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Messen Fachzeitschriften unterschiedlich (genau) ?

Käbele

Well-Known Member
Gestern habe ich mir nach längerer Abstinenz mal wieder die Audio gekauft (wegen der Beipack CD :p)

Darin unter anderem ein Test der Uno Fino, ein sehr teurer Lautsprecher, für schlappe 17.000 €

Eigentlich sollte man doch davon ausgehen dürfen, dass gerade bei einem Produkt dieser Kategorie, sorgfältig gemessen wird.
Jedenfalls hatte ich mich sehr darüber gewundert, was für eine Berg-und Talfahrt das Messprotokoll ausweist. (Aus urheberrechtlichen Gründen darf ich leider kein Foto posten, die aktuelle Ausgabe liegt aber einsehbar im Zeitschriftenhandel aus)

Zuerst habe ich mir nicht viel dabei gedacht, bis ich gerade das hier gesehen habe:

https://www.stereo.de/hifi-test/produkt/avantgarde-uno-fino-edition-1639

Linear sieht m.M. nach zwar auch hier etwas anders aus, viel erschreckender finde ich aber, dass Stereo hier etwas komplett anderes gemessen hat. Wie kann das sein?

Und noch eine Nebenüberlegung: Ist es nicht das Ziel eines jeden Lautsprecherentwicklers,, erst mal möglichst linear abzustimmen?
 
Hallo,
es geht ja um die "Fragestellung". Also auch die Rahmenbedingungen. Der eine misst mit Marke x der andere mit y. Der eine mist immer mit 2,83 Volt. Der andere wieder anders.

Was bringt "Linearität" ? Und bei welchem Abstand und unter welchen wohnraumähnlichen Bedingungen?

Gruss Markus
 
Das mit der Linearität ist immer so eine Sache. Ich für meine Wenigkeit, hoffe damit nicht falsch zu liegen, sollte man davon ausgehen dürfen, dass derartige Messungen möglichst unmittelbar vor der Box stattfinden sollten, denn alles andere ist ja nicht mehr die Box, sondern der Raumeinfluss.

Für meinen Geschmack sollte eine Box selbst immer erst mal möglichst linear abgestimmt sein. Andererseits kann ich aber auch gut verstehen, wenn ein Hersteller so soundet, dass der Lautsprecher unter möglichst vielen akustischen Bedingungen (und genau die sind beim Kunden nicht immer gerade optimal, besonders unter Berücksichtigung des WAF Z04 Repa) möglichst anhörbar klingen soll. Und nicht jeder optimiert seine Raumakustik und / oder hilft per DSP nach. Was nützt dann der linearste Lautsprecher, wenn er genau deshalb dann anschließend akustisch verunglückt. Schließlich passieren solche "Universalabstimmungen" oft schon aufnahmeseitig., damit es auf einer Radioweckertröte ebenso wie auf einer Top-Anlage noch "anhörbar" bleibt, auch wenn das Ergebnis anschließend natürlich immer ein völlig anderes ist.

Allerdings: Wenn Messungen abgedruckt werden, haben Raumeinflüsse auf derartigen Dokumentationen nichts zu suchen. Sonst sind sie ohne Aussagekraft.
 
Linear werden Studiolautsprecher abgestimmt.
Wenn man sich als Hersteller von Lautsprechern für Wohnräume davon klanglich deutlich unterscheiden möchte, dann hat man nur die Möglichkeit, nicht linear abzustimmen und zu hoffen, dass man seine Fangemeinde findet.
In der Regel funktioniert das auch sehr gut.
Ich bin auch kein Fan der Linearität, das klingt mir zu langweilig.
 
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