Betriebsarzt
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Die Suche nach einem neuen Streamer stand an. Der alte Denon DNP 720 AE sollte abgelöst werden.
Gehört an Musical Fidelity A3.2, und kef xq5 (mitterweile durch KEF R7 ersetzt).
Für mich im Vordergrund Stand dabei der Klang.
Alle Streamer können per UPnP fernbedient werden. Daher ist die Bedien-Software der Geräte, also die Apps, letztlich nicht mehr so wichtig wenn man sie komfortabel mit bubble, mcontrol oder Jriver vom PC/Laptop aus steuern kann. Einige der Geräte haben native Musikdienste eingebaut, die aber meist schlechter klingen als wenn man die gleichen Titel aus der jeweiligen App auf das Gerät schickt. Einige Geräte haben einen regelbaren Cinch Ausgang, sehr praktisch (mein Amp macht per FB Riesensprünge bei der Lautstärketegelung). Einige Geräte haben Chromcast oder airplay.
Die Apps unterscheiden sich dabei in Details, grundsätzlich aber haben alle zumindest das Nötigste. Keine fand ich richtig schlecht (doch, die von Linn!), aber auch keine richtig gut.
Folgende Geräte hatte ich im Test, davon immer mindestens 2 gleichzeitig.
Denon DNP-800AE: haut ganz schön drauf. Dabei klingt er leider etwas unnatürlich. Display abschaltbar. Amazon Music nativ. Toller Streamer für 399 EUR. Klang mir allerdings zu harsch (digital, unnatürlich) und zu wenig räumlich. Aber rhytmisch und dynamisch wirklich gut! Ist Mir schwer gefallen mich von ihm zu trennen. Im direkten Vergleich klingt der alte 720er doch deutlich weniger detailliert. Auch ist die Heos App deutlich besser als die alte denon remote app, wenngleich nicht wirklich gut.
Volumio Primo: Habe ich nicht zum laufen gebracht. Vermutlich total buggy die neueste Firmware. Spielte 2mal mal einen Titel vom NAS ab, musste dann jedesmal wieder zurückgesetzt werden. Nach zwei Abenden habe ich entnervt aufgegeben. 560,- € wenn ich mich recht erinnere.
Cambridge Audio CXN V2: Gehypter Langweiler mit mittelmässiger Qualitätsanmutung. Völlig unnützes LCD Grafik Display, was viel zu hell ist. Lässt sich sowieso nicht ablesen aus 3 m Entfernung. Ein schlechtes Gefühl hatte ich insgesamt bei der Verarbeitungsqualität, das erschien mir doch alles etwas billig. Für mich unnötige Anschlussvielfalt, hier hätte mehr Geld in die Klangqualitát fliessen sollen!
Ein großer Bedien-Knopf, der auch zur Navigation genutzt und gedrückt werden kann... und etwas wackelt. Das ist für mich die Sollbruchstelle. Klanglich spielte er irgendwie völlig unauffällig. Ein Gerät was also nicht zu harsch und auch nicht zu weich klingt. Begeisterung auslösen konnte er allerdings nicht. Ich habe ihn gegen den Denon gehört, und für knapp 900,- durfte er leichten Herzens wieder ziehen. Gut ist hier eine chromecast und airplay Untestützung!
Onkyo NS-6170: zu spät erst sah ich, dass der Onkyo drei eingebaut digitale Filter hat, die umgeschaltet werden können. Ich habe mit der Standard Einstellung gehört. Diese war sehr sehr weich. Ein unglaublicher Warmschmelz, der zum Beispiel zu jazz und Klavierstücken hinzugefügt wurde. In Summe alles etwas dick aufgetragen, und auch die Feinauflösung lies etwas zu wünschen übrig. Trotzdem hat mir dieses Gerät bis dahin eigentlich am besten gefallen, eine Spielfreude die mitreisst. Kann Chromecast! Unnötig finde ich den eingebauten DAB+ und FM Tuner. Mit Wehmut habe ich ihn ziehen lassen! Für 499,- für mich klar besser als der cambridge. Hätte ich bloss die anderen Filter ausprobiert....
Gegengehört gegen den Denin und den Linn.
Gerne hätte ich noch den Pioneer ne50 getestet, war aber nirgends lieferbar.
Linn Majik DS 2: Diese Investition wollte ich eigentlich mit den vorherigen Tests vermeiden. Zumal ja auch ein Auslaufgerät, was 2015 auf dem Markt gekommen ist. Im Test gegen den Onkyo offenbarte sich aber gleich dass er wirklich gut spielt. Natürlich, detailliert, unaufgeregt, einfach klasse. Die App ist allerdings wirklich mies langsam und manchmal verweigert sie den Dienst, findet den Player nicht. Der Tidal client klingt deutlich schlechter als per upnp vom Android Gerät. Und Tidal klingt dann per UpnP vom Android Gerät dauch nochmal deutlich schlechter als flac vom NAS, bei identischer Auflösung (16Bit/44 kHz). Ich muss es nochmal vom Ipad aus probieren, finde es aber erstaunlich wie viel Einfluss hier die AbspielSoftware auf den Klang hat. Naja hätte mir klar sein müssen, kenne ich schin vom PC (foobar vs. River).
Wirklich langsam ist die App. Die alte ehemals hochgelobte App Kazoo ist outdated, es gibt nun eine Linn App aber nur für ios. Von Adroid aus ist es mir nicht gelungen den Linn mit der Kazoo App aus zu steuern, und die neue Linn App gibt es scheinbar nicht. Aber mit der bubble App gelingt die Steuerung gut.
Etwas zäh finde ich allerdings von Android aus die tidal abspielmöglichkeit, da muss man bei tidal auf der playlist oder dem Album auf teilen gehen, und dann das upnp Gerät als Ziel ausgeben. Das Funktioniert mit mConnect unter ios besser, wenn der Player von der App gefunden wird.
der Linn hat Kein Airplay, aber irgendein songcast was aber scheinbar von niemandem mehr unterstützt wird. Auch hat er kein Chromecast, schlechte langsame App. Achso, eingemessen habe ich ihn nich gar nicht. Man kann seinen Raum vermessen und dann bei Linn eine speziell auf die Raumakustik angepasste SW bekommen. Muss ich noch probieren.
1800,-€ als Auslaufmodell, kann aber auf dem Gebrauchtmarkt auch mal für 1100-1400 Euro gefunden werden.
Gehört an Musical Fidelity A3.2, und kef xq5 (mitterweile durch KEF R7 ersetzt).
Für mich im Vordergrund Stand dabei der Klang.
Alle Streamer können per UPnP fernbedient werden. Daher ist die Bedien-Software der Geräte, also die Apps, letztlich nicht mehr so wichtig wenn man sie komfortabel mit bubble, mcontrol oder Jriver vom PC/Laptop aus steuern kann. Einige der Geräte haben native Musikdienste eingebaut, die aber meist schlechter klingen als wenn man die gleichen Titel aus der jeweiligen App auf das Gerät schickt. Einige Geräte haben einen regelbaren Cinch Ausgang, sehr praktisch (mein Amp macht per FB Riesensprünge bei der Lautstärketegelung). Einige Geräte haben Chromcast oder airplay.
Die Apps unterscheiden sich dabei in Details, grundsätzlich aber haben alle zumindest das Nötigste. Keine fand ich richtig schlecht (doch, die von Linn!), aber auch keine richtig gut.
Folgende Geräte hatte ich im Test, davon immer mindestens 2 gleichzeitig.
Denon DNP-800AE: haut ganz schön drauf. Dabei klingt er leider etwas unnatürlich. Display abschaltbar. Amazon Music nativ. Toller Streamer für 399 EUR. Klang mir allerdings zu harsch (digital, unnatürlich) und zu wenig räumlich. Aber rhytmisch und dynamisch wirklich gut! Ist Mir schwer gefallen mich von ihm zu trennen. Im direkten Vergleich klingt der alte 720er doch deutlich weniger detailliert. Auch ist die Heos App deutlich besser als die alte denon remote app, wenngleich nicht wirklich gut.
Volumio Primo: Habe ich nicht zum laufen gebracht. Vermutlich total buggy die neueste Firmware. Spielte 2mal mal einen Titel vom NAS ab, musste dann jedesmal wieder zurückgesetzt werden. Nach zwei Abenden habe ich entnervt aufgegeben. 560,- € wenn ich mich recht erinnere.
Cambridge Audio CXN V2: Gehypter Langweiler mit mittelmässiger Qualitätsanmutung. Völlig unnützes LCD Grafik Display, was viel zu hell ist. Lässt sich sowieso nicht ablesen aus 3 m Entfernung. Ein schlechtes Gefühl hatte ich insgesamt bei der Verarbeitungsqualität, das erschien mir doch alles etwas billig. Für mich unnötige Anschlussvielfalt, hier hätte mehr Geld in die Klangqualitát fliessen sollen!
Ein großer Bedien-Knopf, der auch zur Navigation genutzt und gedrückt werden kann... und etwas wackelt. Das ist für mich die Sollbruchstelle. Klanglich spielte er irgendwie völlig unauffällig. Ein Gerät was also nicht zu harsch und auch nicht zu weich klingt. Begeisterung auslösen konnte er allerdings nicht. Ich habe ihn gegen den Denon gehört, und für knapp 900,- durfte er leichten Herzens wieder ziehen. Gut ist hier eine chromecast und airplay Untestützung!
Onkyo NS-6170: zu spät erst sah ich, dass der Onkyo drei eingebaut digitale Filter hat, die umgeschaltet werden können. Ich habe mit der Standard Einstellung gehört. Diese war sehr sehr weich. Ein unglaublicher Warmschmelz, der zum Beispiel zu jazz und Klavierstücken hinzugefügt wurde. In Summe alles etwas dick aufgetragen, und auch die Feinauflösung lies etwas zu wünschen übrig. Trotzdem hat mir dieses Gerät bis dahin eigentlich am besten gefallen, eine Spielfreude die mitreisst. Kann Chromecast! Unnötig finde ich den eingebauten DAB+ und FM Tuner. Mit Wehmut habe ich ihn ziehen lassen! Für 499,- für mich klar besser als der cambridge. Hätte ich bloss die anderen Filter ausprobiert....
Gegengehört gegen den Denin und den Linn.
Gerne hätte ich noch den Pioneer ne50 getestet, war aber nirgends lieferbar.
Linn Majik DS 2: Diese Investition wollte ich eigentlich mit den vorherigen Tests vermeiden. Zumal ja auch ein Auslaufgerät, was 2015 auf dem Markt gekommen ist. Im Test gegen den Onkyo offenbarte sich aber gleich dass er wirklich gut spielt. Natürlich, detailliert, unaufgeregt, einfach klasse. Die App ist allerdings wirklich mies langsam und manchmal verweigert sie den Dienst, findet den Player nicht. Der Tidal client klingt deutlich schlechter als per upnp vom Android Gerät. Und Tidal klingt dann per UpnP vom Android Gerät dauch nochmal deutlich schlechter als flac vom NAS, bei identischer Auflösung (16Bit/44 kHz). Ich muss es nochmal vom Ipad aus probieren, finde es aber erstaunlich wie viel Einfluss hier die AbspielSoftware auf den Klang hat. Naja hätte mir klar sein müssen, kenne ich schin vom PC (foobar vs. River).
Wirklich langsam ist die App. Die alte ehemals hochgelobte App Kazoo ist outdated, es gibt nun eine Linn App aber nur für ios. Von Adroid aus ist es mir nicht gelungen den Linn mit der Kazoo App aus zu steuern, und die neue Linn App gibt es scheinbar nicht. Aber mit der bubble App gelingt die Steuerung gut.
Etwas zäh finde ich allerdings von Android aus die tidal abspielmöglichkeit, da muss man bei tidal auf der playlist oder dem Album auf teilen gehen, und dann das upnp Gerät als Ziel ausgeben. Das Funktioniert mit mConnect unter ios besser, wenn der Player von der App gefunden wird.
der Linn hat Kein Airplay, aber irgendein songcast was aber scheinbar von niemandem mehr unterstützt wird. Auch hat er kein Chromecast, schlechte langsame App. Achso, eingemessen habe ich ihn nich gar nicht. Man kann seinen Raum vermessen und dann bei Linn eine speziell auf die Raumakustik angepasste SW bekommen. Muss ich noch probieren.
1800,-€ als Auslaufmodell, kann aber auf dem Gebrauchtmarkt auch mal für 1100-1400 Euro gefunden werden.
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