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Vollverstärker Vergleich audiolab 6000A und Atoll IN 200 Signature

Anbeck

Well-Known Member
Hier einen kurzen Einblick in den Hörtest und Bewertungen vom Atoll IN 200 (silber)
Ablösen soll er ein Audiolab 6000A der seine Aufgabe gut gemeistert hat aber ich etwas mehr Power brauchte.

Der Atoll ist mit seinen 13 kg kein Leichtgewicht und wurde in 2 Kartons geliefert.

Die Knopfzellen Batterien mussten noch eingelegt werden, wobei man erst-mal schauen muss wie der Deckel abgeht. Das Stromkabel reicht mit seinen 1,5 m gerade gut aus, der war beim 6000A 2m lang. Die Schutzkappen von den Lautsprecherausgänge mussten entfernt werden da ich Bananas benutze. Ich nutze den Atoll digital und habe das große Digital-Modul (DA200) gewählt. Die Lautstärke ist auf 0 gesetzt, beim ersten Einschalten!
Die Drehknöpfe sind überall mit den selben Abstand zur Frontplatte.
Die Verarbeitung ist sehr gut!
Die Lautstärkeregelung ist grob und man hat schnell mal einen Zähler übersprungen was aber nur bei der Bedienung über der FB der Fall ist. Von Hand geht jede Kerbe ein Zähler.
Im ganzen aber fein justierbar, die Lautstärke geht von 0-80.

Ich habe zuerst alles über AM 2.0 eingemessen!

Dann die Musik drauf getan und es war von den ersten Töne ein etwas anderes Klangbild als beim 6000A. Da fiel mir sofort auf wenn man den audiolab so lange gehört hat und dann eine Änderung auftritt.
Ich bin der Meinung das die Fronts (Elac FS 267) kräftiger im Bass spielen und sich das Klangbild wärmer anhört.
Und der Atoll macht den Eindruck das er mit den Elac´s spielt. Es bewegen sich auch mal die Membranen was vorher nicht der Fall war und jetzt habe ich sehr viel Reserven, dass zeichnet den Atoll aus.
Der 6000A ist auch kein Schwächling und liefert 105 Watt an 3 Ohm aber der Atoll hat alles fest im Griff und das hört man auch! Vielleicht ist auch die Class A Schaltung in der Vorstufe für den etwas wärmeren Klang verantwortlich.

Im Vergleich hat der audiolab 6000A mehr Möglichkeiten als der Atoll IN 200, wie z.b. die autom. Abschaltung wenn kein Signal anliegt, welches ich ganz gut finden würde!

Ebenso die Einstellung der Betriebsarten und Wahl des Digitalfilters. Da ist der Atoll einfacher gestrickt, hat aber die Möglichkeit das Display auszustellen.

In der BDA steht das bei stand-by die Endstufen in Betriebstemperaturen gehalten werden oder eine halbe Stunde vor Betrieb, dass Gerät eingeschaltet werden sollte. Möchte mal wissen was der dann im stand-by verbraucht?

Im Fazit:
Ich bin froh (für mich) einen Amp. gefunden zu haben der genug Reserven hat in Verbindung mit den AM 2.0 Dual Core.
Klanglich machen aber beide eine gute Figur das kann ich hier aber doch sagen!
Wenn man einen musikalischen Amp. sucht und LS mit hohen Wirkungsgrad hat kann getrost zum audiolab 6000A greifen.
Wenn es dann doch etwas mehr sein soll ist der Atoll IN 200 (mit den „neuen“ Daten Z04 Kaputtlachen ) ein Verstärker mit genug Reserven um auch LS mit weniger Wirkungsgrad sehr gut anzutreiben!
 
Hallo Andy,

der Atoll liefert seine 2x120 Watt an 8 Ohm, das ist natürlich schon deutlich mehr, als die 105 an 3 Ohm des audiolap. Wenn man den 600er ebenfalls an 8 Ohm misst, bleiben da gerade noch mal 50 Watt davon übrig: https://www.fairaudio.de/test/audiolab-6000-a-vollverstaerker/fazit/

Aber mindestens genau so entscheidend ist die Qualität des verbauten Netzteils, da liegen zwischen den beiden Geräten Welten. Ebenso beim Layout, der Atoll ist komplett als Doppelmono aufgebaut, was zu einer deutlich besseren Kanaltrennung und somit zu einer verbesserten Abbildung der akustischen Bühne führt.

Audiolap: https://www.hifi-regler.de/images_c/fm/content/audiolab-6000a-innen.p1170x0.jpg

Atoll: https://audium.com/bilder/IN200sig_int_400px.jpg

Bedeutsam bei einem Verstärker ist auch das sogenannte "Stromabgabevermögen", gemessen in Ampere. Leider gibt das heutzutage kaum noch ein Hersteller an.

Wegen der Filterung beim DAC würde ich mir keinen all zu großen Kopf machen. Möglicherweise verzichtet der Atoll komplett auf eine Filterung. Was ich persönlich sogar als die deutlich bessere Option empfinden würde. Meine Meinung: Wenn schon mehrere Filter, dann auch in Verbindung mit einem automatischem System, welches diese in Abhängigkeit vom aktuellen Audiosignal selbstständig steuern kann. Das können aber nur DACs von Denon, weil die ihr Patent darauf nicht rausrücken. Auch habe ich noch nie jemanden kennengelernt, der beim Musikhören, je nach dem was er gerade hört, ständig von Hand die Digitalfilter umschaltetZ04 975Z04 Flucht

Toll, dass du uns von deinen klanglichen Eindrücken berichtet hast, vielen Dank dafür Daumenhoch Ein sehr anschauliches Beispiel, wie eine bessere Konstruktion auch zu besseren Resultaten führt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gerhard
der Atoll liefert seine 2x120 Watt an 8 Ohm
nein die Information ist nicht korrekt das wurde von Audium geändert weil noch niemand sich darüber gewundert hat das die Daten evtl. vom alten IN 200 und nicht von der Signature Version ist, der Irrtum ist schon Jahre alt. Ich habe daraufhin https://www.audium.com/produkt_details.php?bezeichnung=at-in2sig&PATH=9;52;67; angeschrieben und die haben die Technische Daten geändert

Ich verstehe zwar auch nicht warum die Händler diese Daten nicht übernehmen (nachdem ich sie darauf hingewiesen habe z.b. auch mein Händler) aber die sind alle falsch!
Auch die Tests https://hifi-ifas.de/test-hifi-voll-verstaerker-atoll-in200-signature-dac-board-usb-spdif und bei
https://www.bonsaimachos.de/atoll-in-200-signature-vollverstaerker-test.html (670VA) sind schlichtweg falsch!
Darum gebe ich hier nochmal die richtige Daten an:
  • Leistung Wrms / Kanal / 8 Ω: 150 W
  • Leistung Wrms / Kanal / 4 Ω: 260 W
  • Stromversorgung (VA): 880
  • Kondensatorkapazität (µF): 64500
oder man kann sich da auf der Homepage von Audium (Atoll Vertrieb) den Service Manual runter laden und dort sind die richtigen Daten wie sie auch in der BDA stehen!!
Ich habe aber auch schon in den Atoll Thread darauf hingewiesen!
 
Wegen der Filterung beim DAC würde ich mir keinen all zu großen Kopf machen. Möglicherweise verzichtet der Atoll komplett auf eine Filterung. Was ich persönlich sogar als die deutlich bessere Option empfinden würde. Meine Meinung: Wenn schon mehrere Filter, dann auch in Verbindung mit einem automatischem System, welches diese in Abhängigkeit vom aktuellen Audiosignal selbstständig steuern kann. Das können aber nur DACs von Denon, weil die ihr Patent darauf nicht rausrücken. Auch habe ich noch nie jemanden kennengelernt, der beim Musikhören, je nach dem was er gerade hört, ständig von Hand die Digitalfilter umschaltetZ04 975Z04 Flucht

Kann ich bestätigen. Mein Teac DAC hat neben manuellen Filtereinstellungen auch die Möglichkeit zu Komplett-Deaktivierung. Und klingt damit am besten.
 
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