HifiundHeimkino.de Forum

Wir freuen uns über deinen Besuch! Registriere Dich kostenlos, tausche Dich mit anderen Mitgliedern über Deine Erfahrungen aus und gebt Euch gegenseitig Tips.

Neuhier

Oops,
Ich habe auch gerade gesehen, dass ich nicht mit dem äußerlich gleichen Mikro meines alten DENON kalibriert habe sondern mit dem Mikro meines über 20 Jahre alten Yamaha Surround Receivers (damit hatte ich auch meinen DENON kalibriert). Wie auch immer. Das Ergebnis ist besser als mit dem mitgelieferten Mikro und eben noch besser wenn ich das Mikro näher an den Lautsprecher platziere.
 

Anhänge

  • IMG_20251001_134523071_HDR.jpg
    IMG_20251001_134523071_HDR.jpg
    116,1 KB · Aufrufe: 0
Das ist alles richtig.
Allein: Mein Gehör ist kein Messemikrofon und wenn meine Wahrnehmung von klassischer Musik nicht meinen häufigen Konzert- und Opernbesuchen nahekommt, dann versuche ich das zu ändern und dabei ist es mir ziemlich schnuppe was die Theorie dazu sagt . Das Ergebnis (meine subjektive Wahrnehmung) zählt.
Es scheint mir mit einer der häufisten Gründe für die Ablehnung gegenüber Einmess-Systemen zu sein, dass auf einen horizontalen, geraden Frequenzgang eingemessen wird.
Ein automatisches Einmess-System, dass auf so eine Flat-Line einmisst und keine darüber hinausgehenden Anpassungsmöglichkeiten bietet, taugt (mir) aber nicht.

Denn ein Lautsprecher mit einem horizontalen, geraden Frequenzgang führt auch in der Theorie bei einer Messung mit einem Messmikro mit Kugelcharakteristik in einem Raum nicht zu einem horizontalen, geraden Frequenzgang am Hörplatz.
Zielkurven in Anlehnung an die Harman Präferenzkurve liefern angenehmere Ergebnisse.

Außerdem ist auch eine Anpassung an die Wahrnehmung für leiseres Hören (Loudness/gehörrichtige Lautstärke/Fletcher Mundson Kurven) zu bedenken, wenn man nicht bei Referenz-Pegel hört.

Zuletzt kommt noch der Wunsch nach Anpassung an den eigenen Hörgeschmack dazu, der letztlich das Maß der Dinge ist.
 
Es scheint mir mit einer der häufisten Gründe für die Ablehnung gegenüber Einmess-Systemen zu sein, dass auf einen horizontalen, geraden Frequenzgang eingemessen wird.
Ein automatisches Einmess-System, dass auf so eine Flat-Line einmisst und keine darüber hinausgehenden Anpassungsmöglichkeiten bietet, taugt (mir) aber nicht.
Genau deshalb bin ich persönlich ein Fan von Room Perfekt. Da wird nicht gegen die Natur des Lautsprechers gearbeitet und mit Brachialgewalt zu Tode linearisiert, sondern lediglich der originale Frequenzverlauf des Lautsprechers als Zielkurve zugrunde gelegt und anschließend per dreidimensionaler Erfassung des Hörraumes die hiervon abweichenden Raumeinflüsse abgemildert, wo sinnvoll und möglich.
 
Wie auch immer.
Das mitgelieferte Mikro erzeugte eine schlechtere Abbildung des Aufnahmeraums und weniger Tiefbass als bei ausgeschaltetem YPAO Equalizer. Jetzt ist für meinen Geschmack alles perfekt.
 
Also ich habe jetzt viel rum experimentiert mit unterschiedlichen Aufstellungen des Mikrophon. Meine Erkenntnis:
Meine Klipsch RP 8000F II hören sich ohne YPAO Equalizer am besten an. Ich sitze in unserem großen Wohnzimmer auch nicht immer an derselben Stelle und schon gar nicht im optimalen Stereo-Dreieck. Ich habe deshalb jetzt den YPAO Equalizer ausgeschaltet.
Sehr nützlich finde ich jedoch die YPAO Volume (Loudness). Auch hier gibt es wohl unterschiedliche Volume-Korrekturen, je nachdem an welcher Stelle das Mikro bei der Einmessung stand.
Fazit: Das Ergebnis ist zufriedenstellend, aber nicht so beeindruckend wie nach der Einmessung an 8 Punkten mit meinem entsorgen 16 Jahre alten DENON AVR X1000, wenngleich der Yamaha deutlich sauberer klingt.
 
. Ich sitze in unserem großen Wohnzimmer auch nicht immer an derselben Stelle und schon gar nicht im optimalen Stereo-Dreieck. Ich habe deshalb jetzt den YPAO Equalizer ausgeschaltet.
Nun, ich kenne YAPO zwar nicht wirklich, aber ich vermute, dass es lediglich versucht, den Sitzplatz zu optimieren, sofern es für den Hörbetrieb keine Umschaltung zwischen Sitzplatz und Global, also für den kompletten Hörraum gibt. Dann ist das so, als wolltest du mit einem Auto 50 km/h und 100 km/h GLEICHZEITIG fahren.

Ich will es mal ganz vorsichtig formulieren: Unter den analogen Verstärkern ist Yamaha sicherlich eine sehr solide Anschaffung, aber wenn du eine gute DSP-Technologie suchst, wäre eine externe/zusätzliche Lösung sicherlich der bessere Weg. Oder ein Verstärker, der eine der renommierten, entsprechend leistungsfähige Technologien wie z.B. Trinnov, Dirac oder Room Perfect an Bord hat.
 
Verstärker mit Dirac bekommst du z.B. bei NAD, Room Perfect bei Lyngdorf (früher auch mal bei McIntosh) und Trinnov ist gleichzeitig die Marke selbst, allerdings machen die nur Vorverstärker (bei denen brauchst du zusätzlich also noch eine Stereo-Endstufe). Als Aufrüstungsoption für deinen Yamaha wären evtl. auch noch die Sachen von DSPeaker eine gute Option.

Neben den Hersteller-Homepages findest du über die Suchfunktion hier im Forum auch Beiträge.
 
Mein wichtigster Punkt für einen Streamingverstärker ist dass meine Musik-Dateien von meinem NAS Fritzbox Server korrekt wiedergegeben werden. Mein alter DENON hat wenigstens m4a fast korrekt gespielt. Bei einigen CDs musste ich mit EAC oft Tracks zusammenfassen weil sonst die Musik nicht unterbrechungsfrei lief. Bei mp3, brachte er die Reihenfolge durcheinander, bei wav hat die Pause-Taste nicht funktioniert. Bei dem neuen DENON AVR-S970H war es noch schlimmer, m4a spielte der manchmal überhaupt nicht.

Von daher ist der Yamaha R-N800A eine Wohltat. Egal ob mp3, wav, m4a oder flac, alles wird korrekt wiedergegeben in der richtigen Reihenfolge und mit oder ohne Pause wie auf der CD. Da bin ich halt skeptisch wenn nicht einmal ein großer Hersteller wie DENON es schafft meine Musik von NAS Server korrekt oder überhaupt zu spielen.
 
All das sollte der Lyngdorf TDAI 3400 perfekt beherrschen, darüber hinaus sogar noch deutlich mehr. Er ist vollständig digital aufgebaut, es gibt keinerlei analogen Umwege bzw. Signalwege mehr, selbst die Lautstärkeregelung kommt ohne Poti aus, statt dessen wird der Netzteilstrom digital gesteuert.

In diesem Gerät gibt es noch nicht mal mehr einen DA-Wandler. Von der Datei bis zur Lautsprecherklemme ist alles nur noch rein digital. Was du natürlich wissen musst: Es klingt dann in der Konsequenz logischerweise exakt so, wie es auf der Datei oder dem Stream drauf ist. Lyngdorf ist ein absoluter Pionier der Digitaltechnik mit unzähligen Patenten.

Das Raumeinmesssystem Room Perfekt erfasst deinen Raum dreidimensional und bezieht sogar den Originalklang deiner Lautsprecher mit ein, so dass dieser grundsätzlich immer erhalten bleibt. Darüber hinaus kannst du dann auch noch zusätzlich eigene "Klang-Voicings" nach eigenem Gusto erstellen, viel individueller als mit jedem Klangregler.

"Haken" an der Sache: kostet deutlich mehr. Und die Bedienung ist auf Englisch. Falls dich das nicht stört: Setze dich doch mal mit dem deutschen Vertrieb 3H oder Hifi- Klubben in Vetbindung, evtl. passt die Ausstattung der kleineren Brüder des TDAI 3400 für dich ja auch schon. Sofern du auch englisch sprichst oder den kostenlosen Online-Übersetzer Deepl nutzen möchtest erhältst du auch direkt von Lyngdorf in Dänemark selbst Beratung und Support. Auf den Gebiet von digitalem Hifi-Highend genießt Lyngdorf ganz unabhängig vom Preis mit die weltweit höchste Reputation. Bei den Geräten gibt es auch kein "good-better-best"mehr , sondern nur noch "big-bigger-biggest". Mit Eiern verglichen kaufst du also keine unterschiedlichen Qualitäten, sondern lediglich andere Mengen .

Meine Empfehlung an dich: lies dich doch mal in den Lyngdorf-Thread ein. Möglicherweise ist es genau das, was dich interessiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
All das sollte der Lyngdorf TDAI 3400 perfekt beherrschen,
Aber auch der TDAI 2210 und der TDAI 1120

Der kleine 1120 ist bereits schon um die 2000 Euro zu haben https://www.lowbeats.de/test-streaming-amp-lyngdorf-tdai-1120/
Auch hier - einmal ins Netz eingebunden - bietet Lyngdorf ein permanentes kostenloses Software-Update, so bald eine neue Entwicklung am Start ist.

Übrigens ist auch dieser Test teilweise schon wieder überholt, denn Lyngdorf bietet über seine neue App inzwischen eine komplett vollständige Bedienung für alle Verstärker. Das WebInterface bleibt natürlich weiterhin nutzbar, braucht aber niemand mehr wirklich.


Ich selber würde mir nach heutigem Stand nie mehr einen anderen Verstärker als Lyngdorf kaufen, aber da bin ich als Fan dieser Marke zugegebenermaßen auch sehr parteiisch.
Doch mal ehrlich: Eine echte Alternative mit einem derart konsequent durchentwickelten Konzept und der Sicherheit, dass der Verstärker stets auf dem neusten Stand bleibt (sei es nun die permanente Weiterentwicklung von Room Perfekt, Streaming-Funktionalitäten wie Tidal Connect, je nach Modell interne Hardware-Erweiterungs- und Aktuallisierungsmöglichkeiten dank Einschubmodultechnik etc... etc... ) in Verbindung mit einem praktisch vollständigen, unverfälschten digitalen Signalpfad kann ich auf dem kompletten Weltmarkt nirgends erkennen. Und mit superlativen Begriffen bin ich normalerweise sehr vorsichtig.
 
Zurück
Oben