Hallo Axel,
eine hervorragende Zusammenfassung, leicht verständlich erklärt. Gerade im zweiten Video wird auch noch mal sehr deutlich, woher die 48 kHz eigentlich kommen und wie man sich beim konvertieren auf ungerade Werte wie speziell die für Audio CDs gängige 44,1 kHz Samplingfrequenz, oder umgekehrt, die in einigen Vorposts angesprochenen Rundungsprobleme einfängt. Und warum so Standardparolen wie "kauf dir einen billigen AVR, der klingt genau so gut" deshalb allein schon rein technisch betrachtet blanker Unsinn sind.
Genau genommen ist Studiotechnik und Hifi ja ein und die selbe Sache. Zumindest habe ich für meinen Teil das immer so betrachtet. Nur mit dem Unterschied, dass sich hier in gleichem Maße die Thematik gewissermaßen noch mal "spiegelverkehrt", da natürlich der Bereich Aufnahme hinzu kommt. (Einziger Kritikpunkt daher meinerseits: Das "Versus" im Titel des ersten Audiophile-Videos.) Und für mein Empfinden hat zumindest noch bis Ende des letzten Jahrhunderts das gefühlt auch noch die Mehrheit der Audiophilen so gesehen.
Das große hauen und stechen hat dann eigentlich tatsächlich erst in der Forenwelt begonnen. Nicht, weil falsche auf richtige Aussagen geprallt sind, sondern in meinen Augen schlicht und ergreifend aufgrund mangelnder Medienkompetenz, wenn beispielsweise nur gegeneinander statt miteinander geredet wird. Wenn sich dann auch noch streckenweise inkompetente Moderation mit den Zielen ausschließlich konfliktsuchender Trolle vermengt, die sich ihr (Halb)Wissen nur ausschließlich deshalb angeeignet haben, um Hobby-Laien verbal in Grund und Boden zu stampfen, braucht man sich irgendwann auch nicht mehr wundern, wenn das ganze zu Lagerbildungen führt. Sogar stigmatisierende Begriffe wie "Goldöhrchen" und "Holzöhrchen" haben sich inzwischen schon derart im allgemeinen Forensprachgebrauch festgefressen, dass viele meinen, sie müssten sich unbedingt für eine dieser beiden Echokammern entscheiden. Allein schon, um nicht zwischen die Fronten zu geraten.
Jeder ernsthafte Wissenschaftler kann darüber eigentlich nur den Kopf schütteln. Denn ihr täglich Brot ist es, dass völlig unstreitiger, faktenbasierender Kenntnisstand mit Neugierde und der Erforschung des unbekannten Hand in Hand gehen. Ohne eines dieser beiden Komponenten würde entweder nichts mehr so funktionieren, wie es eigentlich sollte, oder man würde immer nur auf der selben Stelle treten und niemals voran kommen. Aber gerade auch hier, nicht anders als bei unserem Hobby ist die Voraussetzung dafür, dass "ausgetauscht" und nicht "ausgeteilt" wird