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Hana oder Grado

Light Ahead

Member
Werte Hifi-Freunde,
ich bin gerade dabei, meine Vinyl-Strecke aufzuwerten. Meine neueste Errungenschaft ist auf dem Weg zu mir (ein Primare R32), und nun stehe ich bei einem neuen Tonabnehmer vor der Wahl:

Hana ML oder Grado Statement Sonata 2

Was meint Ihr?
 
Hm.... sehr schwierige Frage. Beides wirklich sehr gute Tonabnehmer. Daumenhoch Smilie Für dich selbst herausfinden kannst du das eigentlich wirklich nur mit einem eigenen ausführlichen Hörtest, am besten über einen hochwertigen Kopfhörer an einem guten KHV. Am Weg zum Händler dürfte also erst mal kein Weg vorbei führen.

Aber wenn ich jetzt noch mal ganz gemein sein soll, um die Qual der Wahl noch ein wenig zu erschweren..... dem hier sagt man überragende klangliche Eigenschaften nach, evtl. also sogar noch ein dritter Kandidat: https://audio-reference.de/eat-jo-no-5-tonabnehmer/
 
Aber wenn ich jetzt noch mal ganz gemein sein soll, um die Qual der Wahl noch ein wenig zu erschweren..... dem hier sagt man überragende klangliche Eigenschaften nach, evtl. also sogar noch ein dritter Kandidat: https://audio-reference.de/eat-jo-no-5-tonabnehmer/

Ich persönlich habe von denen noch nie was gehört und bin deshalb neugierig geworden. Deshalb habe ich mal etwas gegoogelt:
Im AV-Magazin gab es mal einen Test: http://www.av-magazin.de/Test-Tonabnehmer-E-A-T-Jo-No.7694.0.html

Und weil ich es etwas genauer wissen wollte, habe ich mal eben mal spaßeshalber ein Heft der Fachzeitschrift Audio aufgeschlagen, das hier bei mir rumliegt. Zwar nicht die neuste Ausgabe (8/19, kaufe diese Zeitschrift nicht regelmäßig), aber zumindest zu diesem Zeitpunkt mischte es als günstigstes System in der Referenzklasse der berühmtberüchtigten Bestenliste mit. Wie auch immer man zu diesen Listen stehen mag.

Wenn ich ausschließlich zwischen dem Hana und dem Grado wählen müsste, würde ich mich auf jeden Fall für das Hana entscheiden. Nicht weil ich dem Hana einen besseren Klang attestieren könnte (dazu kenne ich beide leider nicht gut genug. Aber beim Grado würde mich die Optik auf die Dauer ungemein stören. Hätte beim Draufschauen ständig das Gefühl, ein Stück Holz unter die Headshell montiert zu haben. Ist aber reine Geschmacksache.
 
Ich persönlich habe von denen noch nie was gehört und bin deshalb neugierig geworden. Deshalb habe ich mal etwas gegoogelt:
Im AV-Magazin gab es mal einen Test: http://www.av-magazin.de/Test-Tonabnehmer-E-A-T-Jo-No.7694.0.html
Danke für den Link - ich kannte das gute Stück auch nicht.

Wenn ich ausschließlich zwischen dem Hana und dem Grado wählen müsste, würde ich mich auf jeden Fall für das Hana entscheiden. Nicht weil ich dem Hana einen besseren Klang attestieren könnte (dazu kenne ich beide leider nicht gut genug. Aber beim Grado würde mich die Optik auf die Dauer ungemein stören. Hätte beim Draufschauen ständig das Gefühl, ein Stück Holz unter die Headshell montiert zu haben. Ist aber reine Geschmacksache.
Das Grado IST aus Holz - damit würde Dein Gefühl Dich also nicht trügen. Aber sollte Optik tatsächlich relevant sein, würde ich sehr viel eher zum Grado als zum EAT Jo No 5 greifen - Farbe und Form finde ich dort sehr viel gewöhnungsbedürftiger. Das Hana wäre in der Reihe aber schon sehr attraktiv - zumindest optisch.


Mich würde natürlich interessieren, was jemand sagt, der sowohl das Hana als auch das Grado kennt. Aber es ist nicht sehr wahrscheinlich, hier jemanden anzutreffen, zumal das Hana ML ja auch noch nicht sooo lang auf dem Markt ist. Aber einen Versuch ist's wert....
 
Mich würde natürlich interessieren, was jemand sagt, der sowohl das Hana als auch das Grado kennt. Aber es ist nicht sehr wahrscheinlich, hier jemanden anzutreffen, zumal das Hana ML ja auch noch nicht sooo lang auf dem Markt ist. Aber einen Versuch ist's wert....

Aber selbst dann wäre ich mit Erfahrungswerten hinsichtlich Klang sehr vorsichtig. Kein Gehör gleicht (schon aus medizinischer Sicht) dem anderen, man kennt die Umstände des Zustandekommens eines "Fremdhörtestes" nicht im Detail, und auch die Geschmäcker sind verschieden. Von daher halte ich die Herangehensweise von Soundrealist schon mal für relativ zielführend.
 
Aber selbst dann wäre ich mit Erfahrungswerten hinsichtlich Klang sehr vorsichtig. Kein Gehör gleicht (schon aus medizinischer Sicht) dem anderen, man kennt die Umstände des Zustandekommens eines "Fremdhörtestes" nicht im Detail, und auch die Geschmäcker sind verschieden. Von daher halte ich die Herangehensweise von Soundrealist schon mal für relativ zielführend.
Da bin ich völlig bei Dir! Darum kaufe ich in der Regel auch bei meinem local dealer, der mir das Vergleichshören (auch zuhause) immer ermöglicht - gelegentlich sogar mit Geräten, die er gar nicht führt und über Beziehungen besorgt Im konkreten Fall geht es aber um Tonabnehmer, die ich jeweils online günstig erhalten könnte, und dann empfände ich es als nicht sehr fair, meinen Händler um ein Probehören zu bitten.
 
Im konkreten Fall geht es aber um Tonabnehmer, die ich jeweils online günstig erhalten könnte, und dann empfände ich es als nicht sehr fair, meinen Händler um ein Probehören zu bitten.

Eine sehr häufig anzutreffende Situation, genau diese Sache hatten wir auch schon mal irgendwo in einem anderen Thread.

Mein Vorschlag: Dem Händler vor Ort das Interesse bekunden, ihm aber bereits im Vorfeld ganz offen den Gewissenskonflikt zwischen einem möglichen Online-Preis und den Wunsch, lieber im Fachhandel zu kaufen, benennen. Fragen, ob es die Möglichkeit einer für beide Seiten zufriedenstellende Lösung gibt. Meine Erfahrung: In den allermeisten Fällen funktioniert das, so dass auch einem anschließenden, unverbindlichen Probehören nichts im Wege steht. Nur die Chance, über preisliche Realitäten zu sprechen, solltest du ihm erst mal geben.

Und selbst wenn er tatsächlich mal ein paar Euro drüberliegen sollte: Der Vorteil bzw. der Service des Probehörens ist etwas, das ich persönlich auch immer sehr gerne honoriere. Gerade bei Tonabnehmern könnte z.B. auch eine kostenlose fachmännische Justage etwas sein, das der Händler mit in die Waagschale werfen könnte. Entscheidend, um auch tatsächlichdas Maximum aus einem so hochwertigen TA herauszuholen. Ist nicht mal so eben in drei Minuten gemacht.
 
Mein Vorschlag: Dem Händler vor Ort das Interesse bekunden, ihm aber bereits im Vorfeld ganz offen den Gewissenskonflikt zwischen einem möglichen Online-Preis und den Wunsch, lieber im Fachhandel zu kaufen, benennen. Fragen, ob es die Möglichkeit einer für beide Seiten zufriedenstellende Lösung gibt. Meine Erfahrung: In den allermeisten Fällen funktioniert das, so dass auch einem anschließenden, unverbindlichen Probehören nichts im Wege steht. Nur die Chance, über preisliche Realitäten zu sprechen, solltest du ihm erst mal geben.

Und selbst wenn er tatsächlich mal ein paar Euro drüberliegen sollte: Der Vorteil bzw. der Service des Probehörens ist etwas, das ich persönlich auch immer sehr gerne honoriere. Gerade bei Tonabnehmern könnte z.B. auch eine kostenlose fachmännische Justage etwas sein, das der Händler mit in die Waagschale werfen könnte. Entscheidend, um auch tatsächlichdas Maximum aus einem so hochwertigen TA herauszuholen. Ist nicht mal so eben in drei Minuten gemacht.

Und weil ich das alles ganz genau so sehe, kaufe ich mein Equipment immer beim Händler meines Vertrauens - zumindest bei Neuware. Bei Gebrauchtware sieht das dann allerdings sehr anders aus. Sicher gibt es auch bei Händlern günstige Aussteller oder Inzahlungnahmen zu ergattern, und wenn sich dann das Angebot und meine persönliche Nachfrage decken, freuen sich beide über einen erfolgreichen Handel.
Im vorliegenden Fall geht es bei den Tonabnehmern in einem Fall tatsächlich um ein junges gebrauchtes Exemplar und im anderen Fall um ein extrem günstiges Angebot aus einer Geschäftsaufgabe. In beiden Fällen sprechen wir hier also von Gelegenheiten, bei denen der lokale Händler nicht wirklich ernsthaft als Mitbewerber auftreten kann.
Letztlich ist ja mein Risiko recht überschaubar und entsprechend eingepreist, sodass ich im Fall des Falles mit einem nur minimalen Verlust beim Weiterverkauf bei Nichtgefallen rechnen muss. So haben sich ja auch schon liebe Mitmenschen darüber freuen können, bei mir zu einem günstigen Preis ein sehr gut erhaltenes Gebrauchtgerät aus erster Hand zu bekommen. Insofern lässt sich meine ursprüngliche Frage nach Grado oder Hana als mein Versuch verstehen, mein Risiko vielleicht nochmal zusätzlich ein wenig zu verringern. :cool:

Abschließend möchte ich nochmal betonen, dass Du mit Deinem Plädoyer für den Service beim lokalen Händler bei mir eh offene Türen einrennst. :)
 
Wie an anderer Stelle schon erläutert, habe ich mich für das Hana entschieden. Auslöser war der neue gebrauchte Primare R-32 Phono Pre, der vor ein paar Tagen bei mir einzog und in den Mitten und Höhen etwas zurückhaltender ist, als die Pro-Ject Phono Box DS, die ich bisher in Verwendung hatte. Das ließ mich vermuten, dass das Hana wohl besser zum Primare passen könnte als ein Grado.

Heute kam dann auch das Hana. Gleich angeschlossen, justiert und los ging's.

Der erste Eindruck: Sehr reif und fein. Die Höhen sind wunderbar aufgelöst, durchaus präsent, aber niemals anstrengend. Die Mitten sind schlichtweg "zauberhaft" - wunderbar ausbalanciert und sehr geschmeidig. Die Bässe wiederum sind kräftig, aber gleichermaßen sehr gut konturiert. In allen Bereichen sind die Klangfarben schlichtweg wunderbar.

Seit zwei Jahren gibt es bei mir für die Vinylwiedergabe einen neuen Lackmustest - es handelt sich um die "unplugged" Version von August Rosenbaums "Vista". Auf "Rasa" hat er ein paar Stücke dieses Albums mit dem Piano solo eingespielt:


Speziell beim fünften und sechsten Titel - gegen Ende der einseitigen Pressung - hatte mein Denon DL 160 bisher ziemlich schwer mit der doch sehr extremen Dynamik zu kämpfen. Offen gestanden hat es diesen Kampf verloren - ein verzerrungsfreies Abspielen war nicht möglich. Das Hana ist da völlig ungerührt: Unangestrengt zieht es seine Bahnen durch die Rille und liefert jeden noch so exzessiven Pianoanschlag sauber und kraftvoll an den Primare weiter. Test mit Bravour bestanden.

Und ja - ich höre nicht nur audiophiles "Geklimper". ;) Danach habe ich mich einer meiner Lieblingsformationen "Level 42" gewidmet. Das Hana hat nicht ganz die Attacke wie das Denon, aber es macht irrsinnig Spaß, diese nun wahrlich nicht audiophil gemasterten Songs zu hören. Mark Kings Bass federt leichtfüßig durch den Raum und spätestens wenn der Gesang einsetzt, breitet sich ein Grinsen auf dem Gesicht aus. Die Mitten sind sicher die mit Abstand stärkste Disziplin des Hana.
Ach ja - Bühne. Weit und tief - so wie ich es liebe. Die Platzierung der Protagonisten ist nicht sezierend, aber eigentlich ist das ja in Hörsituationen live auch nicht so (außer vielleicht, wenn's akustisch wird). Während das Denon die Bühne ein Stück nach vorne rückte, liegt sie nun mit dem Hana weiter zurück. Das ist vielleicht nicht jedermanns Sache - ich mag das genau so.

Zusammenfassend bietet das Hana mit dem Primare genau das, was ich mir für meine analoge Wiedergabe gewünscht hatte: Es klingt fein, sauber, dynamisch, unglaublich ausgewogen und nie anstrengend. Diese Kombi wird jetzt wohl eine ganze Weile bleiben dürfen. :)
 
Zusammenfassend bietet das Hana mit dem Primare genau das, was ich mir für meine analoge Wiedergabe gewünscht hatte: Es klingt fein, sauber, dynamisch, unglaublich ausgewogen und nie anstrengend. Diese Kombi wird jetzt wohl eine ganze Weile bleiben dürfen. :)

Na da hat sich der Aufwand ja gelohnt Daumenhoch Smilie Genau so soll es sein. Weiterhin viel Freude mit deinem neuen "Dream-Team" :)
 
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