HifiundHeimkino.de Forum

Wir freuen uns über deinen Besuch! Registriere Dich kostenlos, tausche Dich mit anderen Mitgliedern über Deine Erfahrungen aus und gebt Euch gegenseitig Tips.

Aperion super tweeter

monkeybass

Member
Hat jemand von euch Erfahrungen mit diesen Tweetern bzw. mit Super Tweetern ganz allgemein ?

Der Frequenzbereich liegt ja eher im nicht hörbaren Bereich, wie kann sich hier ein Effekt einstellen ?
 
Für mich hat das Ding Ähnlichkeit mit den Magnetostaten aus der alten Achter-Serie von Aurum (Quadral).

Sollte dem tatsächlich so sein:
Klanglich sensationell, bildet die Bühne sehr holographisch und extrem räumlich nach hinten ab, dankbarer Abstrahlwinkel (nicht zu breit und nicht zu schmal) und dadurch auch nicht all zu aufstellungskritisch. Erinnert für mein Empfinden beim Anhören sogar fast schon ein wenig an Elektrostaten.

Aber wie gesagt: ich spreche hier vom ehemaligen Aurum Tweeter. Da Quadral diesen sicherlich nur zugekauft hat, wäre es jedoch durchaus denkbar, dass es sich um etwas vergleichbares handelt.

Auf das Argument "Supertweeter" würde ich allerdings nicht all zu viel geben. Die 40.000 Hz bilden zwar vermutlich die Schallmauer der Hersteller-Messbarkeit, Quadral gab für seinen Magnetostaten damals sogar ultragalaktische 65.000 Hz an, aber weder das eine noch das andere wird von üblichen Hifi-Quellgeräten überhaupt ausgegeben.

Und hörbar sind solche Fledermaus-Frequenzen eh nicht. Viele haben schon große Mühe, überhaupt 20.000 Hz zu hören (die meisten dürften noch nicht einmal hierzu in der Lade sein). Und die schafft durch die Bank jeder Hochtöner problemlos.

Die sehr guten klanglichen Eigenschaften basieren also nicht auf dem Übertragungsbereich, sondern der Konstruktion.
 
Ich werde mir diese Super Tweeter mal kommen lassen und probiere das Ganze mal aus... rein aus Neugier. Der Preis ist zum Glück nicht so extrem hoch... mal sehen.

Ich werde an dieser Stelle dann berichten.....
 
Der Preis ist zum Glück nicht so extrem hoch...

Das wiederum ist natürlich "relativ", denn wenn die alten Quadral-Magnetostaten tatsächlich vergleichbar sind: DasTeil wurde sogar mal in einer Chromstyle-Serie verbaut, somit auch in einem Rear/Kompaktlautsprecher. Da kostete der komplette Lautsprecher incl. Klavierlack gerade mal 400,- € Listenpreis. Evtl. kannst du einen solchen Hochtöner ja dort sogar als Ersatzteil günstiger bekommen.

Was den Klang angeht: Da kann ich Boxenschieber nur beipflichten, solche Hochtöner klingen echt super.Daumenhoch Smilie
 
Und hörbar sind solche Fledermaus-Frequenzen eh nicht. Viele haben schon große Mühe, überhaupt 20.000 Hz zu hören (die meisten dürften noch nicht einmal hierzu in der Lade sein). Und die schafft durch die Bank jeder Hochtöner problemlos.
Daumenhoch
Genauso wie das Programmmaterial.

"Zitat:
Sie können Ihren vorhandenen Hochtöner mehr oder weniger überlappen lassen, um den Klang ab der 8 kHz oder 10 kHz-Übergangsfrequenz aufzuhellen, oder Sie lassen den Super Tweeter einfach die Lücke oberhalb von 14 kHz oder 16 kHz füllen.
Zitat Ende"
o_O
Bei dem Werbetext kann ich nur den Kopf schütteln.
Im Ernst, wenn ich höre das ich meine Boxen ab 8kHz aufhellen oder eine "Lücke" ab 14kHz füllen muss,
sind meine Boxen kaputt und ich brauche neue Originalhochtöner (die Boxen haben mir ja mal gefallen als ich sie kaufte) oder ich muss zum HNO.
Sollte man sowieso alle halbe Jahr machen. Der putzt die Lauscher richtig gut (weil Wattestäbchen sind pöse)
und macht auf Wunsch einen Hörtest.



Man liest sich

Der Holger
 
Die Super Tweeter sind jetzt bei mir angekommen... ich muss jetzt noch ein paar Kabel dafür anfertigen und dann geht es ans testen.

Ich werde die Erfahrungen, nach der Einspielzeit, damit dann hier kund tun.
 
5F265594-1D98-4461-9829-616F98BB7B91.jpeg
83DF1852-C84B-4A62-ABD2-82531D0FFE9C.jpeg
56002F10-5FCE-4F75-AC91-8AA491E4B0F1.jpeg
 
Hi
das sieht schon mal gut aus! Z04 Discosmilie
Viel Spaß beim testen...

Gruß Andy
 
Ich habe gestern alles provisorisch installiert, die Kabel möchte ich mir noch auf die richtige Länge anpassen, aber soweit läuft das Ganze schon mal.

Erster Eindruck: Ich hatte nicht mit so deutlichen Unterschieden gerechnet, eigentlich habe ich befürchtet "nur" feine Unterschiede, wie etwa beim verschiedenen Kabeln, hören zu können. Das ist jedoch nicht so, der Unterschied ist sehr deutlich, auch für meine 50 Jahre alten Ohren zu hören. In den Höhen ist eine größere "Luftigkeit" auszumachen, Stimmen kommen deutlicher und klarer, Becken präziser und, womit ich nicht gerechnet hätte, Bässe kompakter und weniger "verwaschen" rüber.

Ich muss anmerken, dass ich mit den Boxen wie sie sind sehr zufrieden bin und mir eigentlich nichts gefehlt hat, das tut es auch jetzt nicht. Mit den Super Tweetern klingt es aber noch ordentlich besser....

Die Einspielzeit bietet jetzt noch einiges an Feinabstimmung, die Einstellmöglichkeit von Trennfrequenz, Lautstärkeanpassung und Positionierung auf der Box lässt noch viel Spielraum.
Fix ist jedoch, dass ich die Tweeter behalten werde.
 
Das wiederum ist natürlich "relativ", denn wenn die alten Quadral-Magnetostaten tatsächlich vergleichbar sind: DasTeil wurde sogar mal in einer Chromstyle-Serie verbaut, somit auch in einem Rear/Kompaktlautsprecher. Da kostete der komplette Lautsprecher incl. Klavierlack gerade mal 400,- € Listenpreis. Evtl. kannst du einen solchen Hochtöner ja dort sogar als Ersatzteil günstiger bekommen.

Hi Klangistzeitlos,

jetzt, wo man das Originalfoto sieht, relativiert sich der Preis natürlich ein wenig. Dachte zuerst auch, dass es ein reiner Hochtöner zu Einbauzwecken wäre. Aber es ist offensichtlich eine Nachrüstkomponente mit entsprechend erforderlicher, vorgeschalteter Elektronik bzw. Hochpassfilter.


@monkeybass: Das Teil macht einen spannenden Eindruck. Daumenhoch Smilie So wie ich das von hier aus sehe, geht man parallel zum Hauptlautsprecher direkt auf den Hochtöner und wählt eine Übergangsfrequenz, korrekt? Wie regelt man die vorhandenen Boxen im überlappenden Frequenzbereich passend runter? In der Mitte ist eine Art Loop-Feld zu erkennen, in dem man durch eine Brücke zwei feste Absenkwerte einstellen kann, aber die beziehen sich doch bestimmt nur auf den Hochtöner selbst, oder? Unsure
 
Richtig.... Die Trennfrequenz kann zwischen 8kHz und 16 kHz geregelt werden, mit den Brücken kann man den Tweeter bis zu -4dB (in 1dB Schritten) absenken.

Die Tweeter werden parallel vom Hauptlautsprecher verkabelt (wie bei einem Bi-Wiring Terminal, also mit Kabelbrücken, in dem Fall allerdings ca. 1m lang).

Der Hauptlautsprecher bleibt unbeeinflusst, läuft also weiterhin fullrange.

Die Tweeter werden einfach auf die Boxen gestellt, und können frei platziert und angewinkelt werden, es gibt also viele Möglichkeiten Finetuning zu betreiben.
 
Der Hauptlautsprecher bleibt unbeeinflusst, läuft also weiterhin fullrange.

Dann wäre ein kleines DSP oder ein Equalizer im Signalweg recht sinnvoll, damit du den Frequenzbuckel (Interferenz) im überlagerten Bereich linearisieren kannst. Muss ja nichts aufwändiges sein, Hauptsache das Ding kann genau dort eingreifen, wo die Überhöhung sitzt.

Um im Vorfeld festzustellen, wie der Verlauf konkret aussieht, kannst du dir z.B. kostenlos REW runterladen. Lediglich ein Messmikrofon müsstest du dir noch irgendwo her besorgen, soweit nicht vorhanden.

Mit der Wahl der Heco Direct hast du übrigens eine sehr gute Entscheidung getroffen, da diese Boxen dank ihres sehr guten Wirkungsgrades ganz hervorragend zu Röhrenverstärker passen, die in der Regel ja naturgemäß mit deutlich geringeren Ausgangsleistungen ins Rennen gehen, als Transistor-Amps.


Ach ja, was mir übrigens gerade noch einfällt: Eine Querverlinkung deines Threads in https://hifiundheimkino.de/communit...-mir-als-letztes-gekauft.259/page-2#post-2345 wäre möglicherweise auch dort für den einen oder anderen lesenswert ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Entscheidung für die Einklang ist vom Einsatzzweck an einem Röhrenamp geprägt gewesen, die 8W des Simply Two reichen hier vollkommen.

Auf DSP möchte ich eigentlich verzichten... mag als Spinnerei von mir angesehen werden, aber ich versuche analog durchzukommen. :)
 
damit du den Frequenzbuckel (Interferenz) im überlagerten Bereich linearisieren kannst. Muss ja nichts aufwändiges sein, Hauptsache das Ding kann genau dort eingreifen, wo die Überhöhung sitzt.

Ich glaube auch nicht, dass es sehr viele Überlagerungen gibt. Die Einklang geht lt. Datenblatt bis 19,2 kHz.... theoretisch.
Wenn ich den Tweeter ab 12 oder 14 kHz laufen lasse wird sich da nicht viel abspielen.

Messungen habe ich noch nie gemacht, Hauptsache mir gefällt es... da bin ich recht pragmatisch. Wobei mir natürlich klar ist, dass man mit der Kombination Ohr/Messung sicher gute Ergebnisse erzielen kann... wenn man das nötige Wissen dafür hat (was bei mir nicht zutrifft ;))
 
aber ich versuche analog durchzukommen. :)

Ein analoger Equalizer geht ja auch genau so gut. Und die Messung, um zu sehen, wo der Buckel genau sitzt, machst du ja eh vom Notebook aus.

Eine sehr gute Lösung wäre natürlich auch hier wieder mal ein AM2DC. Das klemmst du einfach in den analogen Signalweg und hast nicht nur auf Knopfdruck sofort eine passende Messung parat, sondern darüber hinaus auch eine sehr einfache Möglichkeit, im selben Abwasch im PEQ-Menü direkt passend abzusenken. Und ganz nebenbei bekommst du damit auch noch klangschädigende Raummoden bekämpft, welche so gut wie immer vorkommen und grundsätzlich immer für eine Klangverschlechterung sorgen. Hättest also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Übrigens, weil es gerade so gut zum Thema passt: Gerade Raummoden (obwohl ausschließlich tieffrequent) versauen nicht selten auch den Hochton, da sie aufgrund ihrer Penetranz regelrecht "zukleisternd" wirken
 
I
Messungen habe ich noch nie gemacht, .. wenn man das nötige Wissen dafür hat (was bei mir nicht zutrifft ;))

In solchen Fällen können einfache, benutzerfreundliche Lösungen sehr viel Wert sein, die selbst Laien diesbezüglich sicher ans Ziel bringen. Im Fall des AM2DC ist das alles so intuitiv wie bei einem Bankautomat.

Ich kann dich sehr gut verstehen. Bei mir ist es allerdings eher der "Faulbär-Faktor". Es soll alles so einfach wie möglich sein. Bereits ein Dirac -DSP wäre mir persönlich immer noch viel zu viel Aufwand. Am besten nur noch auf den Knopf drücken und fertig.

Selbst das auslesen eines Frequenzverlaufes funktioniert beim AM2DC so einfach wie ein USB-Stick: Es wird sogar genau auf die selbe Weise angeschlossen.
Für alles andere braucht man noch nicht mal einen PC, funktioniert alles (extrem simpel) im Geräte-Menu.

Das was ich übrigens mit meinen beiden neuen Subwoofern gemacht habe, ist übrigens genau das selbe wie das, was du mit deinen zwei Hochtönern vor der Brust hast. Nur halt am anderen, entgegengesetzten Ende des Frequenzverlaufes bzw. spiegelverkehrt.
 
Danke für die Tips. Mit dem Thema Antimode habe ich mich noch nie beschäftigt, klingt spannend, ich werde mich da mal ein bisschen informieren (allerdings erst mal nur Interesse halber)....
 
Ich glaube auch nicht, dass es sehr viele Überlagerungen gibt. Die Einklang geht lt. Datenblatt bis 19,2 kHz.... theoretisch.
Wenn ich den Tweeter ab 12 oder 14 kHz laufen lasse wird sich da nicht viel abspielen.

Leider doch. Deine Heco laufen bis 28.000 Hz ungebremst nach oben. Und da du am Hochtöner ja immer eine Frequenz anwählst, die du auch tatsächlich noch hören kannst, egal welche (alles andere würde die zusätzlichen Hochtöner ja auch absurdum führen), hast du nicht nur ab diesem Wert aufwärts in etwa eine Verdoppelung (abzüglich der einstellbaren Zusatzhochtöner-Abmilderung), sondern auch noch eine Erhöhung im Bereich der ansteigenden Flanke.

Mit anderen Worten: Grundsätzlich immer eine deutliche Anhebung des Hochtonbereiches, die sich ohne Korrektur im Audiosignal oder zusätzlichem Tiefpassfilter vor den Vollbereichslautsprechern nicht verhindern lässt.
 
Danke für die Tips. Mit dem Thema Antimode habe ich mich noch nie beschäftigt, klingt spannend, ich werde mich da mal ein bisschen informieren (allerdings erst mal nur Interesse halber)....

Frag doch Axel mal, ob er dir zum Testen vielleicht völlig unverbindlich ein AM2 ausleihen kann.
 
Zurück
Oben