofort anstandslos gutschreiben und postwendend aus dem Sortiment schmeißen. Doch so lange dieser Fall nicht eintritt, wird fröhlich weiter drauf los verkauft.

Aber auch bei fernöstlichen Herstellern triffst du diese " verkauft wird, was Kohle bringt, egal was und wie " - Mentalität an. Beispiel Yamaha: Hifi, Musikinstrumente und Motoren. Oder Samsung: Smartphones, TV-Geräte. Mikrowellengeräte etc..etc.... Nur halt mit dem gewaltigen Unterschied, dass solche Unternehmen - ganz im Gegensatz zu den meisten Fernosthändlern- sehr genau wissen was sie tun und auch die Zielmärkte sehr genau kennen.

Ergänzend hilft es im Individualfall auch, einfach den Begriff "Test .... blablabla" zusammen mit dem entsprechenden Produktnamen zu googeln. Taucht dann z.B. bei einem der gängigen Hifi-Testportalen der Artikel auf, kann man zumindest schon mal davon ausgehen, dass es sich nicht um eine Kuriosität wie das von dir angesprochene "Purifier"-Dings handelt.
Ich denke auch: Dein Vorschlag, die Ware einfach unvoreingenommen selbst auszuprobieren und den Schwerpunkt erst mal nicht auf die Beschreibungen zu legen, ist sicher der beste Weg.
Besonders für jemand, der noch nie selbst Erfahrungen mit China-Ware gemacht hat, ist es sonst sehr schwierig zu beurteilen, mit was von einer Art von Hersteller man es im Einzelfall tatsächlich zu tun hat.
 
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