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Boxenklang-Tuning via "Mission Impossible-Vermeidung" :-)

boxenschieber

Well-Known Member
Neben einer optimalen Aufstellung und einer Verbesserung der Raumakustik gibt es noch eine weitere Maßnahme, den Klang seiner Boxen zu pimpen. Der Schlüssel hierzu befindet sich auf der Rückseite eures Schallwandlers in Form des Typenschild-Aufklebers, welcher in der Regel auch den Übertragungsbereich ausweist. Beispiel "35 bis 30.000 Hz.

Den meisten von euch sicherlich bekannt: Der kleine Wert gibt hierbei die niedrigste Frequenz an, die euer Lautsprecher übertragen kann, hier also 35 Hz.
Dieser Wert ist jedoch nicht statisch. Denn unterhalb von 35 Hz hört der Lautsprecher nicht auf zu arbeiten. Vielmehr bedeutet die Angabe, dass nach diesem Wert mit sinkendem Verlauf nur noch "Signaldreck" produziert wird, bevor dann irgendwann mal tatsächlich "Schicht im Schacht" ist. Und der ist dann zwangsläufig erst mal immer im Klangergebnis enthalten. Mal mehr, mal weniger.

Doch genau diese Information lässt sich klangfördernd nutzen. Viele Verstärker bieten heutzutage Digitaleingänge, so dass sich zwischen der Signalquellen und den Amp die Möglichkeit eröffnet, ein digitales Hochpassfilter zu integrieren. Zum Beispiel in Form eines kleinen DSPs. Damit kann man dann - wie der Name schon sagt - ausschließlich Frequenzen ab einer vordefinierten Höhe durchlassen und alles vor diesem Wert per massiver db-Herunterregelung abwürgen.

Im Ergebnis führt das dazu, dass der Lautsprecher keine ihn überfordernden Übertragungsaufgaben mehr erledigen muss, die er konstruktiv nicht bewerkstelligen kann. Was im Umkehrschluss dann natürlich auch bedeutet, dass von nun an alles "vor der Haustür sauber bleibt" :)

In Tonstudios wird das sehr häufig so gemacht, funktioniert selbstredend aber auch an der heimischen Hifi-Anlage ganz hervorragend. Der Bass wird dadurch deutlich trockener, griffiger, und präziser. Und das ganze Klangbild "schlackenfreier". Denn verloren geht dabei ja nichts, außer "verkorkste Brühe", unterhalb des endenden Übertragungsbereiches.
 
Hallo
Du meinst also die Einbindung eines DSPeaker Anti-Mode ab 2.0 Dual Core.
Hier mal einige Details Dual Core 2.0 (siehe Details).
Mich schreckt aber die Bedienung ab, ob ich mit sowas klar komme, da mir das nötige Fachwissen fehlt!
Aber ich könnte mir Vorstellen das dass Ergebnis schon Klasse wäre...
 
Ich höre hauptsächlich Analog, also von Platte... aber benutze eine Subsonic Schaltung an meinem Phono Vorverstärker (die arbeitet glaube ich bei 20hz) ... sicher nicht so exakt wie ein DSP aber ich schätze mal mit ähnlicher Wirkung... sehe ich das richtig ?
 
Schöne, gute und "blumige" Beschreibung! Daumenhoch

Auch im Live-Einsatz wird so gearbeitet. Unter 30-40 Hz geht da nichts mehr.
Das hört niemand und braucht ewig viel Leistung, die man in Form von Amps und Lautsprechern schleppen und bezahlen muss.
Der derbe Punch, den man im Bauch spürt, geht bei 40-80Hz ab.
Tiefer braucht man höchstens als Effekt bei Kinos (Sensurround).

In Vor-Digital-Zeiten wurden Butterworth- respektive Linkwitz-Rilay-Filter der 8. Ordnung verwendet.
Da sind wir dann bei einer Flankensteilheit von 48dB/Octave.
Heute geht das natürlich digital per Algorhythmus.
Das lustige ist, auch nach oben hin werden Filter (Anti-Aliasing-Filter > Tiefpassfilter) verwendet, allerdings aus anderem Grund.
Hier geht es darum, den bei der DA-Wandlung entstehenden Dreck heraus zu filtern (zB. CD, 48kHz Samplingfreuquenz, bis max. 20kHz).
Ein Lautsprecher, der mit einem Frequenzgang von bis zu 30kHz daherkommt, ist also wenig sinnvoll.

@Anbeck
Es geht auch günstiger und in Studioqualität, ein bissel reinlesen muss man sich aber immer, ist allerdings gar nicht so kompliziert
und ein gutes Gerät kann das - fast perfekt - automatisch:
Behringer Ultra-Curve mit Einmessmikrofon

Um den Effekt, den boxenschieber beschreibt, zu erreichen, braucht man aber keinen DSP, da reicht ein EQ, den es in allen Formen, Arten und Preisklassen gibt. zB. Digital, Analog oder Röhrentechnik.


Man liest sich

Der Holger
 
Ich höre hauptsächlich Analog, also von Platte... aber benutze eine Subsonic Schaltung an meinem Phono Vorverstärker (die arbeitet glaube ich bei 20hz) ... sicher nicht so exakt wie ein DSP aber ich schätze mal mit ähnlicher Wirkung... sehe ich das richtig ?
Siehst Du genau richtig.Z04 YesUnd wie ich oben geschrieben habe, erreichen die analogen Filter auch eine Flankensteilheit von bis zu 48dB/Octave.
Das heisst 20Hz > 0dB Pegel > 10Hz > -48dB Pegel. Das reicht ewig.
Gerade bei etwas welligen Schallplatten werden extrem tiefe Frequenzen übertragen. Kann man manchmal sogar sehen, wie sich die Bassmembrane langsam im Takt der Plattenumdrehung bewegt.
Zudem Übertragen sich gerade die tieferen Frequenzen gerne vom Lautsprecher auf die Platte und es kann sich im schlimmsten Fall eine Rückkopplungsschleife bilden. Daher ist so ein Subsonic / Tiefpassfilter bei Phono sinnvoll.

Man liest sich

Der Holger
 
Danke für die Info... so ähnlich habe ich mir das vorgestellt. Hören konnte ich keinen Unterschied, ob der Schalter gedrückt ist oder nicht, aber sogar mir als Techniklaien ist klar, dass man unter 20 hz nicht mehr viel hört... ich dachte das ist nur zum Schutz der Lautsprecher, aber es leuchtet natürlich ein, dass unnötige Bewegung der Membran zu einer klareren Wiedergabe führt.
Wieder etwas gelernt... danke Daumenhoch Smilie
 
Die Kunst an der Sache ist, genau den Punkt zu finden, ab dem der Lautsprecher nur noch Müll produziert. Ist zwar mit etwas Testerei verbunden, habe ich bei meinem AM2DC aber auch so gemacht.

@ Andy/Anbeck: Für das AM2DC brauchst du echt keinen Pilotenschein. Mit seinen riesigen Pics und der sehr einfach zu durchschauenden Struktur funktioniert es ähnlich intuitiv wie ein Bankautomat. Die Bedienungsanleitung ist absolut vorbildlich und selbst für Laien sehr leicht verständlich. Und zur Not ist Axel von Antimode ja auch noch hier im Forum, darüber hinaus auch außerhalb sehr gut erreichbar. Und auch ich mit meiner Wenigkeit kenne das Teil inzwischen (fast) in-und auswendig.

Aber Holger hat natürlich schon recht: Nur für diese eine Funktion wäre das sicherlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Der zusätzliche Benefit wäre dann allerdings, dass du auch deine Frontlautsprecher von Moden befreien könntest (automatisiert sogar bis max. 500 Hz hoch) und das alles bereits schon auf der digitalen Ebene. Im Gegensatz zu den kleineren Modellen, wo intern eine zusätzliche AD/DA-Wandlung stattfindet. Okay, bei Subwoofern spielt das keine große Rolle. Im Vollbereich kommen solche Unterschiede aber schon mal eher zum tragen.
 
Moin zusammen,

ich hab da mal ne „dumme“ Frage.
Wenn ich die Beiträge einigermaßen verstanden habe, wird der Sound Müll durch verschiedene Ereignisse erzeugt, einmal interne (in der Signal Kette) und zum anderen externe (Rückkopplung und Eigenresonanz der einzelnen Lautsprecher/ Boxen-/-Gehäuse).

Könnte man das graphisch sichtbar machen, indem man seine Anlage mit einem Tongenerator durchstimmt?

gruß Becki
 
. Der Schlüssel hierzu befindet sich auf der Rückseite eures Schallwandlers in Form des Typenschild-Aufklebers, welcher in der Regel auch den Übertragungsbereich ausweist. Beispiel "35 bis 30.000 Hz.

Deine Tipps sind gut, aber diese Aufkleber sind alle nur Makulatur von den Werten. Sind gewürfelte Zahlen ;)
 
In der Tat fragt man sich mitunter, wie genau die Werksangaben tatsächlich sind. Betreibe ein Päärchen Quadral Orkan 8, mit 28 Hz angegeben. Per AM2DC kann ich ja zielgenau PEQ-Absenkungen und auch einen Hochpassfilter eingeben. Weiter als maximal 23 Hz darf ich nicht aber dennoch kastrieren, sonst kommt man bereits schon in den realen Arbeitsbereich der Lautsprecher.

Vermutlich halten sich einige Hersteller eine gewisse Toleranz in der Hinterhand und geben lediglich einen Wert an, der "pauschal" nicht unterschritten werden kann. Bei meinen beiden Prügeln sieht es jedenfalls zumindest ganz danach aus, warum auch immer. Fertigungstoleranzen?

Genau dieser Umstand hat mich zu meinem Post #7 bewogen :)
 
Beim DSPeaker AntiMode 2.0 Dual Core (wenn man will) kann ich den aber nicht an 2 SW und die Phase bei 0° oder 180° anschließen, ist das richtig?
Oder, kann ich den Ausgang (Cinch) per 2 mal Y-Kabel trennen und dann die 0° oder 180° anschließen oder wie funktioniert das?
Erledigt der die Aufgabe unten herum genau so gut wie der 8033 SII oder gibt es da Unterschiede?
Interessiert mich erstmal nur so...

Gruß Andy
 
Die Alogrythmen des AM2DC sollen laut DSPeaker noch etwas besser sein als die der kleineren Modelle. Es korrigiert bereits ab 5 Hz bis 20.000 Hz (Vollbereich). Automatisiert bis maximal 500 Hz, den Bereich kannst du individuell vorgeben. Für alles darüber, soweit überhaupt erforderlich, stehen manuelle PEQ-Filter zur Verfügung. Auf der analogen Ebene bietet es einen Dynamikumfang von 108 db, die digitale Signalverarbeitung beträgt 40 Bit (zwei Kanäle). Ist also eine komplett andere Hausnummer.

Die Phase des Subs regelst du nach wie vor am Sub selbst.
Das AM2DC hat zwar auch eine automatische Phasenerkennung, aber die macht natürlich nur dann Sinn, wenn du es ausschließlich für Subs verwendest.
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Die Königslösung ist, wenn dein Amp Vorverstärkerausgänge hat. Hier klemmst du dann einfach direkt den Sub (oder zwei Subs) dran. Somit laufen die Standlautsprecher und Sub erst mal gemeinsam über den selben Verstärker. Dadurch entstehende Frequenzüberschneidungen/Verdoppelungen sind kein Problem, die bügelt das AM2DC ohnehin glatt.
Hat sogar Vorteile, weil es dann viel mehr und stärkere Überhöhungen zum Einebnen gibt, was dem Verbleib von Auslöschungseffekten vorbeugt.

Das AM2 DC selbst klemmst du dann zwischen den Digitalausgang des Quellgerätes und irgend einen digitalen Eingang am Verstärker (dadurch umgehst du die zusätzliche ADA-Wandlung im AM2DC)

Falls mehrere digitale Quellen vorhanden sind, gibt es entsprechende digitale Umschalter im Zubehör-Handel. (Bei mir habe ich anstelle dessen aus den in meinem Thread erwähnten Gründen ein Lake People DAT-RS-05 dran)

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Lösung Nummer 2: Du verwendest das AM2 selbst (analog) als Vorverstärker (= die Lautstärke lässt sich dann über die mitgelieferte Fernbedienung regeln). An die analogen Ausgänge des AM2DC klemmst du Y-Adapter = 1 x L/R für Sub und 1 x L/R zum Verstärker an dem die Hauptlautsprecher hängen (idealerweise an Main-In, soweit vorhanden. Ansonsten Aux und der Lautstärkeregler verbleibt dann auf "12" Uhr)
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Dein 8033 SII brauchst du dann nicht mehr, wäre im Falle eines Verkaufes also Startkapital für das AM2DC. :)

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Für mich gehören Obertöne und auch Untertöne zur Musik.
Auch wenn die Untertöne leiser sind, würde mir ohne diese leiseren Untertöne etwas fehlen.
Es ist ja nicht so, dass unter der -3dB Grenze nichts mehr da ist.
Ein guter Lautsprecher hat für mich bis 20Hz zu spielen, auch wenn er dies nicht mit vollem Pegel schafft.
Bis etwa 30Hz sollte er aber schon ohne großen Pegelabfall schaffen, sonst ist die Musik für mich einfach nicht komplett.
Dass der Hörraum schon eine gewisse Bedämpfung braucht, damit es dabei nicht zu sehr dröhnt, setze ich voraus.
Mir ist bekannt, dass ich durch einen Hochpass auch einiges verbessern würde, doch möchte ich dafür nicht den Tiefbass und somit die Komplettheit der Musik opfern.
 
Moin zusammen,
Für mich gehören Obertöne und auch Untertöne zur Musik.
Auch wenn die Untertöne leiser sind, würde mir ohne diese leiseren Untertöne etwas fehlen.
Es ist ja nicht so, dass unter der -3dB Grenze nichts mehr da ist.
Ein guter Lautsprecher hat für mich bis 20Hz zu spielen, auch wenn er dies nicht mit vollem Pegel schafft.
Bis etwa 30Hz sollte er aber schon ohne großen Pegelabfall schaffen, sonst ist die Musik für mich einfach nicht komplett.
Dass der Hörraum schon eine gewisse Bedämpfung braucht, damit es dabei nicht zu sehr dröhnt, setze ich voraus.
Ich hab mal ein paar „Messungen“, und ja, die Pegel von Tiefton kommen stärke durch, bei hohen Tönen ab 2kHz sinken die Pegel bis um —15 dB, ohne DSPeaker.
Ich verwende nur analoge Eingänge.

gruß Becki
 
Die Königslösung ist, wenn dein Amp Vorverstärkerausgänge hat. Hier klemmst du dann einfach direkt den Sub (oder zwei Subs) dran. Somit laufen die Standlautsprecher und Sub erst mal gemeinsam über den selben Verstärker. Dadurch entstehende Frequenzüberschneidungen/Verdoppelungen sind kein Problem, die bügelt das AM2DC ohnehin glatt.
Hat sogar Vorteile, weil es dann viel mehr und stärkere Überhöhungen zum Einebnen gibt, was dem Verbleib von Auslöschungseffekten vorbeugt.

Das AM2 DC selbst klemmst du dann zwischen den Digitalausgang des Quellgerätes und irgend einen digitalen Eingang am Verstärker (dadurch umgehst du die zusätzliche ADA-Wandlung im AM2DC)

Falls mehrere digitale Quellen vorhanden sind, gibt es entsprechende digitale Umschalter im Zubehör-Handel. (Bei mir habe ich anstelle dessen aus den in meinem Thread erwähnten Gründen ein Lake People DAT-RS-05 dran)
Ja habe den Audiolab 6000 A mit DAC. Ich habe 4 Digital Quellen und habe ein günstigen Splitter dran. Würde dann natürlich die Königslösung wählen.

Dein 8033 SII brauchst du dann nicht mehr, wäre im Falle eines Verkaufes also Startkapital für das AM2DC.

Was wurde man denn noch dafür bekommen?
Ich gehe das nur erstmal so durch!
 
Was wurde man denn noch dafür bekommen?
Ich gehe das nur erstmal so durch!

Hm.... schwer zu sagen. Grundsätzlich natürlich mehr, wenn noch OVO, Anleitung und Original-Zubehör dabei ist. Würde einfach mal in der Bucht nachschauen, wie andere anbieten, das günstigste Vergleichsangebot (=vergleichbarer Zustand und Zubehör) zugrunde legen, davon ca. 10% abziehen, dann bist du auf der sicheren Seite.

Oder du machst es folgendermaßen: Einfach behalten und irgendwann z.B. einen BR-Player mit eingebauter 5.1 Decodertechnik und analogen Ausgängen mit in dein System einbinden. Dann legst du Front auf die analogen Eingänge des AM2DC, für Rear Aktivboxen und für den LFE kannst du das vorhandene AM zusammen mit einem weiteren Sub für die Bass-Effekte verwenden :) Die Lautstärke lässt sich dann in vielen Fällen über die FB des Players regeln. Center brauchst du nicht immer, viele Geräte haben eine Phantomcenter-Schaltung. Klingt eh besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich gehören Obertöne und auch Untertöne zur Musik.
Auch wenn die Untertöne leiser sind, würde mir ohne diese leiseren Untertöne etwas fehlen.
Es ist ja nicht so, dass unter der -3dB Grenze nichts mehr da ist.
Ein guter Lautsprecher hat für mich bis 20Hz zu spielen, auch wenn er dies nicht mit vollem Pegel schafft.

Der Pegelabfall ist ja nicht primär das Problem, sondern eher zunehmende Verzerrungen, die der TT dann in den Bereichen verursacht, für die er nicht mehr ausgelegt ist. Die fallen beim normalen hören zwar nicht auf, aber wenn man die raus nimmt, gewinnt das Klangbild tatsächlich. Auch bei den Abhören von Tonstudios wird das gerne mal so gemacht.
 
Hm.... schwer zu sagen. Grundsätzlich natürlich mehr, wenn noch OVO, Anleitung und Original-Zubehör dabei ist. Würde einfach mal in der Bucht nachschauen, wie andere anbieten, das günstigste Vergleichsangebot (=vergleichbarer Zustand und Zubehör) zugrunde legen, davon ca. 10% abziehen, dann bist du auf der sicheren Seite.
Natürlich ist alles komplett und das Gerät sieht aus wie neu.
Ich überlege mir das mal...

Gruß Andy
 
Moin zusammen,

ich hab da mal ne „dumme“ Frage.
Wenn ich die Beiträge einigermaßen verstanden habe, wird der Sound Müll durch verschiedene Ereignisse erzeugt, einmal interne (in der Signal Kette) und zum anderen externe (Rückkopplung und Eigenresonanz der einzelnen Lautsprecher/ Boxen-/-Gehäuse).

Könnte man das graphisch sichtbar machen, indem man seine Anlage mit einem Tongenerator durchstimmt?

gruß Becki

Selbst wenn das ginge, wüsstest du immer noch nicht, wo der Hase im Pfeffer sitzt, es wäre ein "Mischresultat". Daher hilft es, was Signalverfälschungen anbelangt, die Kette komplett von Anfang bis zum Ende Schritt für Schritt durchzugehen (Thema Raumakustik in diesem Zusammenhang einmal außen vor)

1. Die Aufnahme (wie gut ist sie produziert?)
2. Abstimmung Signalstärke (analog) zwischen Quellgerät und Vorverstärkersektion
3. Qualität der Vorverstärker-Sektion
4. Qualität der Endstufe
5. Störeinflüsse auf die analogen Signalkabel
6. Störeinflüsse auf die digitalen Signalkabel (Jitter)
7. Qualität bei möglichen Umkonvertierungen
8. Qualität DA-Wandler
9. Qualität der Lautsprecher und dem, was Boxenschieber hier im Thread beschrieben hat

Allein schon all die unterschiedlichen Arten dieser Störkomponenten (Rauschen, Brummen, Verzerrungen, Taktschwankungen) machen es bereits im Vorfeld unmöglich, so etwas in einem einzigen Abwasch zu analysieren.
 
Ein guter Lautsprecher hat für mich bis 20Hz zu spielen, auch wenn er dies nicht mit vollem Pegel schafft.
Bis etwa 30Hz sollte er aber schon ohne großen Pegelabfall schaffen, sonst ist die Musik für mich einfach nicht komplett.
Dass der Hörraum schon eine gewisse Bedämpfung braucht, damit es dabei nicht zu sehr dröhnt, setze ich voraus.
Mir ist bekannt, dass ich durch einen Hochpass auch einiges verbessern würde, doch möchte ich dafür nicht den Tiefbass und somit die Komplettheit der Musik opfern.

Die Mehrheit der Lautsprecher dürfte das aber vermutlich leider überhaupt erst gar nicht schaffen. Noch nicht mal im gehobenen Preissegment ist so etwas selbstverständlich. Wenn man mit dem gesetzten Filter aber bereits schon in einen Bereich kommt, wo echter Tiefbass verloren geht, ist es jedoch in der Tat schon zu hoch angesetzt.

Ganz oft ist es auch so, dass das, was man für Tiefbass hält, nichts anderes als Raummoden sind. Im Laufe der Jahre hat man sich aber bereits schon so stark daran gewöhnt, dass man es tatsächlich für einen Bestandteil der Musik hält. Ein Vergleich mit einem einigermaßen guten Kopfhörer bringt derartige Effekte ganz gut ans Licht.

Ich für meinen Teil achte auch immer auf den "Kick" der Bass-Drum. Man muss den trockenen Aufschlag auf das gespannte Fell glaubhaft nachvollziehen können. Darf nicht schwammig wirken.

Auch die Focusierung auf die eigentlichen Inhalte einer Aufnahme macht deutlich: So wirklich viel echten Tiefbass gibt es gar nicht mal so häufig. Eigentlich nur dann, wenn auch die entsprechenden Instrumental-Quellen innerhalb eines Mixes sehr präsent sind. Ganz häufig ist das aber erst gar nicht der Fall.

Ich bin mir nicht ganz sicher, entweder in der Audio oder in Stereoplay gab es mal eine Hörkurs-CD, bei der anhand von ganz konkreten Musikbeispielen erklärt wurde, wie es richtig klingen soll, wenn man darauf einen jeweils entsprechend vorgesehenen Titel anwählt.
 
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