HifiundHeimkino.de Forum

Wir freuen uns über deinen Besuch! Registriere Dich kostenlos, tausche Dich mit anderen Mitgliedern über Deine Erfahrungen aus und gebt Euch gegenseitig Tips.

HighEnd-Kabel: Etwas zu physikalischen Zusammenhängen bzw. wann und warum Klangunterschiede möglich sein können

Ist ja ne ganz dolle Berechnung, aber was bringt mir das jetzt? Die Induktivität meiner Kabel kann ich weder berechnen, noch messen...also bleibt doch nur das ausprobieren mehrer Kabel und den Hörtest zu machen.
Alles andere ist stumpfe Theorie und bringt keinem was!
Bezieht sich ausschließlich auf den Link mit der Formel von ADT, in dem behauptet wird, die Induktivität hätte keinen Einfluss. Für Leute, die da zahlen- und formeltechnisch tief in der Materie stecken ist es sicher von Interesse, wenn eine formelgestützte Behauptung von einer noch tiefergreifenden Formel-Analyse (die laut Herr Wachsmann sogar immer noch vereinfacht ist), entkräftet wird.

Ich bin bei solch hochmathematischen Berechnungen ebenfalls raus Z04 Bier01 Aber da ich mich diesbezüglich selbst nicht als Maßstab nehmen möchte, fand ich es als TE sinnvoll, auch denen etwas an die Hand zu geben , die damit etwas anfangen können. Die Idee dieses Fadens ist ja, alles greifbare zu sammeln und zusammen zu tragen, was jenseits von Voodoo für eine bunt gemischte Allgemeinheit eine Betrachtung wert sein kann.
 
Ja da hast du natürlich Recht!

Aber auch die schönsten Berechnungen bringen dir und mir als Anwender herzlich wenig.
Man muss ihnen einfach glauben, weil man deren Kabel nicht nachmessen kann und die eigenen schon gar nicht.

Es bleibt dabei, wir als Anwender können es nur rausfinden, indem wir die Kabel zu Hause testen
 
Ja da hast du natürlich Recht!

Aber auch die schönsten Berechnungen bringen dir und mir als Anwender herzlich wenig.
Man muss ihnen einfach glauben, weil man deren Kabel nicht nachmessen kann und die eigenen schon gar nicht.

Es bleibt dabei, wir als Anwender können es nur rausfinden, indem wir die Kabel zu Hause testen
Auf jeden Fall, da bin ich zu 100% bei dirDaumenhochDaumenhoch Aber für die notorischen Kabel-Klangeinfluss-Basher, für die solch halbgares Zahlenwerk wie im ADT-Link immer sofort Wasser auf die Mühlen ist, um ihre Standardparolen einzuzementieren, finde ich das viel versiertere Statement von Herr Wachsmann hierzu einfach sowas von Klasse. Und ja, ich gebe es ganz offen zu: eine gewisse Schadensfreude gegenüber den solidarisierten Foren-Kreuzrittern, wenn sie aufgrund derartigen Fakten endlich auch selbst mal in der Bullshit-Ecke stehen, kann ich mir irgendwie nicht wirklich verkneifen. Z04 FluchtGanz so, als ob antike Geologen der Erdscheiben-Generation mit der Relativitätstheorie von Einstein konfrontiert werden Z04 FluchtZ04 FluchtZ04 FluchtZ04 FluchtDaumenhoch SmilieDaumenhoch SmilieDaumenhoch SmilieDaumenhoch SmilieDaumenhoch Smilie
 
Und lass dir nicht einreden, dass Kabel altern, bis 20 -30Jahre musst du dir keine Gedanken machen...aber so alte Strippen werden gar nicht angeboten.
Selbst wenn: Hab von Hitachi für zwei Euro aus Jux mal gebrauchte, ca. 40 Jahre alte Chinch-Strippen geschossen. Weil die so toll aussahen Z04 FluchtMuss seinerzeit irgend etwas recht kostspieliges gewesen sein. Vergoldete Stecker, gekennzeichnet mit "LC-OFC" und Laufrichtungspfeilen. Ist immer noch absolut top, funktionier nach wie vor ohne Probleme. Qualität zahlt sich letztendlich eben immer aus.
 
. Ist immer noch absolut top, funktionier nach wie vor ohne Probleme
Was dann belegt....du kannst viele tolle Berechnungen anstellen und Theorien aufstellen!
Das einzige was im Endeffekt zählt ist der Klang.
Egal ob es nur Kupfer ist oder ein aus Ponnyhaar geflochtenen Kabel vom goldenen Einhorn, wichtig ist was aus den Boxen raus kommt!
 
Nach dem ich das LS 803 nun ein paar Tage etwas intensiver anhören konnte, haben sich nun doch ein paar ganz bemerkenswerte Dinge herauskristallisiert:

 
Was dann belegt....du kannst viele tolle Berechnungen anstellen und Theorien aufstellen!
Das einzige was im Endeffekt zählt ist der Klang.
Egal ob es nur Kupfer ist oder ein aus Ponnyhaar geflochtenen Kabel vom goldenen Einhorn, wichtig ist was aus den Boxen raus kommt!
Auf Klang habe ich die beiden Kordeln ehrlich gesagt nie getestet. Startpreis in der Bucht war 1 Euro, für zwei Euro war ich Höchstbietender. Aber dass nach so vielen Jahrzehnten immer noch alles so gut funktionieren (guter Kontakt, keine Wackelkontakte, keine kalten Lötstellen) finde ich sehr bemerkenswert. Zeigt, dass gute, sorgfältige Verarbeitung sich unterm Strich auch in Form von Langzeitqualität auszahlt.
 
Was dann belegt....du kannst viele tolle Berechnungen anstellen und Theorien aufstellen!
Das einzige was im Endeffekt zählt ist der Klang.
Egal ob es nur Kupfer ist oder ein aus Ponnyhaar geflochtenen Kabel vom goldenen Einhorn, wichtig ist was aus den Boxen raus kommt!
Am ehesten lassen sich die Klangunterschiede bei Kabeln mit dem beschreiben, was passiert, wenn man Filter in einem DA-Wandler umschaltet, sofern vorhanden (short roll off , soft, und wie sich das alles schimpft)
Vorsorglich @ all: Bitte nicht verwechseln mit PEQ-Filtern von DSPs, so deutlich ist der Unterschied natürlich nicht.
 
Zum Skin-Effekt vielleicht noch mal ein Gedanke. In vielen Beschreibungen ist die Rede davon, dass hohe Frequenzen nach außen an die Oberfläche des Kabels gedrückt werden, insbesondere im MHz- Bereich.
Diese Betrachtung findet meiner Meinung nach aber aus einer falschen Perspektive heraus statt. Und genau das dann der Grund ist, warum er im Hifi-Bereich oftmals unterschätzt wird.

Irgendwo wurde hier schon mal völlig richtig darauf hingewiesen, dass das eigentliche Problem das frequenzabhängige "Versickerungswerte" in das Kabel hinein darstellt.

Die Leitfähigkeit im inneren Kern eines Kabels ist ja eher schlecht. Bei vielen Frequenzen bewegt sich das "Absacken" aber in einer Größenordnung, die bereits den eigentlichen Durchmesser eines Kabels bei weitem Übersteigt. Somit landen diese dann schlichtweg einfach wieder auf der gegenüberliegenden Außenseite des Leiters und befinden such somit ebenfalls wieder an der Oberfläche. Misst man nun nach, haben diese Frequenzen somit wieder ihr volles Niveau. Was viele dazu veranlasst zu sagen, der Skin-Effekt würde im Hifi-Bereich jeine Rolle spielen.

Legt man hier ein dünnes Kabel zugrunde, stimmt das auch. Weil es dann praktisch so gut wie keine Frequenz gibt, die nicht den kompletten Durchmesser des Leiters "durchsticht". Wird er aber dicker, was beispielsweise der Fall ist, um den Widerstand möglichst gering zu halten, sind nun deutlich mehr Frequenzen nicht mehr zu diesem "Durchstoß" in der Lage und ey kommt zu einer Beeinflussung des Audiosignals.
 
Allerdings kann ich mir jetzt nicht vorstellen, dass solche "Durchstoßerfrequenzen" auf der gegenüberliegenden Außenseite eine Punktlandung hinlegen. Sicher wandert davon dann auch wiederum ein Teil zurück ins Innere. Dann gäbe es so was wie einen Pingpong-Effekt.

Aber wie dem auch sei: der Durchmesser spielt eine wichtige Rolle. Und der Durchmesser selbst steht ja auch wiederum in Abhängigkeit von der benötigten Länge. Gut möglich, dass genau deshalb 4-5 mm2 so stark verbreitet ist. Als guter Kompromiss sozusagen, wenn man keine Hohlleiter einsetzt.
 
Als weiteren, allerdings nicht ganz so bekannten Hersteller für No-Nonsense-Kabel möchte ich an dieser Stelle ergänzend noch Supra Cable mit in den Ring werfen.

 
Toll, wie hier über dieses Thema diskutiert wird. Grundsätzlich, weil in einem anderen Forum ja immer behauptet wird, Hauptsache reines Kupfer und eine Isolierung, der Rest wäre abgesehen vom Querschnitt wurscht: Warum sollten führende Hersteller von Kabeln hochbezahlte Produktentwickler (die letztendlich nichts mit dem Marketing zu tun haben) auf Ihren Gehaltslisten führen, wenn es an Hifi-Kabeln nichts zu entwickeln gäbe? ;)
 
Zurück
Oben