Bruce Springsteen - The Rising (2002)
Genre: Classic Rock
Es sah zwar so aus, als ob der Boss nach
Born In The USA das Verfassen von Rockhymnen aufgegeben hätte, aber seine langjährigen Fans wussten sehr genau: Wenn ein Künstler Hymnen schreiben kann, die sich mit dem 11. September 2001 beschäftigen, ohne dass sie nach Hurrapatriotismus klingen, dann ist dies Bruce Springsteen.
Die zahlreichen Hymnen auf diesem heiß ersehnten ersten großen Album mit der E Street Band seit 18 Jahren sind subtiler als alle anderen aus der Zeit von
Born To Run. Aber die einzelnen Elemente sind hier alle wiederzufinden: die fröhlich rockende Stimmung von "Countin' On A Miracle", "Mary's Place" und "Waitin' On A Sunny Day"; die düsteren Obertöne von "Further On Up The Road"; das verblüffende Gitarrensolo am Schluss von "Worlds Apart", einem dramatischen Stück mit Anklängen an arabische Musik, in dem die unglückliche Liebe zwischen einer Muslimin und einem "Ungläubigen" geschildert wird.
Obwohl die meisten dieser Songs von Tod und Tragödie handeln, bleiben sie inspirierend. Die Texte sind schon faszinierend, aber noch bemerkenswerter ist, wie gut
The Rising als episches Rock-'n'-Roll-Werk rüberkommt, da es unter dem Einfluss von Rockabilly, Soul, Doo-Wop, Hardrock, Country und sogar Industrial steht. Wenn
The Rising gut ist, ist es sogar außergewöhnlich. Und wenn es mal nicht außergewöhnlich ist, dann ist es aber immer noch außerordentlich gut.
--Bill Holdship
Nach öfteren hören gefällt mir das Album mittlerweile sehr gut und ich erhöhe auf
