Hier übrigens noch ein simpler Trick, der wenig Aufwand erfordert, aber viel bringt. Er richtet sich an alle, die mit zwei (baugleichen) unterstützenden Subs arbeiten:
Wenn neben den obligatorischen Eingängen auch NF-
Ausgänge (z.B. für Aktivboxen) vorhanden sind: Verbindet
die beiden zusätzlich untereinander, obgleich sie bereits schon jeweils ein Vorverstärker-Signal erhalten. Damit könnt ihr der Raumakustik ein Schnippchen schlagen.
Hintergrund: die akustische Umgebung des linken und des rechten Lautsprechers ist in den allerwenigsten Fällen
absolut identisch, das gleiche gilt für die Phase auf dem Weg von der Membran zum Ohr (auch bei noch so penibler Fummelei am Phasenregler)
Durch diese Maßnahme teilen sich die beiden die Bassarbeit sehr sinnvoll, indem der eine Sub das, was er aufstellungstechnisch nicht so gut wiedergeben kann, seinem Teamkollegen zuspielt, der von seiner Position aus für eine Frequenz XYZ möglicherweise die besseren Karten hat. Also ähnlich wie beim Fußball
Wichtig dabei ist allerdings, dass ihr unter allen Umständen deutlich unterhalb der Lokalisationsgrenze bleibt, da die beiden Subs nun ein gemeinsames Mono-Signal produzieren. Zusätzlich zu beachten: je höher die eingestelle Frequenz ist, desto näher sollten die Subs neben den Hauptlautsprechern stehen, um eine homogene Einheit zu bilden. (Moden notfalls per DSP rausfischen).
Wir sprechen also über eine Range zwischen 0 und 60 Hz, da in diesem Bereich nicht lokalisiert werden kann und das Frequenzgefälle hinter dem eingestellten Wert ja auch noch etwas "Auslauf" benötigt (daher wären selbst 80 Hz hier bereits schon viel zu hoch)
Wenn beide Subs allerdings ausschließlich ein LFE-Signal bei Heimkino übertragen sollen und weder Front, noch Rear noch Center* (*sofern man glaubt, so etwas überhaupt zu brauchen) unterstützen, darf die Frequenz selbstverständlich auf Maximum/Anschlag stehen. Aber wie gesagt: Auch wirklich
nur dann.
Wenn ihr die Möglichkeit habt: probiert es ruhig mal aus, die Wirkung ist geradezu sensationell. Allein schon aufgrund der optimierten "physischen" Phase und der Auslöschungs-Minimierung nimmt der Schalldruck und die Präzision im wahrsten Sinne des Wortes spürbar zu. Auch die Kosten sind denkbar minimal: außer zusätzlichen Strippen braucht man gar nichts