Gerade gekommen.
Die Verarbeitung ist echt der Hammer, vor allem die speziellen Coax-RCA-Metallstecker. Da ist irgend etwas drin, das den Anpressdruck um ein vielfaches verstärkt, ohne „Schraubstocktechnik“, wie man es von einigen anderen Herstellern her kennt (die zwar ebenfalls superfest sitzen, man aber beim abziehen später nicht vergessen darf, die Arritierung zu lösen, damit min nicht auch gleichzeitig die Buchse aus dem Gerät zieht)
Versilberten Kabeln sagt man ja gelegentlich nach, sie würden deshalb besser klingen, weil Silber an sich die besseren Leitfähigkeiten aufweist, als Kupfer. Was eine solche Maßnahme vor dem Hintergrund des sogenannten „Skin-Effektes“ zunächst einmal plausibel erscheinen lässt.
Ausgefuchste Aderpaarungen sollen in Verbindung mit einem speziellen Abschirmmaterial (über dessen genaue Zusammensetzung sich WireWorld ausschweigt) für eine optimale Resultate sorgen und störende Einflüsse bereits im Keim ersticken.
Besonders neugierig war ich natürlich, was die sehr vollmundigen Versprechen bzgl. Klangunterschied anbelangt. Verglichen habe ich gegen ein hochwertiges Toslink-Kabel mit Einzelfasern (Oehlbach Series 80 XXL, ebenfalls nur 50 cm lang), sowie eine billiges Beipack-Coax. Zwischen allen drei Kabeln konnte ich am DAC hin- und herschalten.
SO HABE ICH PERSÖNLICH DAS WIREWORLD STARLIGHT EMPFUNDEN/ERLEBT:
Zwischen XXL-80-Toslink und dem WireWorld sind die Unterschiede (via Kopfhörer) überraschend gut hörbar. Vor allem in Punkto transparenz und Abbildungsschärfe.
Allerdings lässt nicht mit Bestimmtheit sagen, ob dies nicht einfach auch nur der grundsätzlich anderen Übertragungstechnik geschuldet könnte. Denn die Differenzen zwischen WireWorld und Beipack-Coax-Strippe fiel (sollte es sich hier tatsächlich um einen objektiv bestehenden Unterschied handeln) derart marginal aus, dass man hier tatsächlich eher unsicher und ratlos zurückbleibt und überlegt, ob man seinem eigenen Hörempfinden hier tatsächlich über den Weg trauen kann.
Brechen wir die ganze Sache also auf die Fakten herunter: Was man für knapp unter 100,- € erhält, ist ein pfiffiges und extrem hochwertig verarbeitetes Kabel, mit zahlreichen Gimmicks, bei dem man bereits schon (fast) an die Grenzen des technisch machbaren kommt. Mehr Aufwand geht nur noch, wenn man zu den Varianten „Silver“ oder „Platinum“ greift. Doch dann wird es tatsächlich extrem teuer. Und in Anbetracht des Vergleiches mit der Beipackstrippe wird sich sicherlich schon beim „kleinsten“ Starlight“ die Frage stellen, ob sich die Investition lohnt. Besonders dann, wenn man nicht nur ein 50cm-Stückchen benötigt.
Ich für meinen Teil behalte es eigentlich eher wegen seiner äußerst liebevollen Architektur und dem überragend guten Stecker, der sicher auch noch nach vielen Jahren immer noch die gleiche Kontaktsicherheit gewährleisten wird. Und weil es zumindest besser klingt als Toslink.