Ein Neuer aus Mittelhessen

[bachmanns]

Gude zusammen!

Mein Name ist René, ich bin 44 Jahre alt und komme aus der Ecke Wetzlar/Gießen. Hierher bin ich über das Uhrforum gekommen und glaube, daß hier noch ein paar mehr Uhrenverrückte unterwegs sind. Auch in dem „anderen“ Forum bin ich (erst seit kurzer Zeit) registriert, wobei mir der dort vielfach herrschende Umgangston nicht gefällt…

Vor ein paar Wochen habe ich mir nach etwas Recherche eine neue HiFi-Anlage, bestehend aus Audiolab 6000A/CDT/N und einem Paar Wharfedale EVO 4.3 zugelegt, mit der ich sehr zufrieden bin. Das Hobby als solches ist aber noch Neuland für mich, so daß ich nicht einmal sagen kann, ob das, was ich da höre, auch objektiv gut klingt, weil mir jeder Vergleich fehlt. Subjektiv gefällt es mir aber, auch wenn meine häusliche Situation im Wohnzimmer nicht perfekt ist und ich deswegen in einem weiteren Schritt ein separates Zimmer zum Hören (und wahrscheinlich auch Filme sehen) einrichten möchte. Auch das Thema DSP/Messungen/Raumakustische Optimierungen interessiert mich, wobei das ja unglaublich umfangreich zu sein scheint und ich da bisher nur Bahnhof verstehe…

Jedenfalls freue ich mich auf regen Austausch mit Euch!

Herzliche Grüße, René

 

[Hifiwünscher]

Guten Morgen, lieber Rene´

toll, dass auch du den Weg zu uns gefunden hast und nicht nur unser schönes Hobby, sondern auch unsere Wertschätzung gegenüber respektvollem Umgang untereinander teilst.

Das was du mit der Hörproblematik, wann etwas falsch oder richtig klingt ansprichst, teile ich voll und ganz. Und stimme dir zu 100% zu. Ohne Vergleich zum Original fehlt die Referenz.
Eine relativ gute Möglichkeit für einen Quer-Check bieten neutral abgestimmte Studio-Kopfhörer, die oftmals gar nicht mal so teuer sind, wie angenommen.

Im Prinzip zählen beim HiFi-Ergebnis letztendlich aber eh nur zwei Kriterien: Dass sich nichts generell unnatürliches einschleicht und es dir gefällt.

Deine Ehrlichkeit bezüglich der häuslichen Situation: Absolut erfrischend. Auch bei den meisten anderen finden akustische Optimierungsmaßnahmen im Wohnzimmer ebenfalls schnell mal aufgrund der örtilchen Gegebenheiten, WAF-Faktor und optischem Geschmacksempfinden ihre Grenzen. Aber leider trauen sich inzwischen nur noch die allerwenigsten, es so offen und unverblümt auszusprechen, wie du. Hauptsächlich dadurch bedingt, dass viele schlechte Erfahrungen damit gemacht haben: Unterstellung von mangelndem Optimierungswillen usw...

Im Kern sollte man meiner Meinung nach diesbezüglich immer auf dem Boden der Tatsachen bleiben: Was im individuellen Fall geht, ist machbar, alles andere aber halt eben nicht. Wichtig ist in erster Linie, dass man die Chance hat, im Laufe der Zeit die physischen Zusammenhänge der Raumakustik kennen zu lernen. Und dann somit die Dinge herauspicken kann, die sich im eigenen Umfeld problemlos umsetzen lassen. Und was nicht geht, einfach sportlich nehmen und ohne Verbissenheit akzeptieren. Schließlich klingt ein Radiowecker unter Studiobedingungen ja immer noch nicht so gut wie eine gute Anlage in einem durchschnittlichen Wohnraum.

DSPs sind tatsächlich ein spannendes Thema In der entsprechenden Rubrik findest du interessante Themen, die es wirklich wert sind, sie durchzuschmökern. Was das Thema Messungen anbelangt: Okay, die bieten eine sinnvolle Ergänzung bei der Optimierung des Hörraumes. Nur hilft auch das oftmals nur bedingt. Denn was nützt es, wenn eine Messung beispielsweise aufzeigt, dass ein Sofa weiter von der Rückwand weg muss, man das aber auch (bereits ohne Messung) so schon weiß und der Raum so klein ist, dass es rein rechnerisch nahezu mittig im Raum stehen müsste

Als Kriterium, selbst ein DSP zu konfigurieren, taugen Messungen eh nur für professionelle Raumakustiker, da es unzählige Dinge gibt, die sich aus den einzelnen Messungen nur in übergreifendem Kontext ablesen lassen und auch sehr viel Erfahrung auf dem Gebiet der Psychoakustik bedingen.

Es gibt inzwischen aber auch echte "Plug +Play-DSPs", die deutlich leistungsfähiger sind als das, was in den allermeisten AVRs verbaut ist. Wenn du dir beispielsweise mal hier im Forum durchliest, welche Berührungsängste Andy/Anbeck anfangs hatte und nun total happy damit ist, zeigt das in meinen Augen letztendlich nur eines: Nicht der Benutzer muss zum DSP passen, sondern das DSP zum Benutzer. Und auch wenn sich nicht alle Probleme damit lösen lassen: Richtig eingesetzt können sie dennoch viel gutes bewirken.

So, jetzt hab ich dich aber viel zu viel zugetextet. Daher an dieser Stelle nun: Viel Spaß in unserer Forengemeinschaft.

 

[Flohmarkter]

Hallo Bachmanns. Herzlich willkommen und viel Spaß hier

 

[Käbele]

Das Hobby als solches ist aber noch Neuland für mich, Auch das Thema DSP/Messungen/Raumakustische Optimierungen interessiert mich, wobei das ja unglaublich umfangreich zu sein scheint und ich da bisher nur Bahnhof verstehe…

Im Zweifelsfall: Je nach Vorhaben einfach einen Thread aufmachen. Der Rest ergibt sich dann meist schon von ganz allein, da die Hilfsbereitschaft hier im HuH erfahrungsgemäß recht hoch ist Und manchmal genügt es ja auch völlig, ein Auto zu fahren, ohne den Motor selbst auseinander nehmen zu müssen Ist oftmals sogar der bessere Weg. Learning by doing, statt ratlos vor einem Berg Fachchinesisch zu stehen, wo man dann vielleicht noch nicht mal weiß, wo und wie mit was man überhaupt anfangen soll.

 

[bachmanns]

Vielen lieben Dank @Käbele @Flohmarkter und @Hifiwünscher für Eure Kommentare und die freundliche Aufnahme hier!

Die nächsten Tage und Wochen werde ich damit verbringen, mich durch das Forum zu lesen und Neues zu entdecken. Ich habe tatsächlich schon das Eine oder Andere von Interesse gesehen und werde das mal für mich vertiefen. Zu gegebener Zeit, bevor bzw. wenn es ans Eingemachte geht (Einrichtung des neuen Hörzimmers), kommen dann sicherlich jede Menge Fragen

Die Technik ist für mich im Grunde nur Mittel zum Zweck, nämlich für das Musikhören. Zu tief in die Theorie möchte ich eigentlich gar nicht einsteigen, auch wenn das natürlich ganz nützlich sein könnte. Plug&Play-Lösungen gefallen mir darum sehr und wenn es dergleichen gibt, kann ich mir das ja zunutze machen.

Vor allem sollte ich wohl nicht zu viel auf einmal wollen und erwarten: das Ganze ist eher ein Marathon denn ein Sprint und ein Prozeß, der sich entwickeln kann und muß. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen Eile mit Weile und dann wird das schon werden.

In diesem Sinne: Euch einen schönen Tag und nochmals vielen Dank!

Herzliche Grüße
René

 

[Anbeck]

Hallo Rene

und viel Spaß wünsche ich dir hier.

PS: hatte den audiolab 6000A auch eine Weile und ich war sehr zufrieden!

 

[odiug]

Hi René,

Grüße

 

[bachmanns]

@Anbeck und @odiug : Auch Euch recht herzlichen Dank!

Auf die Audiolabs bin ich tatsächlich durch den im "anderen Forum" sehr geschmähten Händler PhonoPhono aus Berlin gekommen, der die Audiolabs in einem seiner Videos vorgestellt hatte. Nach weiterer Recherche stand dann fest: genau die Kombi sollte es werden, da ich einen CDP brauchte (ich bin mit der CD quasi sozialisiert worden und habe und möchte keinen Plattenspieler) und auch einen Streamer haben wollte (wegen der Möglichkeit, die eigene Musik über einen entsprechenden Server abzuspielen sowie wegen der Internetradiofunktionalität). Ich konnte im AudioMarkt eine neuwertige Vorführkombi eines Händlers aus Sachsen ergattern, über den ich auch die Lautsprecher bestellt habe.

Jedenfalls bin ich mit meiner Entscheidung wirklich sehr zufrieden. Da der 6000A auftrennbar ist, wäre also auch ein DSP einsetzbar. Da versuche ich gerade, mich etwa einzulesen

 

[Anbeck]

Hi
ja genau aus diesen Gründen hatte ich mich damals auch für audiolab entschieden. Ich fahre immer noch rein digital und habe mich auch gegen ein Plattenspieler entschieden.
Lies dich erstmal ein wenig ein...
Das Laufwerk ist bestimmt auch gelungen stand bei mir auch mal auf meine Liste aber ich habe viel hochauflösende Musik und brauche daher ein USB Anschluss, welches mir der Denon DCD 800NE liefert. Aber Glückwunsch hast dir was feines zusammen gestellt.