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Na die Dame solltest du aber auch unbedingt in deinem Thread für audiophile Musik unterbringenAnhang anzeigen 2187
Tracy Chapman - Tracy Chapman (1988)
Genre: Rock
Stil: Folk Rock
Diese Schallplatte ist eines der bemerkenswertesten Debütalben, die jemals veröffentlicht wurden, und es verhalf Chapman dazu, sich über Nacht in der Musikszene fest zu etablieren -- und dies aus gutem Grund. Spontaneität, Zielstrebigkeit und bedingungslose künstlerische Hingabe werden in fast jedem Song deutlich. Und wenn auch "Fast Cars" Chapmans bekanntestes Werk bleibt, gehört
Die dunkelhäutige Amerikanerin Tracy Chapman erinnert in den elf Eigen- kompositionen ihres Debütalbums verblüffend an die frühen Aufnahmen von Joan Armatrading. Für diese musikalische Nähe bürgt schon die sensible Produktion von David Kershenbaum (Joe Jackson, Graham Parker). Auch die stimmliche Verwandtschaft ist nicht zu überhören, obwohl das junge Talent noch expressiver und weniger schönsingend intoniert. Eine primär auf der akustischen Gitarre basierende Begleitung tut ein übriges. Deutlich un- terscheidet beide Frauen indes das Sujet ihrer Lieder: Während Joan Arma- trading über sich und ihre Gefühle singt, sind die Songs von Tracy Chapamn überwiegend Kommentare zur gesellschaftlichen Situation der Farbigen in den USA, speziell ihrer weiblichen Leidensgenossinnen. Dabei bedient sich die Sängerin aus Cleveland/Ohio einer schlichten, doch präzisen Sprache, in der Hoffnung und Empörung, Stolz und Zuneigung, aber auch Entsetzen in subtiler
Machen Sie den Hörtest und neun von zehn Leuten werden blind überzeugt sa- gen: "Das ist Joan Armatrading." Die Parallelen sind frappierend: die gleiche dunkle, gutturale Stimme, ganz tief aus dem Bauch, mit der ganzen Bandbreite emotionaler Hochs und Tiefs; schlicht erscheinende Songs, selbst geschrieben, über Liebe und Leid, Realität und Visionen, begleitet auf akustischer wie elektrischer Gitarre. Doch Joan Armatrading ist längst etabliert - und die 23jährige Schwarze aus Cleveland Ohio (noch) ein Ge- heimtip. Während ihres Anthropologie-Studiums in Boston sang sie in den -Houses und Clubs der Gegend. Für ihr Plattendebüt nahm sie David Kershenbaum - der schon Joe Jackson, Graham Parker und Joan Baez produ- zierte - unter seine Fittische. Er inszenierte die elf digital aufgenomme- nen Chapman-Songs spartansich, läßt ihre Stimme in der tristen Geschichte einer verprügelten Frau ("Behind The Wall") gar allein stehen. "Talkin' 'Bout A Revolution" kommt weder aggressiv, noch "Fast Car" mit Trubo-Dröh- nen daher; stattdessen: fast zarte Gitarrenmelodien, verhaltener Rhythmus, sparsam dosiert eine Hammondorgel, eine Steelguitar- oder elektrifizierte Violine und Sitar in der Ballade "Baby Can I Hold You". Zu Folk-Idiomen und Rock-Beats mixt Tracy Chapman Latin-Percussion von Paulinho da Costa ("Mountains O' Things") und Reggae-Puls ("She's Got Her Ticket"), wechselt vom druckvollen Uptempo-Politsong ("Why?) zum schlichten Liebeslied ("For You"). Das dürfte noch prägnanter, präsenter klingen; doch die Stimme macht das wett. Für den Titel "Newcomer des Jahres" hat Tracy Chapman be- ste Chancen.
© Audio -- Audio
Gefällt mir sehr gut und ich höre mir die nochmal an.
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