Ja das könnte sein aber das kann ich natürlich nicht nachweisen.
Liegt in der Natur der Sache: Zwei verschiedene Clocks takten niemals hundertprozentig identisch, so dass es dann
immer zu Differenzen kommt. Je nach Präzision der jeweiligen Clocks mal, mehr, mal weniger, aber
niemals ohne Differenzen. Hast du hingegen nur eine einzige Clock im Rennen, kann es auch logischerweise auch keine Differenzen geben.
Sehr anschaulich lässt sich das mit einem Simplen Versuch demonstrieren, der noch nicht einmal etwas mit Hifi zu tun hat.
Starte doch mal dieses Video zeitgleich auf deinem Handy und deinem PC.
Du wirst feststellen: Am Anfang hörst du den Takt des Metronoms noch auf beiden Geräten synchron, aber je länger das Video läuft, desto mehr driften beide auseinander. Obwohl das Quellmaterial absolut identisch ist
Als digitales Audio erstmals auf den Markt gekommen ist, hatte Jitter noch niemand auf dem Zettel. War damals ja auch nicht weiter von Bedeutung. Es gab ja nur CD-Player, die das Signal sofort geräteintern im eigenen On-Bord-DA-Wandler in ein analoges umgewandelt haben. Somit also schlicht und ergreifend auch keine Quelle für Differenzen. Als dann die ersten digitalen Aufzeichnungsgeräte auf den Markt gekommen sind, wurde dieser Effekt erstmals offensichtlich, denn auch DAT-Recorder +Co haben ja eine interne Clock.
Um aber die Kirche im Dorf zu lassen: Die Einflüsse von Jitter sind deutlich geringer, als die der bereits beschriebenen von unterschiedlichen Master-Dateien. Und die Clockpräzision von Geräten wie du sie besitzt, dürfte bei einem Digitalspezialisten wie Lyngdorf erwartungsgemäß sehr hoch sein. Aber gänzlich ohne Jitter geht es, so bald mehr als eine Clock im Rennen ist, logischerweise nie. Daher ist ein Entjitterer mit FEMTO-Clock hinter dem Quellgerät dann natürlich das Sahnehäubchen oben drauf.