HifiundHeimkino.de Forum

Wir freuen uns über deinen Besuch! Registriere Dich kostenlos, tausche Dich mit anderen Mitgliedern über Deine Erfahrungen aus und gebt Euch gegenseitig Tips.

Warum klingt mein Lyngdorf CD-2 so gut

Anbeck

Well-Known Member
Hallo
Ich stelle mir schon des öfteren die Frage, warum ich meine, dass mein Lyngdorf CD-2 mit CD´s besser klingt, (mit mehr Information in der Musik), als über Hochauflösende Dateien mit mehr PCM (bit) und mehr kHz über mein Lyngdorf TDAI 3400 und USB Stick!
Ist das von mir eine Einbildung oder ist das tatsächlich so und/oder gibt es dafür auch eine technische Antwort?
 
Das kann sehr gut möglich sein, hat seine Ursache aber in den allerwenigsten Fällen in der höheren Auflösung selbst. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du den CD 2 über eine digitale Verbindung angeschlossen hast, so dass wir analoge Einflüsse ausschließen können.

Zunächst: Das Datum des Original-Masters ist sehr häufig die Hauptursache. Bei Nachproduktionen sind die Bedingungen oftmals nie 100%ig wie bei der Ursprungsversion. so können z.B. schon minimale Pegelabweichungen zu einem Unterschied in der Dynamik führen. Oftmals ist eine Nachproduktion auch ein willkommener Anlass für einen Remaster, wo der Toningenieur dann ganz bewusst noch mal Hand anlegt. Und gerade bei Download-Plattformen weißt du ja nie, von welchem Master die Bereitstellung einer Download-Datei tatsächlich erfolgt.

Geradezu ein Paradebeispiel hierfür ist das legendäre Dire-Straits-Album "Brothers in Arms", das im Laufe der Jahrzehnte auf diesem Wege diverse Klangveränderungen erfahren hat, Wenn du hiervon heute einen Download machst, wird das nicht mehr so klingen, wie eine Original-CD aus den 80ern.

Ideal ist es also immer, wenn der Zeitraum zwischen Erstproduktionsdatum und deinem Einkauf möglichst kurz gestaltet, weil dann auch die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, dass noch nicht all zu viele Master-Dateien, idealerweise nur die ursprüngliche/erste im Umlauf ist.

Eine andere mögliche Ursache geht eher in Richtung Klangveränderung. In deinem CD-Player befindet sich eine Clock, eine weitere in deinem TDAI 3400. Es kommt zu minimalen Unterschieden bei der Taktung, dem sogenannten Jitter. Wobei man hier aber anmerken muss: es ist nicht ausgeschlossen, dass ein verjittertes Signal dann subjektiv sogar besser gefällt, einen unmittelbaren Vergleich zum Original gibt es ja nicht.
Wenn du diese "Baustelle" allerdings umgehen willst,, hast du zwei Möglichkeiten. Entweder einen Entjitterer zwischen CD-Player und Verstärker schalten, der auf FEMTO-Niveau arbeitet (das entspräche dann nahezu einer "clocklosen" Datei ohne Taktschwankungen, oder aber du streamst. Dann gelangen die Daten ohne irgendwelche Umwege zum Streamer in deinem TDAI 3400 und es ist erst gar keine zweite Clock mit im Spiel. Und bei MQA-Dateien hast du dann sogar nicht nur eine Echtheits-Zertifizierung für die Ursprungsdatei (= grüner Punkt für unmanipulierten Stream, blauer Punkt eine zusätzliche Bestätigung für die Echtheit der Ursprungsdatei), sondern es findet sogar eine digitale Synchronisierung der Aufnahme-Parameter mit deinem MQA-tauglichen Abspielgerät statt (wenn der verbaute MQA-Decoder dem Maximalstandard entspricht und nicht einfach nur die MQA-Datei entpackt)

USB-Anschlüsse neigen übrigens schon rein systembedingt relativ stark zum jittern, auch hast du keinen Einfluss auf das, was innerhalb deines PC´s beim Download diesbezüglich so alles passiert.
 
Das kann sehr gut möglich sein, hat seine Ursache aber in den allerwenigsten Fällen in der höheren Auflösung selbst. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du den CD 2 über eine digitale Verbindung angeschlossen hast, so dass wir analoge Einflüsse ausschließen können.
Ja ich habe das gute Oehlbach XXL Series 80 Optokabel
https://www.kaufland.de/product/711...coJcvNHT-V0gDGxCnXRlwjkXuwjJJUG4aAjDCEALw_wcB

Wobei man hier aber anmerken muss: es ist nicht ausgeschlossen, dass ein verjittertes Signal dann subjektiv sogar besser gefällt, einen unmittelbaren Vergleich zum Original gibt es ja nicht.
Ja das könnte sein aber das kann ich natürlich nicht nachweisen.

Und bei MQA-Dateien hast du dann sogar nicht nur eine Echtheits-Zertifizierung für die Ursprungsdatei (= grüner Punkt für unmanipulierten Stream, blauer Punkt eine zusätzliche Bestätigung für die Echtheit der Ursprungsdatei), sondern es findet sogar eine digitale Synchronisierung der Aufnahme-Parameter mit deinem MQA-tauglichen Abspielgerät statt (wenn der verbaute MQA-Decoder dem Maximalstandard entspricht und nicht einfach nur die MQA-Datei entpackt)
Ja das müsste ich nochmal testen wenn ich da eine Original CD habe. Ich habe blaue und grüne Punkte als Datei.

Für mich spielt das in meine Karten, da ich die Datei erst laden tue (in möglichst Hochauflösende Format) und wenn mir die dann so gut gefällt, kaufe ich mir die auf CD (Sammler) und bin begeistert das mir die CD dann noch besser gefällt als die Datei! Daumenhoch Smilie
 
Ja das könnte sein aber das kann ich natürlich nicht nachweisen.
Liegt in der Natur der Sache: Zwei verschiedene Clocks takten niemals hundertprozentig identisch, so dass es dann immer zu Differenzen kommt. Je nach Präzision der jeweiligen Clocks mal, mehr, mal weniger, aber niemals ohne Differenzen. Hast du hingegen nur eine einzige Clock im Rennen, kann es auch logischerweise auch keine Differenzen geben.

Sehr anschaulich lässt sich das mit einem Simplen Versuch demonstrieren, der noch nicht einmal etwas mit Hifi zu tun hat. Starte doch mal dieses Video zeitgleich auf deinem Handy und deinem PC.
Du wirst feststellen: Am Anfang hörst du den Takt des Metronoms noch auf beiden Geräten synchron, aber je länger das Video läuft, desto mehr driften beide auseinander. Obwohl das Quellmaterial absolut identisch ist

Als digitales Audio erstmals auf den Markt gekommen ist, hatte Jitter noch niemand auf dem Zettel. War damals ja auch nicht weiter von Bedeutung. Es gab ja nur CD-Player, die das Signal sofort geräteintern im eigenen On-Bord-DA-Wandler in ein analoges umgewandelt haben. Somit also schlicht und ergreifend auch keine Quelle für Differenzen. Als dann die ersten digitalen Aufzeichnungsgeräte auf den Markt gekommen sind, wurde dieser Effekt erstmals offensichtlich, denn auch DAT-Recorder +Co haben ja eine interne Clock.

Um aber die Kirche im Dorf zu lassen: Die Einflüsse von Jitter sind deutlich geringer, als die der bereits beschriebenen von unterschiedlichen Master-Dateien. Und die Clockpräzision von Geräten wie du sie besitzt, dürfte bei einem Digitalspezialisten wie Lyngdorf erwartungsgemäß sehr hoch sein. Aber gänzlich ohne Jitter geht es, so bald mehr als eine Clock im Rennen ist, logischerweise nie. Daher ist ein Entjitterer mit FEMTO-Clock hinter dem Quellgerät dann natürlich das Sahnehäubchen oben drauf.
 
Den Lake People RS05 habe ich derzeit an meiner Atoll Anlage gehabt!
Aber ich bin jetzt sehr zufrieden ...!
 
Den Lake People RS05 habe ich derzeit an meiner Atoll Anlage gehabt!
Aber ich bin jetzt sehr zufrieden ...!
Das ist stets das allerwichtigste Daumenhoch

Dein Samelrate-Converter den du damals hattest, hatte die "Standard"-Clock drin. Diese ist bereits schon deutlich besser als das, was in den allermeisten Hifi-Geräten verbaut ist.
FEMTO ist bei LP aufpreispflichtig, dann allerdings doch noch mal ein ganz anderes Kaliber.

Bei mir nutze ich die Femto-Version für sämtliche externe Zuspielgeräte (CD-Player, Frontkanäle Heimkino und TV-Ton)., was allerdings nicht ganz so häufig vorkommt. Zum Musikhören nutze ich inzwischen fast nur noch Tidal über den integrierten Streamer, der klingt absolut phantastisch. Sicher auch aufgrund dessen, was Thomas beschreibt: Keine zweite Clock, da die Musik nicht von einem externen Gerät kommt, der integrierte Streamer im TDAI 3400 teilt sich die Clock mit dem DSP in der Verstärkersektion Daumenhoch Smilie . Der Lake People ist dann natürlich immer arbeitslos :DDas Streaming-Abo kostet zwar monatlich ein paar Euro, ich betrachte das jedoch als so etwas wie eine monatliche Rundfunkgebühr. Und der Spaßfaktor ist damit absolut unschlagbar: So gut wie jedes Album dieser Welt ohne kostenpflichtigen Download in der jeweils höchstmöglichen Auflösung verfügbar. Allein dadurch habe ich bisher schon Unsummen eingespart. Die Befreiung von Einkaufszwang für jedes einzelne Album empfinde ich mittlerweile fast schon als so etwas wie "grenzenlose Freiheit". Und meine CD´s im Schrank sind deswegen ja auch nicht weg :D
 
Das kostet zum RS05 dann nochmal 220€ Aufpreis.
 
Zum Musikhören nutze ich inzwischen fast nur noch Tidal über den integrierten Streamer, der klingt absolut phantastisch. Sicher auch aufgrund dessen, was Thomas beschreibt: Keine zweite Clock, da die Musik nicht von einem externen Gerät kommt
Sondern?
 
.... direkt per WLan in den eingebauten Streamer im Lyngdorf. Im TDAI 3400 ist eine Clock drin, die sich das DSP und der Streamer im Betrieb teilen. Somit ist keine zweite Clock im Spiel und Jitter ist dadurch zu 100% ausgeschlossen.
Alles andere, was von den externen Geräten zugespielt wird, muss erst mal über den LakePeople mit FEMTO, da ist der Jitter dann anschließend um geschätzt 99,99999998 % reduziert, bevor das Signal in den Lyngdorf rein darf.

Das kostet zum RS05 dann nochmal 220€ Aufpreis.
Megapremium war halt schon immer etwas teurer. :p

In ultimativen Tonstudios gibt es sogar Geräte, da wird die Clock zusätzlich mit einer permanent überwachten konstanten Gradzahl beheizt, damit es zu keinen Abweichungen je nach Raumtemperatur kommt. Da kommst du mit 220,- € mehr noch nicht mal ansatzweise in die Nähe von dem, was eine solche Clock - selbstredend als Einzelgerät - kostet. Z04 Flucht
Aber tröste dich: die speißt dann auch noch zusätzlich zentral sämtliche Geräte, was im Hifi-Highend-Bereich (leider) noch immer nicht möglich ist.
 
Hallo
ich möchte mal den Thread wieder beleben da ich wieder einen neuen (gebrauchten) Gold Note 1000 MKII Deluxe gekauft habe.
Die Verarbeitung ist ja wirklich allererste Sahne. Der Player wiegt satte 12 kg netto.
Extra aus Italien einfliegen lassen. Nach dem anschliessen habe ich aber sofort gehört das der bedeutend leiser spielt und ich den Regler höher stellen muss.
Das gefällt mir schon mal nicht. Und auch wenn ich die Laustärke so weit hochdrehe das der mit dem Lyngdorf übereinstimmt kristalisiert sich das der Gold Note nicht das Niveau hat wie der Lyngdorf. Der CD-2 liefert mehr Information ist heller abgestimmt und bringt deutlich mehr "Gefühl" mit in die Musik. Der Gold Note klingt so wie der Technics SL-G 700 M2 den ich ja vor einiger Zeit auch schon hier hatte. Auch der spielt nicht auf dem Niveau vom Lyngdorf!
Nur das Fach hätte ich gern aus Metal.
Können die denn alles keine CD-Player bauen oder was ist da los?
Und warum hören die Kunden keinen Unterschied, schleißlich kostet der Gold Note das doppelte!
Hätte ich bezahlt denn ich suchte was fürs Leben, einen Panzerschrank eben.
Oder die Leute haben einfach noch nie einen Lyngdorf CD-2 gehört und es gibt einfach nichts besseres.
Den Gold Note habe ich aber nach 2 Tagen wieder verkauft bekommen also alles wieder gut und ich bin eine Erfahrung reicher!
 
Kann es sein, dass du die beiden Geräte über unterschiedliche Analogverbindungen verglichen hast?

Cinch (RCA) = 0,316 Volt
XLR = 1,23 Volt

Das würde den Lautstärkenunterschied erklären
 
Nein ich habe die Kabel jeweils immer umgesteckt! Ich habe eine XLR auf Cinch Sommer Kabel Epilogue!
Nene alles ist berügsichtigt worden. Selbst das Netzkabel war das selbe!Daumenhoch
 
Wenn du bei beiden Geräten das SC Adapterkabel verwendet hast, würde das in der Tat nicht für den Golde Note sprechen,

Hättest du jetzt gesagt "Gold Note das SC-Adapterkabel und Lyngdorf ein reines XLR Kabel" wäre das eine noch eine Erklärung gewesen. Denn wenn du Cinch auf XLR adaptierst, bleibt es von der Signalnorm her immer noch Chinch. Und das erfordert dann zusätzlich zum Adapterkabel einen XLR Symmetrierer, sonst ist die Übertragung suboptimal. https://www.videodata.de/neutrik-symmetrierer-desymmetrierer.html Was bei deinem Vergleich eigentlich jetzt schon der Fall war. Grund: Ohne Symmetrierer fehlt die Phase für XLR. Doch wie schon gesagt erklärt das noch immer nicht den Lautstärkenunterschied. Denn die Bedingungen waren ja wie du schreibst die selben.

Warum bist du denn überhaupt analog raus gegangen? Haben nicht beide Geräte einen Digitalausgang?
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum werden denn solche Adapterkabel überhaupt verkauft wenn man erst noch so ein Symetrierdings braucht?
 
Nun nicht nur für den Gold Note sondern auch nicht für den Technics.
Ich nehem mal an das der Lyngdorf einfach ein höheres Ausgangssignal hat als der Gold Note und der Technics.
Analog deshalb, weil ich jetzt eine fezz Audio Lybra 300B Evolution Röhre in betrieb habe und der hat nur Cinch Eingänge!
Das Problem ist aber nicht nur die Lautstärke sonder vor allen der Klang!
 
Warum werden denn solche Adapterkabel überhaupt verkauft wenn man erst noch so ein Symetrierdings braucht?
Das Hauptgeschäft von SC ist der Tonstudiobereich. In zahlreichen Studiogeräten (wo XLR Standard ist), wird die Phase über interne Elektronik bereits perfekt nachgebildet, damit im Notfall auch Consumer-Geräte problemlos per Adapter angeschlossen werden können.
 
Ich nehem mal an das der Lyngdorf einfach ein höheres Ausgangssignal hat als der Gold Note und der Technics.
Analog deshalb, weil ich jetzt eine fezz Audio Lybra 300B Evolution Röhre in betrieb habe und der hat nur Cinch Eingänge!
Das Problem ist aber nicht nur die Lautstärke sonder vor allen der Klang!
Ungewöhnlich, da die Ausgangsspannungen innerhalb einer Signalform wie schon erwähnt genormt sind.

Hiervon mal abgesehen, was den Klang betrifft: Bei digitalen Geräten mit analogen Ausgängen macht der interne DA-Wandler nebst darin verbautem Netzteil natürlich einen ganz wesentlichen Unterschied. Und bekanntermaßen ist Lyngdorf führend in der Digitaltechnik.

Aber ganz ehrlich gesagt verstehe ich in diesem Zusammenhang auch nicht so ganz deine Intension, hier analoges Equipment (insbesondere mit Röhrentechnik) dran zu hängen. Der DA-Wandler im Lyngdorf ist trotz aller Perfektion im Grunde genommen nichts anderes als ein reines Zugeständnis an Nutzer ohne Digitalverstärker. Die Marken-Philosophie von Lyngdorf ist es ja, das was auf einer Aufnahme (grundsätzlich immer digital) verewigt ist, bis zur Lautsprecherklemme (ohne Rauschen, Verzerrungen, Verfälschungen oder Dynamikeinbußen) einfach unverändert so zu belassen, wie es ist.
 
Ich betreibe den fezz an eine Sonus Faber Electa Amator III und bin komplett auf analog gewechselt, da der TDAI 3400 nicht an der Electa gepasst hat.
Da die Electa besonders im Stimmbereich (Mittelton) angesiedelt ist klang es mit dem Lyngdorf TDAI 3400 "kalt" auch wenn gesagt wird der "Charakter" des Lautsprechers geht nicht verloren, bin ich eines besseren belehrt worden. Jetzt hatte ich aber auch noch den CD-2 und das ganze klingt wunderbar dazu ein fezz mit 300B Röhren (der auch besonders der Mittelton zugesagt wird) ist ein Traum an Auflösung und Detailreichtum wie ich es von der Canton 8K nicht gekannt habe.
Ich wollte den CD-2 wechseln aber der klingt auf der analoge Ebene einfach zu gut das ich den jetzt behalten werde!
So ist des zur Umstellung gekommen.
 
Ich betreibe den fezz an eine Sonus Faber Electa Amator III und bin komplett auf analog gewechselt, da der TDAI 3400 nicht an der Electa gepasst hat.
Da die Electa besonders im Stimmbereich (Mittelton) angesiedelt ist klang es mit dem Lyngdorf TDAI 3400 "kalt" auch wenn gesagt wird der "Charakter" des Lautsprechers geht nicht verloren, bin ich eines besseren belehrt worden. Jetzt hatte ich aber auch noch den CD-2 und das ganze klingt wunderbar dazu ein fezz mit 300B Röhren (der auch besonders der Mittelton zugesagt wird) ist ein Traum an Auflösung und Detailreichtum wie ich es von der Canton 8K nicht gekannt habe.
Ich wollte den CD-2 wechseln aber der klingt auf der analoge Ebene einfach zu gut das ich den jetzt behalten werde!
So ist des zur Umstellung gekommen.
Dass verschiedene Technologien/Anlagen unterschiedlich klingen ist nachvollziehbar. Und sicher auch Geschmacksache, was einem subjektiv besser gefällt. Aus rein technischer Sicht bleiben Audiodaten allerdings nichts anderes als Audiodaten. Bei Lyngdorf ist die Referenz ausschließlich genau das, was auf der Aufnahme drauf ist, bzw. von den Tonschaffenden im Tonstudio bzw. einem Boxenentwickler beabsichtigt wurde. Was aber logischerweise nicht zwangsläufig dem Geschmack des Zuhörers entsprechen muss. Hinzu kommt, dass einheitlich gute Top-Aufnahmen längst noch nicht immer die Regel sind. So kann der unverfälschte Original-Klang dann durchaus auch mal sehr ernüchternd sein, wenn andere Geräte oder Boxen im Vergleich hierzu "kaschierenden Zuckerguss" drüber kippen.

Genau so verhält es sich bei Einflüssen durch den Hörraum. So empfinden z. B. viele die Beseitigung von Raummoden als "dünnen und blutleeren" Bass. Besonders dann, wenn Aufnahmen, die im Original klingen wie eingeschlafene Füße, durch diesen "Schummelbass" dann aber zumindest ein wenig Spaßfaktor erfahren.

Letztendlich ist es immer eine ganz individuelle Entscheidung darüber, ob das was man hören will "ungeschminkt" sein , oder im anderen Fall ganz konkreten eigenen Vorstellungen entsprechen soll.
 
Auch auf die Gefahr hin, dass wir hier all zu sehr ins OT abrutschen (und damit will ich es dann auch bewenden lassen) noch eine Inspiration von meiner Seite.

Nicht zum subjektiven Klangempfinden (hierfür gibt es ja schließlich keinen allgemein gültigen Maßstab), aber beispielhaft zum Thema "objektive unverfälschte" Wiedergabe. Oder anders ausgedrückt, wie man am besten erkennen kann, was tatsächlich "original" klingt, ganz unabhängig vom eigenen Geschmack.

Hier seht ihr ein Video von Katie Melua, während einer Performance im SRF:


Nicht schwierig zu erkennen, welche Kopfhörer sie trägt, Beyerdynamik DT 770 pro ;)

Hießt: so wie es über den DT 770 pro (incl. aller Eigenschaften dieser Headphones) klingt, war es von ihr und den Tonexperten vor Ort beabsichtigt. Denke mal, da sind wir uns alle einig.
Im Umkehrschluss bedeutet das: Mit genau dieser Aufnahme lässt sich über einen eigenen DT 770 pro zuhause ganz einfach feststellen, wie sehr das, was man über die eigene Anlage hört, abweicht oder nicht.
 
Zurück
Oben