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Was habe ich mir als letztes gekauft

Wenn ihr mich fragt, ist das genau die selbe Kiste, nur unter einer anderen Bezeichnung Z04 FluchtMan beachte die eklatante Preisdifferenz Z04 Carrot

Und nicht nur das: Bereits der viel kleinere 8.4 ist erheblich teurer als der Sub 300 Z04 Breakdance.gif


Nichts gegen Kamikazepreise. Aber ob der Fachhandel das alles wohl ebenso lustig findet? Unsure Auch als Käufer käme ich mir da ein wenig verschaukelt vor, wenn ich mir beim Fachhändler eine 8.4 oder einen 12.4 gekauft hätte und dann rückwirkend feststellen müsste, dass wenn ich unter einer anderen Bezeichnung das gleiche für viel weniger Geld von der gleichen Marke bekomme. Warum macht Canton sowas? Unsure
 
Kein Wunder, dass die Kiste nicht in der Rang-und-Namen-Liste von Stereoplay auftaucht. Schon der Vorgänger des 12.4, nämlich der 12.2 wurde dort für 800,- € in die "absolute Spitzenklasse" eingestuft. Ein Sub 300 für 350,- € würde vermutlich die komplette Glaubwürdigkeit der Liste absurdum stellen Z04 Kaputtlachen
 
Ja, das war extrem lustig: Bei uns vor dem Haus buddelt man gerade die ganze Straße für Glasfaser auf, da kann man noch nicht mal mehr laufen. Der Fahrer von Trans-O-Flex war ganz schön am fluchen Teufel Grinsend SchwanzZ04 Kaputtlachen Musste ja die 29 Kilo wuppen. Schickt nächste Woche bestimmt einen Kollegen für das zweite Paket Z04 Breakdance.gif


Heute ist nun der zweite Sub eingetroffen. Bevor es jetzt ans einspielen geht, habe ich zunächst noch ein wenig aufstellungstechnisch herumexperimentiert. Den zweiten Woofer hatte ich mir in Anbetracht des extremen Kampfpreises ja noch sehr kurzfristig (nach)bestellt, aus dem Gedanken heraus „je mehr Gesamt-Membranfläche, um so mehr Schub“ Zur Erinnerung: In meinen beiden Standlautsprechern sitzen jeweils zwei 17 cm TT und der empfohlene Mindesthörabstand beträgt 2,5 m.

Gerade tiefe Frequenzen benötigen aber sehr viel Schalldruck, welcher bei kleinen Chassis einen erheblich längeren Hubweg erfordern würden, um den Wirkungsgrad von großen TT zu erreichen. Was in der Praxis extrem selten vorkommt.

Meinen ersten Versuch startete ich erst mal mit lediglich einem Sub, um festzustellen, ob der nicht auch schon reichen würde. Meine Überlegung: Würde der Schalldruck ausreichen, könnte ich den zweiten notfalls wieder zurückschicken.

Zu diesem Zweck wählte ich zunächst die höchste Frequenz, die noch unterhalb der menschlichen Lokalisationsgrenze liegt: 80 Hz. Aufstellung unmittelbar neben der linken Box in die (unter normalen Umständen völlig ungeeignete) Raumecke.. Vor Beendigung der Einspielzeit, so Canton, solle ich erst mal auf den materialbelastende Einsatz des DSP-Messton-Sweep verzichten. Bedeutet also, dass in dieser frühen Testphase selbstverständlich noch extrem viel Moden eine präzise Beurteilung verhindern. Wobei es mir aber in erster Linie erst mal ging: Den Einfluss auf die Stereobühne. Schließlich werden bei einer solchen Konfiguration beide Stereo-Ausgänge des Vorverstärkers gebündelt.

Obgleich 80 Hz ja noch unterhalb der erwähnten Richtungs-Lokalisatinsgrenze des menschlichen Gehörs liegen, war das Resultat eher ernüchternd. Der Subwoofer selbst war zwar nicht ortbar, jedoch kippte die akustische Bühne ein wenig nach links ab. Und Mark Knopfler schien mit seinem Song „mens to strong“ (den ich in Anbetracht der noch widrigen Umstände ganz bewusst wegen seiner Bass-Armut ausgesucht hatte) einen halben Schritt nach links zu machen.

Hierfür ursächlich sind bei dieser Aufstellung imo zwei Faktoren:

1. Es entsteht generell mehr Output auf dem linken als auf dem rechten Kanal

2. Die Übertragung des Woofers endet ja nicht schlagartig bei 80 Hz, sondern flacht je nach Flankensteilheit des Filters in Richtung der Hörbarkeit erst mal ab. Bei einer relativ geringen Flankensteilheit (wie hier 18 db) bedeutet das: Ganz am Ende des Frequenzgefälles gibt es immer noch Anteile, die über die allgemeine Lokalisationsgrenze des menschlichen Gehörs hinausragen/überlappen.

Im nächsten Durchlauf positionierte ich den Sub exakt in der Mitte zwischen den beiden Standlautsprecher. Nun „kippte“ die Bühne nicht mehr und alles war zentriert an der richtigen Stelle. Allerdings wirkte diese im Vergleich zu einer Wiedergabe ohne Sub immer noch ein wenig schmäler. Vermutlich ist dies ebenfalls der bereits angesprochenen, unliebsamen Frequenzüberlappung oberhalb von 80 Hz geschuldet, bedingt durch den kleinen Mono-Anteil oberhalb der Lokalisationsgrenze, der in das Stereosignal mittig „hineinspiegelt“.

Das zusätzlich bei Ebay erworbene Filter mit (angegebenen)12 db brachte nur wenig Linderung, was aber auch an dem Billigding selbst liegen könnte. (Zudem kratzten diesmal dessen Potis,obwohl neu, weshalb ich dieses Taschengeld-Produkt als nutzlos retounieren werde.)

Die bis hierher beschriebenen Probleme dürften sehr viele Subwoofer betreffen. Denn vergessen wir nicht, wofür die Basswürfel im Normalfall hauptsächlich gedacht sind: Übertragung eines reinen LFE-Kanals oder die Ergänzung des fehlenden unteren Frequenzanteiles von kleinen Lautsprechern.

Zusätzliche Schwierigkeiten bereitete die Parametrierung der Phase. Man musste ständig vom Hörplatz aufstehen und verstellen, was sowohl den Vergleich, als auch die Einstellung selbst äußerst schwierig - um nicht zu sagen nahezu unmöglich - machte.

Erst die Verwendung beider Subwoofer, einer unmittelbar neben dem linken, der andere unmittelbar neben dem rechten Lautsprecher, löste dieses „Ortungs- und Aufstellungsproblem“. Doch im Vergleich zur Wiedergabe ohne Sub erschienen Sänger immer noch einen Kopf kleiner als ohne Subs.

Den Grund hierfür fand ich heraus, als ich die Standlautsprecher ausschaltete und nur die beiden Subs alleine spielten: Restanteile von Stimmen grummelten immer noch aus den gewaltigen Tieftönern. Erst die Absenkung auf 50 Herz machte die beiden Subs „unhörbar“. Sogar in der Stellung „Wide“ bei maximalem Pegel.

Nach dem all das nun ausgetestet ist, stellt sich in ein paar Tagen die nächste Herausforderung. Denn das, was ein Subwoofer produziert, addiert sich erst mal immer „on the Top“ auf die überschneidenden Signale des Vollbereichslautsprechers oben drauf. Einerseits bedeutet das ohne ergänzende Maßnahmen also erst mal immer eine Pegelanhebung des Bassbereiches.Darüber hinaus beeinflussen sich die Frequenzverläufe beider Schallwandler gegenseitig. Konstruktiv und bedingt durch die Raumakustik.

Während man bei der Verwendung eines einzelnen LFE-Kanales oder „Andocken an Brüllwürfel“ nicht in jedem Fall immer zwingend ein DSP benötigt, ist es im vorliegenden Anwendungsfall hingegen absolut unverzichtbar. Denn ohne nachträgliche Korrektur würde der Einsatz von Subwoofern grundsätzlich immer ein Eingriff in die Abstimmung eines Standlautsprechers bedeuten.

Die wenigsten Subwoofer dieser Welt dürften so schmalbandig zu filtern sein und eine so hohe Filtersteilheit aufweisen, dass sie sich in das winzig kleine Fenster zwischen „0-Herz Marke“ und den beginnenden Arbeitspunkt eines Standlautsprecher TTs quetschen lassen. Und selbst dann hätte man ohne nachträgliche Frequenzkorrektur immer noch grundsätzlich die unliebsame Wahl zwischen einem Frequenzbuckel oder einem Dipp an der „Nahtstelle“.

Eine wichtige Voraussetzung beim Einsatz des DSPs: Es ist zwar nicht notwendig, dass es über den kompletten Frequenzverlauf hinweg aggieren kann, aber es muss zumindest das volle Signal zwischen 20 und 20.000 Hz wiedergeben können. Nur den Subwoofer allein zu entzerren würde nichts bringen, schließlich laufen in einem solchen Fall ja immer noch sämtliche Einflüsse des Standlautsprechers parallel.Oder anders ausgedrückt: Das DSP muss sowohl den Subwoofer, als auch den Standlautsprecher im vollen Frequenzbereich als „Einheit“ erkennen und somit im bis mindestens korrigieren können, ohne alles darüber zu ignorieren. Es wird also noch spannend.
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Ungleiches Duo: neben Cantons Wuchtbrumme wirkt selbst ein ausgewachsener Standlautsprecher wie die Orkan VIII fast schon zierlich. Der Basswürfel steht ganz in der Ecke, um möglichst viele Moden anzuregen, wodurch deren Auslöschungseffekte bei der späteren Linearisierung durch das DSP minimiert werden.

Als Farbe habe ich nicht schwarz, sondern ganz bewusst weiß gewählt, da es sich im Gegensatz zur Aurum bei der Oberfläche einerseits nicht um Klavierlack handelt und dieses "matte hell" auch sehr schön mit den Raumwänden harmoniert. Gleichzeitig korrespondiert die dunkle Blende des Sub 300 wiederum mit der Hannoveranerin.



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Gerade noch einmal ein wenig mit den beiden Subs experimentiert. Da ich mich ja inzwischen auf die 50 Hz eingeschossen habe und damit auch definitiv nur noch nicht ortbares Tiefengrummeln rauskommt, wollte ich aus reiner Neugierde mal ausprobieren, was passiert, wenn die beiden Kisten mono miteinander synchronisiert ihren Dienst verrichten.
Da beide Subs auch Stereo-Ausgänge besitzen, war das sehr einfach zu realisieren, indem ich einfach den jeweiligen Out-Kanal des einen Woofers (z.B. L) in konträren Eingang des jeweils anderen (R) über Kreuz einspeiste. Mit verblüffendem Ergebnis: Offensichtlich scheint eine solche Vereinheitlichung bei einer klassischen Stereodreiecks-Konstellation Phasenbeeinträchtigungen und Auslöschungen durch den Hörraum deutlich zu minimieren, da nun nicht nur die Woofer absolut gleichmäßig im Raum verteilt sind, sondern auch das Signal bis 50 Hz auf beiden Kanälen absolut identisch ist. Und erfreulicherweise wird im Vergleich zu einem einzelnen Woofer zwischen den Hauptlautsprechern noch nicht einmal die akustische Bühne kleiner.

Hätte nie gedacht, dass eine solche Vorgehensweise eine dermaßen signifikante Hilfe bei der Zähmung der Raumakustik sein kann.






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Genau wie die gleichmäßige l-Verteilung von zwei Subwoofern
 
Offensichtlich scheint eine solche Vereinheitlichung bei einer klassischen Stereodreiecks-Konstellation Phasenbeeinträchtigungen und Auslöschungen durch den Hörraum deutlich zu minimieren, da nun nicht nur die Woofer absolut gleichmäßig im Raum verteilt sind, sondern auch das Signal bis 50 Hz auf beiden Kanälen absolut identisch ist. Und erfreulicherweise wird im Vergleich zu einem einzelnen Woofer zwischen den Hauptlautsprechern noch nicht einmal die akustische Bühne kleiner.

Was du da beschreibst, klingt logisch. Denn jeder der beiden Stereokanäle spielt ja in einem anderen akustischem Umfeld. Selbst bei absolut identischer Aufstellung und sorgfältig zentriertem Hörplatz hast du trotz dem nie völlig identische Bedingungen. Denn bereits schon Fenster und Türen, auch wenn sie geschlossen sind, absorbieren tiefe Frequenzen ja völlig anders als z.B. dicke harte Steinwände. Genau so wie Möbel, welche ebenfalls oft auch nicht symmetrisch angeordnet sind.

Da nun also jeder der beiden Subwoofer im Normalfall den jeweils im Stereosignal zugeordneten Signalinformationsanteil erhält, wirkt ja auch genau hierauf dann die individuelle akustische Umgebung darauf ein. Wenn die beiden Kanäle sich nun aber beidseitig zu einem Monosignal addieren, bestehen die Unterschiede erst mal nur noch in den räumlichen Einflussfaktoren. Bedeutet: Wenn eine Identische Frequenz auf dem einen Kanal ungünstigere Bedingungen vorfindet, hat sie wenigstens auf dem anderen die Chance, passender spielen zu können. Und wenn du auf deinem Hörplatz beide Subwoofer von der Spitze des Stereodreiecks aus abhörst, summieren sie sich gegenseitig, so dass es dann anschließend zu einer Art "Mittelwert-Harmonisierung" kommt. Daumenhoch

Im Prinzip simulierst du damit einen einzelnen, genau in der Mitte zwischen den beiden Standboxen aufgestellten Subwoofer. Aber mit dem großen Vorteil, dass du, anders als bei einem physischen "Mitten-Sub", zusätzlich zu den parallel laufenden Vollbereichslautsprechern nicht auch noch eine dritte Position mit anderen akustischen Bedingungen mit ins Spiel bringen musst (so lange sie unmittelbar neben den jeweiligen Hauptlautsprechern stehen dürfen). Und sie sich somit auch viel harmonischer ins gesamte Klangbild einfügen können. OT: aus vergleichbaren Gründen empfinden übrigens viele bei Heimkino-Anwendungen einen physischen Center-Lautsprecher als störend ortbar.;)

Ein weiterer großer Pluspunkt gegenüber einem physischen Mitten-Sub: Du kannst die beiden Würfel, so wie du es ja bereits schon gemacht hast, in die Ecken schieben, um die Moden als "Futter" für das DSP maximal und viel gleichmäßiger anregen.

Der Trick funktioniert aber natürlich tatsächlich auch nur so lange, wie man mit den Subs deutlich unterhalb der Ortbarkeits-Frequenz bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute für echt kleines Geld in der Bucht gefunden und auf den Kauf-Button gedrückt: https://www.ebay.de/itm/Focal-ER5-E...433506&hash=item5478f1befc:g:KMgAAOSw0fZdxTTr

Ich zähle mich zu den typischen Kandidaten, die für Kabel kaum was ausgeben wollen, aber trotz dem Beipackwaren-Hasser sind. Z04 975Z04 Flucht
Hier eines von der bekannten Lautsprecher- und Boxenschmiede Focal, immerhin schon dreifach geschirmt und was nicht selbstverständlich ist: OFC-Kupfer, Denn nur, wo es auch angegeben ist, wird keine Billiglegierung eingesetzt.

Incl. vergoldeten Steckern kosten 5 Meter weniger als 20,- €. Denke mal, da kann man nicht meckern. Daumenhoch Smilie Mal sehen, was der Postbote tatsächlich bringt.
 
Es ist vollbracht. Und wie !!!!! Z04 Dance00Z04 Discosmilie Bei der Einmessung habe ich ein paar Dinge anders gemacht als früher, näheres dazu im Antimode-Thread von Axel, da nur für diejenigen interessant, die ein AM nutzen.

Auf jeden Fall ist das Ergebnis so überzeugend wie bei einem Auto der Umstieg von 4 auf 12-Zylinder. Beim anschließenden Einlegen einer CD dachte ich zuerst, ich hätte die Subs versehntlich abgeschaltet. Aber nur so lange, wie keine Bass-Drum mitspielte. Der Schalldruck ist nun erstmals so intensiv wie beim Original zu spüren, ohne dass man in den übrigen Frequenzbereichen überhaupt merkt, dass sich irgend etwas verändert hätte. Tonal genau so plastisch und holographisch wie vorher nur die Standlautsprecher alleine (eingemessen),
so daß Harfengeplänkel mit einer herunterfallenden Stecknadel im Hintergrund nicht den Hauch einer "tieffrequenten Schleiertrübung" erfahren.

So kann es durchaus passieren, dass man, wenn man an nichts böses denkt, dann plötzliche kleine "Bass-Attacken aus dem Hinterhalt" bei höheren Lautstärkepegeln erst mal ein wenig erschrecken, weil man es gegenüber vorher nicht gewohnt ist.

Das beste Beispiel war eine unserer Katzen, die nichtsahnend an den Boxen vorbeimarschiert ist und bei einem unvermittelten Bass-Kick dermaßen erschrocken ist, dass sie völlig entsetzt erst mal nach oben auf den Hochtöner geschaut hat (keine Ahnung was der damit zu tun hat) und anschließend wie ein kleines Ziegenböcklein davor herum gehüpft ist, um mir zu zeigen, dass da (aus Katzensicht) etwas sehr merkwürdiges vor sich geht. Ganz ähnlich, wie wenn sie jedes mal versucht, mich am Betreten der Dusche zu hindern, wegen all dem lebensgefährlichem Wasser, das da immer oben raus kommt. Z04 Kaputtlachen

@Level 91: Deine Empfehlung mit dem Focal-Kabel kam wie gerufen. Habe ich auch eben gerade bestellt, um die in Post 23 erwähnte Querverbindung zwischen den beiden Subwoofern aufzuwerten. Da hängt nämlich tatsächlich (noch) ein 4-Meter-Billigkram-Kabel aus meiner Krabbelkiste dran, weil ich zum Experimentieren nichts anderes hatte,
 
Auf jeden Fall ist das Ergebnis so überzeugend wie bei einem Auto der Umstieg von 4 auf 12-Zylinder. Beim anschließenden Einlegen einer CD dachte ich zuerst, ich hätte die Subs versehntlich abgeschaltet. Aber nur so lange, wie keine Bass-Drum mitspielte.
genau: ein Subwoofer ist richtig eingestellt, wenn man ihn nicht hört

Ansonsten kann ich deine Story 1:1 nachvollziehen, mir ging es seinerzeit genau so.
Ich höre nur 2-Kanal. Als ich mir irgendwann einen Subwoofer geleistet habe (ein Nubert AW-550) habe ich auch tage- bis wochenlang experimentiert und war nicht so recht zufrieden, immer wieder kippte die Bühne weg. Die Lösung war dann ebenfalls ein 2. Subwoofer. Nubert hat es mir damals aber einfacher gemacht: es gab einen Passiv-Woofer (PW-550) der direkt an die Endstufe des ersten angeschlossen wird. Das Ergebnis überzeugte fast sofort und begleitet mich bis heute.
 
Heute für echt kleines Geld in der Bucht gefunden und auf den Kauf-Button gedrückt: https://www.ebay.de/itm/Focal-ER5-E...433506&hash=item5478f1befc:g:KMgAAOSw0fZdxTTr
Ich zähle mich zu den typischen Kandidaten, die für Kabel kaum was ausgeben wollen, aber trotz dem Beipackwaren-Hasser sind. Z04 975Z04 Flucht

Im Endeffekt geht es ja immer darum, was ein Hersteller für den aufgerufenen Preis an den Start bringt. Klang-Diskussionen diesbezüglich sind seit Jahrzehnten umstritten und werden es vermutlich auch in naher Zukunft erst mal bleiben, Aber es gibt tatsächlich Dinge, in denen sich Kabel deutlich voneinander unterscheiden und Preisunterschiede plausibel machen. Bei RCA-Kabeln wurde das Thema Schirmung schon mal angesprochen, gibt es komplett ohne, einfach, zweifach, dreifach und in seltenen Fällen sogar vierfach (Fa. Goldkabel). Weiterhin haben unterschiedliche Leitermaterialien natürlich auch differierende Leit-Eigenschaften. Es gibt minderwertige Legierungen, CU, Sauerstoff-freies CU (=OFC), das ganze versilbert, und als teuere Luxusvariante sogar in Reinsilber. Darüber hinaus, im High-End-Bereich auch noch sehr aufwändige Konstruktionen mit unterschiedlichen Aderführungen, Verdrillungen und seit einiger Zeit sogar mit definierten Abständen dazwischen, um (nicht leitende) Luft dazwischen zu haben. So etwas ist dann beispielsweise nur noch in aufwändigster Handarbeit herzustellen, was die ganze Sache preislich letztendlich in astronomische Sphären hebt.

Welche Maßnahme davon nun wirklich wie viel im Einzelfall bringt, ist natürlich die eine Sache. Die andere allerdings: Anhand all dieser Parameter lassen sich die Produkte sehr gut miteinander in aufwandstechnischer Hinsicht vergleichen. Was sich gerade in den unteren Preisklassen lohnen kann, denn gerade hier differieren z.B. Materialien und Schirmung sehr stark.
 
Da ich meinen Fernseher aus dem Wohnzimmer verbannt habe, und dieser nun in einem Extra Zimmer thront.... habe ich zum gepflegten glotzen doch etwas Unterstützung der eingebauten Lautsprecher gebraucht.
In meinem Fernsehzimmer bin ich neben gelegentlichem fernesehen (ich schaue wirklich sehr wenig) die meiste Zeit um zu üben oder Ideen aufzunehmen.

Ich habe mich deshalb für ein einfaches Aktibboxensystem entschieden, und zwar die Klipsch R 51 PM .... erster Eindruck ist mehr als positiv... schöne Bühne, ordentlich Bass und gute Sprachverständlichkeit.... und das Ganze für € 400
 
Angeregt durch https://hifiundheimkino.de/community/threads/video-bastelanleitung-für-ein-extrem-hochwertiges-marken-highend-kabel-zum-taschengeldpreis.359/#post-3216
habe ich mir nun tatsächlich ein Herz gefasst und selbst mal ein wenig gebastelt. Gekauft habe ich mir zwar nicht das Kabel aus dem Link, sondern das andere, welches den Skin-Effekt reduzieren soll. Dabei habe ich auch den Tipp von unserem Mod mit dem Längsschnitt angewendet, hat prima funktioniert.

In der Bucht gibt es dafür Bananen-Stecker, die für dieses Kabel wie gemacht sind, es passt mit entsprechend erwünschtem Anpressdruck auf den hundertstel Millimeter exakt hinein: https://www.ebay.de/itm/Bananenstec...924762&hash=item2f3075313c:g:RLkAAOSwhf9c3B9l
Schon wegen der internen Zahnkranz-Verschraubung.

Leider bereiteten das vordere Aufschraub-Teil dieser Dinger zuerst ein Problem an meinen Boxenklemmen (Quadral Orkan VIII). Und zwar in der Form, dass der vordere, aufgeschraubte Teil mit der Klemmfeder auseinander gefallen ist, nachdem ich die Stecker wieder herausgezogen habe. Besonders ärgerlich dabei: Der Stift muss erstmal wieder mühsam aus der Buchse gefummelt werden.
Ursache des Übels ist vermutlich, dass Stift und Feder nicht stark genug in die Halterung gepresst wurde. Mit einem Schraubstock habe ich das nun vorsichtig nachgeholt, seither halten sie bombenfest. Auch scheint es von der verwendeten Buchse abhängig zu sein, denn am Verstärker funktionierte der Anschluss reibungslos.

Aber kommen wir nun zum interessanteren Teil: Klangunterschiede.

Im Austausch gegen mein bereits vorhandenes 2x 10 mm2 war ein winziger Unterschied zu hören, wenn auch eher subtilerer Natur, wie auch schon zuvor beim WireWorld-Coax für SPDFI.

Als ich anschließend testweise aber mal per Bi-Wiring beide Strippen zur Box brachte (das vorhandene für Low, das neue für High), konnte man tatsächlich schon von einer Größenordnung sprechen, die im Bereich von gefühlt 5% liegen dürfte. Vorstellbar in etwas so, als ob man ein Original-Dokument unter einen sehr guten Fotokopierer legt und anschließend beide Versionen miteinander vergleicht. Und für ein Kabel finde ich das schon recht beachtlich. Möglicherweise hat das aber auch mit dem Bi-Wiring selbst noch etwas zu tun, hier mal eine Erklärung der B+W-Group Schweiz: https://www.bwgroup.ch/2018/08/10/i...ldverschwendung-oder-echte-klangverbesserung/ Keine Ahnung. Unsure Bisher habe ich nicht viel davon gehalten, aber nach diesem Versuch denke ich nun ehrlich gesagt etwas differenzierter darüber.

Fazit: ich würde jedem empfehlen, diese Strippe auf jeden Fall immer dann zu testen/kaufen, wenn man in der Lage ist, selbst passende Stecker (nach eigenem Geschmack) dran zu montieren. Dann kann man im Netz bereits schon für ca. 13,- € pro Meter fündig werden. Fertig konfektioniert würde ich das aber nicht wirklich machen wollen, denn dann steht der Preis wieder mal, so wie auch bei anderen Herstellern, überhaupt nicht mehr im Verhältnis. So aber ist es eine tolle Möglichkeit, mal für kleines Geld tatsächlich eine innovative Konstruktion zu kaufen. Und gerade solche Dinge motivieren - zumindest mich - überhaupt erst, mal etwas anderes auszuprobieren, als eine Standardleitung XYZ. Den Vergleich am besten verblindet, mit Hilfe einer weiteren Person ausschließlich an der eigenen Anlage durchführen. Bei mir war meine Frau so lieb :)


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Heute bei mir angekommen für ein guten Preis Neu bekommen
Da konnte ich zu einen 2ten nicht nein sagen!

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