Hörmalhin
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Audio und Stereoplay, die zu Beginn ihrer Laufbahn noch gemeinsam über die Motorpresse vertrieben wurden und jeweils aber eine eigenständige Fan-Base hatten, sind im Laufe der Jahrzehnte ohnehin immer mehr zusammengewachsen und bündeln nun ihre Kräfte in einer gemeinsamen Zeitung
Bleibt zu hoffen, dass die Redakteure dies nun hoffentlich auch zum Anlass nehmen, endlich auch einmal wieder etwas kritischer zu berichten und nicht nur ausschließlich die positiven Aspekte eines Produktes hervorzuheben. Insbesondere habe ich das Gefühl, dass analoge Technik immer noch überproportional stark vertreten ist. Hier wäre eigentlich längst auch einmal die Aufgabe eines Fachmagazins ganz konkret öffentliche Forderungen an die Industrie zu stellen. So wird beispielsweise der Bereich Digitalverstärker dort immer noch viel zu wenig vorangetrieben, was in Anbetracht der Tatsache, dass heutzutage so gut wie jede Form von Musik digitalem Ursprungs entstammt und auch i.d.R. in Form von digitalen Daten am Start ist, schlichtweg nicht einzusehen.
Statt dessen liest sich so mancher Testbericht eher wie ein umformulierter Text einer Hersteller-Homepage. Kritiklos und scheinbar stets darauf bedacht, werbenden Herstellern nicht auf die Füße zu treten.
Kann man zwar so machen, degradiert das Geschriebene deshalb ja auch nicht gleich zur Unwahrheit, macht es aber auch allen Dreckschleuderern in Bullshit-Foren umso leichter, die Fachpresse als gesponserte Hochglanzblättchen zu verunklimpfen. Selbst das größte Fachmagazin wird eines Tages in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, wenn es immer nur einer Richtung folgt, statt diese auch mutig und versiert zu bestimmen.
Gerade im HighEnd-Bereich bietet z.B. Digitaltechnologie so unfassbar viele Möglichkeiten der Signalwegverkürzung und der Ausmerzung von Fehlerquellen Hier hätte ein versiertes, kompetentes Fachmagazin, gerade in dieser Dimension, die Chance immer wieder und regelmäßig den Finger in die Wunde zu legen.
Das würde zwar nicht jedem gefallen, aber das Leben funktioniert nun einmal nicht, ohne auch unbequeme Dinge anzusprechen. Und so lange man dabei fair und objektiv bleibt, kann man dabei am Ende eigentlich auch nur gewinnen.
In diesem Sinne wünsche ich dem neuen Format viel Glück und Erfolg. Auf dass auch keine Arbeitsplätze abgebaut werden oder Köpfe rollen müssen. Denn bereits auch bei Fusionen ist so etwas oftmals (oder soll ich lieber sagen "meistens"?) unvermeidbar.
„AUDIO“ und „stereoplay“ werden zu „AUDIO+stereoplay“
AUDIO und stereoplay bündeln ihre Kräfte und bilden damit den unangefochtenen Marktführer unter den HiFi-Medienmarken.
www.pressebox.de
Bleibt zu hoffen, dass die Redakteure dies nun hoffentlich auch zum Anlass nehmen, endlich auch einmal wieder etwas kritischer zu berichten und nicht nur ausschließlich die positiven Aspekte eines Produktes hervorzuheben. Insbesondere habe ich das Gefühl, dass analoge Technik immer noch überproportional stark vertreten ist. Hier wäre eigentlich längst auch einmal die Aufgabe eines Fachmagazins ganz konkret öffentliche Forderungen an die Industrie zu stellen. So wird beispielsweise der Bereich Digitalverstärker dort immer noch viel zu wenig vorangetrieben, was in Anbetracht der Tatsache, dass heutzutage so gut wie jede Form von Musik digitalem Ursprungs entstammt und auch i.d.R. in Form von digitalen Daten am Start ist, schlichtweg nicht einzusehen.
Statt dessen liest sich so mancher Testbericht eher wie ein umformulierter Text einer Hersteller-Homepage. Kritiklos und scheinbar stets darauf bedacht, werbenden Herstellern nicht auf die Füße zu treten.
Kann man zwar so machen, degradiert das Geschriebene deshalb ja auch nicht gleich zur Unwahrheit, macht es aber auch allen Dreckschleuderern in Bullshit-Foren umso leichter, die Fachpresse als gesponserte Hochglanzblättchen zu verunklimpfen. Selbst das größte Fachmagazin wird eines Tages in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, wenn es immer nur einer Richtung folgt, statt diese auch mutig und versiert zu bestimmen.
Gerade im HighEnd-Bereich bietet z.B. Digitaltechnologie so unfassbar viele Möglichkeiten der Signalwegverkürzung und der Ausmerzung von Fehlerquellen Hier hätte ein versiertes, kompetentes Fachmagazin, gerade in dieser Dimension, die Chance immer wieder und regelmäßig den Finger in die Wunde zu legen.
Das würde zwar nicht jedem gefallen, aber das Leben funktioniert nun einmal nicht, ohne auch unbequeme Dinge anzusprechen. Und so lange man dabei fair und objektiv bleibt, kann man dabei am Ende eigentlich auch nur gewinnen.
In diesem Sinne wünsche ich dem neuen Format viel Glück und Erfolg. Auf dass auch keine Arbeitsplätze abgebaut werden oder Köpfe rollen müssen. Denn bereits auch bei Fusionen ist so etwas oftmals (oder soll ich lieber sagen "meistens"?) unvermeidbar.