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Alles rund um den MQA-Codec und wie es klingt

Schließlich müssen hierfür ja auch die Eigenschaften des Chip des verwendeten AD-Wandler im Tonstudio mit ausgelesen werden, damit das Verfahren überhaupt so funktioniert, wie es soll. Sonst kommt hinterher nur Müll dabei raus. Man kann ja nicht als Ottonormalverbraucher mal eben einfach so hergehen und irgend eine HiRes Wave oder Flac Datei ins MQA-Format konvertieren, ohne auch die technischen Umstände der Entstehung bei der Aufnahme mit einfließen zu lassen.
So ist es. Das würde zu eine Fehlanpassung der MQA-Filterung führen und somit auch zu einer Wellenverformung. Denn wie ja bereits schon der Name verrät:

"Master Quality Authenticated"

Wenn die MQA-Kette nicht vom Mikrofon bis zur Hifi-Anlage durchreicht, klingt es hinterher anders. Genau hier sehe ich in der Praxis das größte Problem von MQA. Zu komplex und zu viele institutionelle Zwischenstationen.

 
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Update: Heute war ich mit meinem TDAI 3400 bei einem Kumpel, dort laufen auch die hohen Samplingfrequenzen problemlos. Mein Netzwerk konvertiert aus irgend einem Grund alle geradzahligen Samplingfrequenzen auf 44,1 kHz um, die Ursache ist leider noch völlig unklar. Auf jeden Fall liegt das nicht an MQA.
 
Bei der Authetifizierung des Quellmaterials gibt es Unterscheidungen:

  • MQA (grünes Licht) zeigt an, dass die Tonqualität der des Quellenmaterials entspricht.
  • MQA Studio (blaues Licht) zeigt an, dass die Tonqualität der des Quellenmaterials entspricht und entweder durch den Künstler/Produzenten im Studio genehmigt oder durch den Copyright-Inhaber zertifiziert wurde.
Quelle:

"Dies zeigt sich im Ineinanderfliessen der Stimmen deutlich. Nun, es gibt Leute, die diese Art der Klangabbildung als angenehmer empfinden, was subjektiv OK ist.

Genau das Gegenteil sollte hier eigentlich der Fall sein. Ein Ineinanderfliesen von Stimmen ist fast immer ein Zeichen für eine misslungene Digitalfilterung. Bei MQA wird das Filter normalerweise per Algorithmus automatisch perfekt auf die Eigenschaften des Chips des AD-Wandlers im Aufnahme-Tonstudio abgestimmt. Ohne MQA hast du immer eine Differenz zwischen dem Filter bei der Aufnahme und dem Filter bei der Wiedergabe. Wenn das dann besser klingt und weniger verwischt als das, was du bei MQA gehört hast, ist irgend etwas unbemerkt aus dem Ruder gelaufen. Möglicherweise aus irgend einem Grund nur die erste Faltung entpackt.
 
Dann halt uns auf dem laufenden....!Z04 Flucht
Lag nun doch nicht am Netzwerk, sondern an einer Fehlfunktion von Tidal Connect. Das Problem ließ sich durch Löschung und Neuinstallation der App beheben. Aber da komm erst mal drauf, dass eine reine App zum Steuern Einfluss auf die Samplingfrequenzen haben kann Z04 975 Egal, alles funzt jetzt wieder so, wie es soll :DDaumenhoch


Bei der Authetifizierung des Quellmaterials gibt es Unterscheidungen:

  • MQA (grünes Licht) zeigt an, dass die Tonqualität der des Quellenmaterials entspricht.
  • MQA Studio (blaues Licht) zeigt an, dass die Tonqualität der des Quellenmaterials entspricht und entweder durch den Künstler/Produzenten im Studio genehmigt oder durch den Copyright-Inhaber zertifiziert wurde.
Der Unterschied zwischen einer 44,1er Standardaufnahme mit 16 Bit und einer MQA-Aufnahme in 196 kHz/24 bit mit "blauer" Authentifizierung ist relativ deutlich zu hören. Vor allem bei der Lokalisation von Stimmen bzw. der Ortungsschärfe setzt MQA selbst bei guten Aufnahmen noch ein kleines Schippchen mehr an Verlustfreiheit oben drauf. Daumenhoch Zumindest für meine Ohren bei den Liedern, die ich bis jetzt gerade eben noch mal intensiv per Tidal abgehört habe.
 
Ich habe eben einen Hörvergleich mit Eric Claptons Album Ocean Boulvard gemacht. Das habe ich mir damals sofort als CD gekauft, als die rausgekommen ist.
Gemastert wurde das Original 1974, also natürlich noch in analog. Bei der CD handelt es sich also mit absoluter Sicherheit um die allererste nachträglich digitalisierten Variante des Analogbandes.

Auf Tidal gibt es das Album wahlweise als MQA und als normale Hifi-Variante.

Ein wenig fummelig war es, für die CD den Punkt zu finden, an dem sie in genau der gleichen Lautstärke spielt, wie die beiden Varianten auf Tidal.

Bei mir klangen die CD und die MQA-Aufnahme von Tidal so gut wie identisch, Diesen winzige Hauch an Unterschieden, den ich glaubte zu hören, könnte ich mir aber auch einfach nur eingebildet haben oder auf Klangunterschiede in den Geräten zurückzuführen sein.

Die normale Aufnahme auf Tidal hingegen wirkte insgesamt ein wenig "unschärfer/verschwommener". Auch hier reden wir nicht über Welten, den Unterschied merkt man nur im direkten Vergleich. Aber er ist nachvollziehbar. Die MQA-Aufnahme und die frühe Original-CD sind bei diesem Album eindeutig die bessere Wahl.
 
Ich habe eben einen Hörvergleich mit Eric Claptons Album Ocean Boulvard gemacht. Das habe ich mir damals sofort als CD gekauft, als die rausgekommen ist.
Gemastert wurde das Original 1974, also natürlich noch in analog. Bei der CD handelt es sich also mit absoluter Sicherheit um die allererste nachträglich digitalisierten Variante des Analogbandes.

Auf Tidal gibt es das Album wahlweise als MQA und als normale Hifi-Variante.

Bei mir klangen die CD und die MQA-Aufnahme von Tidal so gut wie identisch, Diesen winzige Hauch an Unterschieden, den ich glaubte zu hören, könnte ich mir aber auch einfach nur eingebildet haben oder auf Klangunterschiede in den Geräten zurückzuführen sein.

Die normale Aufnahme auf Tidal hingegen wirkte insgesamt ein wenig "unschärfer/verschwommener". Auch hier reden wir nicht über Welten, den Unterschied merkt man nur im direkten Vergleich. Aber er ist nachvollziehbar. Die MQA-Aufnahme und die frühe Original-CD sind bei diesem Album eindeutig die bessere Wahl.
Was dann dafür spricht, dass MQA dichter am Original ist, als der normale Stream.Daumenhoch

Ich habe mir inzwischen mal ein paar 96 kHz-MQAs etwas genauer angehört. Klingen keinen Deut schlechter, als die Titel mit höherer Auflösung. Okay, in meinem TDAI 3400 wird eh alles einheitlich auf 96 kHz hoch- oder runtergesampelt, aber das dürfte nicht der alleinige Grund sein. Vielmehr die Tatsache, dass auch die 96 KHz Songs bei Tidal ebenfalls mit 24 Bit unterwegs sind.
Und sogar auch ein paar 48 kHz-ler gibts mit 24 Bit.
 
Respekt. Inzwischen ist hier ja echt schon einiges an eigenen Erfahrungen zusammen gekommen. Habe das alles mit großem Interesse verfolgt, da die angesprochenen Aspekte ja auch für meine tägliche Gespräche bei uns im Laden von sehr großem Nutzen hinsichtlich einer objektiven Betrachtung von MQA sind.

Wie zu allen Themen finden sich im Netz ja viele unterschiedliche Berichte, so natürlich auch zu MQA. Nicht immer, das wurde ja auch schon angesprochen, lassen sich die Rahmenbedingungen und Umstände verifizieren, wie solche Berichte tatsächlich ihren Weg ins Netz gefunden haben, wie vollständig eine Darstellung ist und ob am Ende nicht sogar auch irgend eine Form von Pro- oder Kontrainteresse/Motivation im Einzelfall mit im Spiel ist.

Deshalb habe ich mich nun ebenfalls einmal auf die Suche begeben und etwas gefunden, das sämtliche von euch angesprochenen Aspekte und Aussagen in Links in einen sehr fundierten, logischen Kontext zueinander bringt.

Bitte lest hier zunächst den ersten, anschließend aber bitte auch unbedingt den zweiten Teil.



Den wesentlichen Unterschied möchte ich hieraus, für alle denen das zu viel zum Durchlesen ist, mal mit eigenen Worten zusammenfassen: MQA ist kein HiRes-Verfahren im klassischen Sinne. Es ist, was die tatsächliche Bittiefe (nicht die technisch übertragene) und die Ausgestaltung oberhalb von 18.000 Hz anbelangt, durch das Komprimierungsverfahren verlustbehaftet. Allerdings: Der Begriff "verlustbehaftet" führt hierbei auch stark in die Irre, denn er bezieht sich ausschließlich auf den Vergleich mit reinen HiRes-Aufnahmen. Und eben nicht auf den Vergleich mit einer normalen, herkömmlichen CD. Hier bietet MQA mit einer tatsächlichen Bittiefe von 20 Bit (gemeint sind hierbei wie schon erwähnt nicht die rein technisch übertragenen 24 bit) immer noch deutlich mehr.

Dies alles ist jedoch, sehen wir mal von den rein praktischen Vorteilen für die Streamingplattformen durch die kleineren Datenmengen ab, nicht das Hauptargument für MQA. Sondern das, was hier im Faden ja schon beschrieben wurde: die durchgehend manipulationsfreie und technisch synchronisierte Kette vom Künstler bis zum Streamer zuhause. Kein anderes System am Markt vermag dies zu leisten. Doch der Teufel steckt auch hier im Detail: sobald ein Tonstudio seinen eigenen Master durch einen anderen ersetzt (aus welchen Gründen auch immer) und diesen selbst als authentisch verifiziert, kann MQA das ja logischerweise schlecht verhindern. Autovergleich: Das beste Wagen kann nichts für einen schlechten Fahrer.

Letztendlich hängt es also von der Betraubarkeit des Tonstudios ab, was man tatsächlich angeliefert bekommt. Und anders als bei normalen HiRes Dateien, lässt sich nach dem Containering nicht mehr feststellen, was man tatsächlich bekommen hat.
Somit haben Anbieter für Downloads ein echtes Problem: sie müssen sich auf die Angaben des Zulieferers verlassen, gleichzeitig aber bei auch der eigenen Kundschaft gegenüber gerade stehen, falls dieser an irgend einer Stelle selbst geschummelt hat. Weniger bis gar nicht kritisch ist das hingegen bei den Streaminganbietern. Als Abonnent zahle ich schließlich für eine Flatrate und nicht für einen einzelnen Titel. Was da nicht passt, drückt man einfach weg und spielt halt was anderes ab. Aber ich glaube, all zu viele schwarzen Schafe dürfte es nicht geben. Was ich bis jetzt bei Tidal gehört habe, klingt eigentlich schon recht schlüssig und plausibel.

Sofern MQA vernünftig gemastert wurde, lässt sich der Begriff "verlustbehaftet" auf übliche HiRes-Dateien und MQA gleichermaßen anwenden, aber auf verschiedenen Feldern

MQA: Bei der Bittiefe (maximal 20 Bit) und allem ab 18.000 Hz oberhalb des Standards einer Audio-CD
HiRes: Klangverfälschungen durch nicht synchronisierte Digitalfilter bei der Aufnahme und der Wiedergabe. keine durchgehender Kette

Ich persönlich kann mit dem, was bereits eine gewöhnliche Audio CD qualitativ abliefert, sehr gut leben. Und da liegt ja auch MQA schon deutlich drüber.
Hingegen unvermeidbare Defizite bei der Filterung, so wie bei HiRes und allen anderen Formaten, empfinde ich da schon als eine deutlich störendere Beeinträchtigung des Hörerlebnisses.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bisher dachte ich, MQA wäre nur in Verbindung mit Tidal möglich. Habe aber gerade einfach mal den Begriff "MQA CD" in das Suchfeld meines Browsers eingegeben, und siehe da : https://www.bing.com/shop?q=mqa+cd&FORM=SHOPTB

MQA propagiert das inzwischen sogar selbst auf seiner Seite: https://www.mqa.co.uk/mqa-cd
Einfach den Digitalausgang von einem x-beliebigen Player nutzen und an ein Gerät mit MQA-Decoder anschließen. Das ist auch deshalb schon bedeutsam, weil es ja immer noch viele konventionellen CD-Player gibt, die kein HiRes abspielen. MQA kennt diesbezüglich keine derartige Hürde.

Die Auswahl an passenden "Partnergeräten" ist in den letzten Jahren extrem angewachsen, wie nur allein schon das aktuelle Herstellerverzeichnis von Tidal aufzeigt: https://tidal.com/supported-devices
 
Hi,
bei HIGHRESAUDIO gibt's ja auch einiges in MQA.

hier z.B.

Wenn die endlich mal eine mobile Streaming App hätten, würde ich hier ein Abo machen!

Gruß Guido
 
Hi,
bei HIGHRESAUDIO gibt's ja auch einiges in MQA.

hier z.B.

Wenn die endlich mal eine mobile Streaming App hätten, würde ich hier ein Abo machen!

Gruß Guido
Hi Guido,
wofür brauchst du eine App, um von unterwegs aus downloaden zu können? Und wie bekommst du die digitalen MQA-Daten hinterher aus dem Smartphone wieder raus
bis zur Anlage?
Was spräche gegen Tidal, wenn du MQA streamen möchtest?



Die Auswahl an passenden "Partnergeräten" ist in den letzten Jahren extrem angewachsen, wie nur allein schon das aktuelle Herstellerverzeichnis von Tidal aufzeigt: https://tidal.com/supported-devices

Sogar Autohersteller wie Mercedes und Volkswagen offerieren MQA-Endgeräte...... :oops:dachte bisher immer, das wäre klassisches HighEnd-Terrain.
 
Hi dsp,

HIGHRESAUDIO wollte ja so eine App wie sie Tidal, Qobuz, Amazon... anbieten mal auf den Markt bringen. So das ich über BluOS darauf zugreifen kann.

Ein Abo zum Streamen ohne das ich unbedingt was kaufen muss gibt es doch nicht von denen!

Über meinen NAD C 658 kann ich auf einige Anbieter zugreifen nur HIHGRESAUDIO nicht.

Meine Downloads von HIGHRESAUDIO mach ich mit dem Laptop und die kommen dann auf externe FP.

Hoffe du weißt jetzt wie ich das meine!:)

Gruß Guido
 
Ein Abo zum Streamen ohne das ich unbedingt was kaufen muss gibt es doch nicht von denen!
Um MQA zu testen hast du über Bluos aber zumindest schon mal ein tolles Goodie an Bord: https://www.sempre-audio.at/radio-paradise-mqa-startet-exklusiv-auf-bluos/
Damit lassen sich zwar keine Titel gezielt auswählen, aber zumindest Musikrichtungen. Und die Zusammenstellungen finde ich da gar nicht mal so verkehrt. Höre RP auch gerne, um mich einfach mal inspirieren zu lassen.
 
Trotz der Möglichkeiten, die MQA bietet, sollte eine Sache allerdings nicht übersehen werden. Der wichtigste Faktor bleibt immer noch die Arbeit im Tonstudio. Das beweisen all die vielen, ganz normalen Aufnahmen, die auch mit 44,1 kHz /16 bit toll klingen. Weil sie handwerklich schlicht und ergreifend gut gemacht sind. Umgekehrt ist auch nicht alles, was per MQA-gemastert ist, zwangsläufig audiophil.
 
Hattest du externe Dateien mit MQA-Musik oder über Tidal gestreamt. Falls letzteres: hattest du ebenfalls das Problem, keinen einzigen Song mit 96 kHz zu finden? Ich überlege gerade, ob es bei mir evtl. auch daran liegen könnte, dass ich mit WLan arbeite. Weißt du zufällig, ob es bei WLan bei Audiodateien möglicherweise eine Limitierung der Samplingfrequenz gibt?Unsure
Gibt es nicht, Wlan kann Hires übertragen. Aber die Wlan-Qualität selbst kann schwanken.
Hier steht was zu den drahtlos Formaten:
 
Gibt es nicht, Wlan kann Hires übertragen. Aber die Wlan-Qualität selbst kann schwanken.
Hier steht was zu den drahtlos Formaten:
Hi Cardonc,
danke fürs Feedback. Inzwischen hat sich dieses Problem erledigt, es lag an Tidal Connect. App neu aufgespielt, seither wird alles korrekt angezeigt. By the way: Seit heute hat Tidal zusätzlich zu MQA auch "konventionelle" HiRes-Flacs im Portfolio Z04 Bier01 Somit dürftest dann auch du wieder auf deine Losten kommen :DDaumenhoch
 
Hi Cardonc,
danke fürs Feedback. Inzwischen hat sich dieses Problem erledigt, es lag an Tidal Connect. App neu aufgespielt, seither wird alles korrekt angezeigt. By the way: Seit heute hat Tidal zusätzlich zu MQA auch "konventionelle" HiRes-Flacs im Portfolio Z04 Bier01 Somit dürftest dann auch du wieder auf deine Losten kommen :DDaumenhoch
Ja, danke, deshalb benutze ich bisher qobuz und andere. Ich kaufe meine Musik und streame vom eigenen Server.
 
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