Moin und Grüß Gott,
Musik aus dem PC? ja sicher. Mit irgendeinem Gerät muss man ja die Daten an den DAC liefern, damit der Musik draus macht. Meistens brauche ich Musik für irgendeine Veranstaltung, und dazu muss die auch auf die Bedingungen zugeschnitten, das heißt manchmal etwas bearbeitet werden. Das geht mit dem PC und Goldwave als Software recht flott. Als Wandler nutze ich das Soundblaster SBX Audio-Interface (kann bis zu 32 Bit und 192 kHz oder mehr...)- somit ist wenigstens der Wandler in Ordnung. Andere, billigere Audio-Interfaces liefern nicht die gleiche Transparenz, auch wenn der Unterschied im Frequenzgang recht gering ist, aber in der Dynamik ist das SBX schon ausreichend. Bei anderen Herstellern habe ich immer wieder impulsartige Störungen gemessen. Die hört man zwar nicht, aber wenn ich das im Oszilloskop schon sehen kann, ist es doch irgendwie störend. Im Prinzip wär es egal welches Betriebsystem läuft, so lange die Daten konsistent angeliefert werden ist entscheidend was der DAC draus macht. Ich bin noch bei Windows, weil die anderen Programme, die ich sonst nutze (Office, VituixCAD, Eagle, Goldwave, Photoshop...) auf Windows laufen. Der Video-Schnitt läuft auf Mac, der Sound ist nicht besser.
Bluetooth habe ich wegen der unvemeidlichen Latenzen nicht so gern, mag ja sein dass fortschrittliche Codecs das ganz gut hinbekommen, aber nach etlichen Versuchen bin ich doch gerne bei meiner Verkabelung geblieben. Alles ist hinreichend geschirmt, es brummt nix und die Endstufe hat kein hörbares Rauschen.
Als Verstärker nutze ich was selbst gebautes. Der Arbeitsplatz ist für Video-Schnitt konzipiert, die Akustik im Raum einigermassen gedämmt. Die Abhöre besteht aus zwei ELAC und den Mangers mit ScanSpeak als TT-Einheit. Unter dem Tisch stehen noch zwei Subs.
Für die Wiedergabe bei Veranstaltungen ist ein kleines StreamDeck vorhanden, dann kommen die Daten von der Festplatte des Laptops. Für eine Live-Performance ist das StreamDeck ideal: auf Tastendruck startet die Musik. Ohne Verzögerung und ohne Maus-Geklicke. Die Lautstärke regelt dann ein Volume-Controller von Fostex - das und das StreamDeck ist kompakt und leicht zu transportieren - das Studio kann ich nicht mitnehmen.
Einen Vorteil hat die Musik am PC: Goldwave kann auch 7.1 bearbeiten, wenns mal sein muss...zur Not hätte ich auf dem mac noch ein Protools, das braucht halt mehr Zeit und Einarbeitung. Aber wenn ich mal eine Schallplatte digitalisien will, dann geht das sehr einfach, und eventuelle Störungen (Knackser) kann man dann am PC einfach reparieren. Vinyl ist halt empfindlich...
liebe Grüße aus Bayern
Reinhard