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Hifi-Technik und Tonstudiotechnik

Bass-Oldie

Händler/Hersteller
Wenn ich wählen müsste zwischen mehr bezahlen wegen teurem Marketing und Forum-Gucken würde mir die Wahl nicht wirklich schwer fallen.
Die Wahrheit dürfte dazwischen liegen, denn vernünftiges Marketing kann viel Wahrheit transportieren und in Foren fantastisch viel dummes Geschwätz stehen, das jeden, der nicht im Thema sattelfestfest ist, hilflos zurücklässt. Anbei mal ein paar YT Links zu Themen, die uns im Rahmen der Audiotechnik interessieren könnten. Mehr aus der Studiobrille gesehen, ja, es hilft aber ab und zu über den HiFi Home Rand zu schauen:











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Zuletzt bearbeitet:
Hallo Axel,

eine hervorragende Zusammenfassung, leicht verständlich erklärt. Gerade im zweiten Video wird auch noch mal sehr deutlich, woher die 48 kHz eigentlich kommen und wie man sich beim konvertieren auf ungerade Werte wie speziell die für Audio CDs gängige 44,1 kHz Samplingfrequenz, oder umgekehrt, die in einigen Vorposts angesprochenen Rundungsprobleme einfängt. Und warum so Standardparolen wie "kauf dir einen billigen AVR, der klingt genau so gut" deshalb allein schon rein technisch betrachtet blanker Unsinn sind.

Genau genommen ist Studiotechnik und Hifi ja ein und die selbe Sache. Zumindest habe ich für meinen Teil das immer so betrachtet. Nur mit dem Unterschied, dass sich hier in gleichem Maße die Thematik gewissermaßen noch mal "spiegelverkehrt", da natürlich der Bereich Aufnahme hinzu kommt. (Einziger Kritikpunkt daher meinerseits: Das "Versus" im Titel des ersten Audiophile-Videos.) Und für mein Empfinden hat zumindest noch bis Ende des letzten Jahrhunderts das gefühlt auch noch die Mehrheit der Audiophilen so gesehen.

Das große hauen und stechen hat dann eigentlich tatsächlich erst in der Forenwelt begonnen. Nicht, weil falsche auf richtige Aussagen geprallt sind, sondern in meinen Augen schlicht und ergreifend aufgrund mangelnder Medienkompetenz, wenn beispielsweise nur gegeneinander statt miteinander geredet wird. Wenn sich dann auch noch streckenweise inkompetente Moderation mit den Zielen ausschließlich konfliktsuchender Trolle vermengt, die sich ihr (Halb)Wissen nur ausschließlich deshalb angeeignet haben, um Hobby-Laien verbal in Grund und Boden zu stampfen, braucht man sich irgendwann auch nicht mehr wundern, wenn das ganze zu Lagerbildungen führt. Sogar stigmatisierende Begriffe wie "Goldöhrchen" und "Holzöhrchen" haben sich inzwischen schon derart im allgemeinen Forensprachgebrauch festgefressen, dass viele meinen, sie müssten sich unbedingt für eine dieser beiden Echokammern entscheiden. Allein schon, um nicht zwischen die Fronten zu geraten.

Jeder ernsthafte Wissenschaftler kann darüber eigentlich nur den Kopf schütteln. Denn ihr täglich Brot ist es, dass völlig unstreitiger, faktenbasierender Kenntnisstand mit Neugierde und der Erforschung des unbekannten Hand in Hand gehen. Ohne eines dieser beiden Komponenten würde entweder nichts mehr so funktionieren, wie es eigentlich sollte, oder man würde immer nur auf der selben Stelle treten und niemals voran kommen. Aber gerade auch hier, nicht anders als bei unserem Hobby ist die Voraussetzung dafür, dass "ausgetauscht" und nicht "ausgeteilt" wird :)
 
Das mit der pauschalen Verteufelung einer digitalen Lautstärkeregelung würde ich aber stark relativieren wollen. Denn wenn die Bitrate des Gerätes sehr hoch ist und man somit auch mehr Bitreserve im Gepäck hat, als der Musiktitel überhaupt hergibt, fangen Verluste erst in einem Lautstärkebereich an, in dem man das eigene Ohr bereits schon an die Box kleben muss, um überhaupt noch was hören zu können.

Gut gefallen hat mir, dass endlich auch mal jemand aus dem Studiobereich öffentlich eine eindeutige Aussage über die Wichtigkeit einer adäquate Stromversorgung macht.
 
Das mit der pauschalen Verteufelung einer digitalen Lautstärkeregelung würde ich aber stark relativieren wollen. Denn wenn die Bitrate des Gerätes sehr hoch ist und man somit auch mehr Bitreserve im Gepäck hat, als der Musiktitel überhaupt hergibt, fangen Verluste erst in einem Lautstärkebereich an, in dem man das eigene Ohr bereits schon an die Box kleben muss, um überhaupt noch was hören zu können.
Muss man in dem Fall aber wiederum auch durch die Brille des Tontechnikers sehen. Bei einer reinen Hifi-Anwendung mit zwei Kanälen/ Stereo hast du natürlich recht. Wenn aber ein digitales Mischpult drangeklemmt wird, liegt bei hochwertigen Aufnahmen ja bereits schon auf jeder einzelnen Spur ordentlich Bitaufkommen an.
 
Die Wahrheit dürfte dazwischen liegen, denn vernünftiges Marketing kann viel Wahrheit transportieren und in Foren fantastisch viel dummes Geschwätz stehen, das jeden, der nicht im Thema sattelfestfest ist, hilflos zurücklässt.
Da bin ich ganz bei dir. Z04 Bier01 Werbung wird ja mitunter auch als Verbraucherinformation bezeichnet, wobei da dann eigentlich jedem klar ist, dass ein Hersteller diese dann natürlich verkaufsfördernd schönfärbelt.

In einem Forum hat der Laie hingegen häufig das Problem zu bewerten, welche Aussagen von der fachlichen Seite aus falsch und welche richtig sind. Vor allem dann, wenn Informationen unter dem Druck von irgendwelchen Glaubensreligionen oder grundsätzlichen, gruppendynamischen Verweigerungshaltungen stehen. Um so besser, dass die Leute hier im HuH offensichtlich alle durch die Bank ein wenig anders ticken. Aber wenn man sich mitunter die Leidenshistorien in den Uservorstellungen mal ansieht, ist das auch nicht wirklich verwunderlich.
 
es hilft aber ab und zu über den HiFi Home Rand zu schauen:
Unbedingt. Und in deinem Beispiel ist es ja auch nicht nur das, sondern sogar ein perfekter Brückenschlag. Wie dicht beide Felder, also Hifi und Studio zusammenliegen, wird auch deutlich, wenn man sich beispielsweise mal diese beiden Hersteller anschaut, die in beiden Welten zuhause sind und jeweils als gesetzte, renommierte Größe gelten :


 
Das mit der pauschalen Verteufelung einer digitalen Lautstärkeregelung würde ich aber stark relativieren wollen. Denn wenn die Bitrate des Gerätes sehr hoch ist und man somit auch mehr Bitreserve im Gepäck hat, als der Musiktitel überhaupt hergibt, fangen Verluste erst in einem Lautstärkebereich an, in dem man das eigene Ohr bereits schon an die Box kleben muss, um überhaupt noch was hören zu können.
Zustimmung, aber deinen letzten Satz halte ich persönlich für etwas gewagt.

Ich versuch das mal in ein Zahlenkorsett zu bringen.

Beispiel:

Gehen wir zunächst einmal von einer gewöhnlichen Audio-CD als "Mindeststandard" der Bitrate aus, unterhalb welcher Auswirkungen im hörbaren Bereich entstehen: ca. 14 bis 16 Bit.

Was bedeutet das nun konkret in Bezug auf eine digitale Lautstärkenveränderung?
Ganz einfach: Wenn ein Gerät intern mit 40 Bit verarbeitet, steht diese Datenrate ausschließlich in einem Bereich zur Verfügung, in dem niemand Musik hört oder hören kann, ohne Schäden an der Anlage und am eigenen Gehör zu verursachen: Voll aufgedreht bis zum Anschlag.

In der 12-Uhr-Stellung des Reglers verbleiben aber noch immer mehr als ausreichende 20 Bit. Hier treten also noch immer keinerlei Verluste auf, da der Wert selbst dann noch über dem der Audio-CD-liegt.

Unterschritten wird innerhalb des ersten Lautstärkeregler-Drittels. Je leiser, desto geringer der Datenfluss und damit verbundene Verluste. Wer also weiter weg sitzt und dessen Lautsprecher einen geringeren Wirkungsgrad aufweisen, werden ohnehin immer etwas höher aufdrehen müssen. Die werden das Problem also viel weniger haben, als die Person aus deinem Vergleich mit dem Ohr an der Box.

Bei mir führe ich unter anderem auch genau aus diesem Grund die Lautstärkeregelung auf der analogen Ebene durch, so dass DSP-seitig stets die maximale Bitrate zur Verfügung steht.
 
. Je leiser, desto geringer der Datenfluss und damit verbundene Verluste.
Edit: Irreführend und falsch von mir formuliert. Blush Muss heißen: Je leiser, desto geringer der Datenfluss und um so höher die damit verbundenen Verluste
 
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