In einem kleinen Raum spielt die Musik lauter, aber die Probleme mit Raummoden (stehende Wellen) sind dafür um so größer.
Man kann auch sagen: je kleiner der Raum, desto größer werden die Probleme mit der Raumakustik (vor allem Moden) und desto unverzichtbarer werden leistungsfähige DSPs und der Einsatz von Lautsprechern mit möglichst kleinen Tieftönern. Bei tiefen Frequenzen versagen Absorber nämlich nahezu vollständig, die müssten für Bässe einen Durchmesser von mehreren Metern haben, um zu wirken, dann hast du aber keinen Platz mehr für Möbel oder dich selbst

Darüber hinaus: in sehr kleinen Räumen darf die Bassreflexöffnung
nie nach hinten oder zur seitlichen Raumwand hin zeigen, sondern muss nach vorne oder in einem fixen Abstand zum Boden hin ausgerichtet sein (zwecks gleichmäßiger Verteilung der tiefen Frequenzen). Auch "geschlossene" Lautsprecher komplett ohne Bassreflexöffnung eignen sich in solchen Fällen sehr gut, nur ist das Angebot am Markt da inzwischen leider sehr klein geworden.
Umgekehrt: Wenn du deine Anlage draußen im freien auf die Wiese stellst, ist jedes DSP dieser Welt überflüssig, hast null Raumakustikprobleme und logischerweise auch keine Raummoden. Aber die Boxen können dann eigentlich gar nicht mehr groß genug sein, um überhaupt noch ausreichend Schalldruck zu erzeugen

Deshalb verwendet man zum Beispiel bei Open Air-Konzerten gewaltige Brummer mit Hornlautsprechern.
Fazit: Große Räume = kleine Probleme...... und kleine Räume = große Probleme mit der Raumakustik