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Alles rund um Canton

nach einiger Zeit möglicherweise den Spaß daran wieder verloren hat
So geht es mir jetzt mit dem schnurgeraden Frequenzverlauf und dem Wissen das ich mit den Sonus Faber, die ich mal hatte, glücklicher war. Z04 Discosmilie
Ich habe den Spaß daran verloren. Und sagen wir mal ehrlich, es muss ja auch Spaß machen und wenn die Verarbeitung dann noch allererste Sahne ist, ist das doch schon ein Gewinn für mich. Daumenhoch Smilie
 
Schnurgerade ist etwas übertrieben, Canton ist nicht Nubert. Außerdem hat der Raum soviel Einfluss, dass es sowieso nie schnurgerade bleibt.
 
Ja das stimmt, ich will damit nur sagen, dass es auch umgekehrt "richtig" für mich sein kann.
 
Aber genau wegen dieser Verfärbungen, habe ich mich ja für bestimmtes Modell entschieden. Wenn ich mich dann klanglich verändern möchte, wechsle ich den Hersteller. :)
Beim Vererrungsverhalten, beim Impulsverhalten, beim Zeitverhalten oder einer besseren Geschlossenheit eines Klangbildes durch einheitliches Chassiematerial, so wie bei der hier besprochenen Canton, kann ich das nachvollziehen. Wenn man all das vorher schlechter hatte. Denn das sind ja OBJEKTIVE Klangverbesserungen.

Nicht aber bei den SUBJEKTIVEN Geschmacksfragen, sprich tonalen Verfärbungen.
Um hier mal einen bildlichen Vergleich zu ziehen ist das so, als würde ich mir z. B. eine Matratze mit eingebauter, elektronischer Nackenmassage kaufen, die sich nicht abschalten lässt und fest mit dem Stromnetz verbunden ist. Weil sich das gut an meinem Nacken anfühlt.

Eines Tages möchte ich diese permanente, nicht abschaltbare Nackenmassage nicht mehr haben, will jetzt aber eine mit der selben Funkrion für den Rücken. Für beide Matratzen gebe ich jeweils viel Geld aus, könnte diese Massage aber auch ohne Geld zu investieren mit einem vorhandenen Massagestab realisieren, der sich obendrein auch noch abschalten lässt, wenn ich mal keine Massage haben will.

Genau so verhält es sich bei einem nichtlinear performenden Lautsprecher.

Bei den subjektiven klanglichen Vorlieben geht es auch nicht darum, den tonalen Klang einer anderen Box nachzuahmen (obgleich genau das z. B. mit einem DSP natürlich problemlos möglich ist) , sondern um eine TONALE Anpassung für persönliche Präferenzen. Und hierfür machen externe, manuelle Tools schlichtweg viel mehr Sinn.

Anders würde sich die Sache verhalten, wenn mir beispielsweise mehr Verzerrungen (stärker verzerrende Chassis) bei einer anderen Box besser gefallen. So wie es ja auch Leute gibt, die genau aus diesem Grund Röhrenverstärker lieben. Solche Dinge lassen sich in der Tat nicht über eine tonale Veränderung erreichen, man benötigt dann eine Box, die stärker verzerrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Vererrungsverhalten, beim Impulsverhalten, beim Zeitverhalten oder einer besseren Geschlossenheit eines Klangbildes durch einheitliches Chassiematerial, so wie bei der hier besprochenen Canton, kann ich das nachvollziehen. Wenn man all das vorher schlechter hatte. Denn das sind ja OBJEKTIVE Klangverbesserungen.

Nicht aber bei den SUBJEKTIVEN Geschmacksfragen, sprich tonalen Verfärbungen.
Um hier mal einen bildlichen Vergleich zu ziehen ist das so, als würde ich mir z. B. eine Matratze mit eingebauter, elektronischer Nackenmassage kaufen, die sich nicht abschalten lässt und fest mit dem Stromnetz verbunden ist. Weil sich das gut an meinem Nacken anfühlt.

Eines Tages möchte ich diese permanente, nicht abschaltbare Nackenmassage nicht mehr haben, will jetzt aber eine mit der selben Funkrion für den Rücken. Für beide Matratzen gebe ich jeweils viel Geld aus, könnte diese Massage aber auch ohne Geld zu investieren mit einem vorhandenen Massagestab realisieren, der sich obendrein auch noch abschalten lässt, wenn ich mal keine Massage haben will.

Genau so verhält es sich bei einem nichtlinear performenden Lautsprecher.

Bei den subjektiven klanglichen Vorlieben geht es auch nicht darum, den tonalen Klang einer anderen Box nachzuahmen (obgleich genau das z. B. mit einem DSP natürlich problemlos möglich ist) , sondern um eine TONALE Anpassung für persönliche Präferenzen. Und hierfür machen externe, manuelle Tools schlichtweg viel mehr Sinn.

Anders würde sich die Sache verhalten, wenn mir beispielsweise mehr Verzerrungen (stärker verzerrende Chassis) bei einer anderen Box besser gefallen. So wie es ja auch Leute gibt, die genau aus diesem Grund Röhrenverstärker lieben. Solche Dinge lassen sich in der Tat nicht über eine tonale Veränderung erreichen, man benötigt dann eine Box, die stärker verzerrt.

Hervorragend erklärt. Es gilt, klangliche Abstriche durch schlechtere Technik und tonale Veränderungen durch einen anderen Frequenzverlauf zu unterscheiden.

Ausschließlich zweitgenanntes bestimmt den Klangkarakter einer Box, all das, was einen emotional ergreift, präsent ist, in den Hintergrund rückt und lässt sich per Klangregler oder DSP bequem verändern. Beziehungsweise an den persönlichen Geschmack anpassen. Hier reicht ein einfacher Blick auf die blauertschen Bänder, die für all das verantwortlich sind. Das lässt sich vom Endanwender selbst gestalten wie Lego.

Nicht aber Dinge wie Impulstreue, Verzerrungen, Abstrahlverhalten, Phasenverhalten, Interferenzen, Übertragungsbereich usw... usw.... Was hier verloren geht, ist für immer futsch. Und was im argen liegt, haftet einem Lautsprecher als "entwicklungsgenetisches Erbe" ein komplettes Boxenleben lang an. Deshalb sind gerade auch die technischen Eigenschaften eines Lautsprechers so überaus wichtig. Denn hier schlummern all die klanglichen Faktoren, die sich nun mal eben NICHT nachträglich verändern lassen.
 
Schnurgerade ist etwas übertrieben, Canton ist nicht

. Außerdem hat der Raum soviel Einfluss, dass es sowieso nie schnurgerade bleibt.

Doch, es wurden lediglich bei einigen Modellen Anpassungen durch marginale Verlaufsgefälle bzw. Verlaufsanhebungen integriert. Gerade im Hinblick auf die Bandbreite der jeweils unterschiedlichen möglichen Raumgrößen macht das auch Sinn. Weil bei vielen Endkunden Klangregler immer noch als Teufelszeug gelten. Lässt sich aber wiederum auch gerade damit, oder mit einem DSP, jederzeit problemlos wieder rückgängig machen oder NOCH feiner an die Raumakustik anpassen.

Als Unlinearitäten im eigeltlichen Sinne sind daher eher starke Peaks oder Senken in einem Frequenzverkauf zu betrachten.
Manche Hersteller (verhängnisvollerweise meistens aus dem Highend-Bereich) machen so was sogar ganz bewusst, um ein irreversibles Sounding zu erzwingen. Was sie dann als "unvergleichlichen schönen Klangkarakter" bevorzugt über Influenzer und Pseudotests, leider aber auch über die vorab geschulte Verkaufsargumentation in Fachgeschäften auf diese Weise vermarkten.
 
Neue Reference Serie Alpha-Serie 1 und 2. Gegenüber der neuen "R"-Serie, wo die Innovationen gegenüber der K-Serie nur eher bedingt technischer und hauptsächlich optischer Natur waren, gibt es bei der Alpha-Serie echte Innovationen. Diamantbeschichtete Hoch- und Mitteltöner, vor allem aber ein extremer Aufwand im Gehäuse: In einem regelrechten Labyrinth aus exakt berechneten Fläche und Streben laufen sich stehende Wellen im Gehäuseinneren hier regelrecht tot.



Einen richtig fiesen Haken hat das ganze leider: Die Alpha 1 kostet 60.000 €, die Alpha 2 40.000 €. Aber es zeigt einmal mehr auf, dass es für Canton stets nur ein Kriterium gibt: Klangverbesserung auf wissenschaftlicher Basis. Und wie wir alle wissen, finden neue Technologien ja meistens auch über kurz oder lang Einzug in die günstigeren Serien.

Es bleibt also sehr spannend, was Frank Göbl in Zukunft noch so alles an den Start bringt.
Daumenhoch
 
Hm.... wenn ich mir mal die K-Serie anschaue, ist da ganz oben drin ja auch schon ein gesondertes Mitteltönergehäuse mit Abschrägungen, und der Boden der Box von innen gewölbt. Über dem BR-Port nochmals eine extra Platte und zwischen den Gehäuseverstrebungen kommen noch mal extra Dämm-Matten rein, die schräg eingesetzt werden. Ähnlich das ganze auch bei der R-Serie. Und sollten sich dann wirklich immer noch irgendwelche minimalste stehenden Wellen im Gehäuse wegducken können, werden die entsprecheden Frequenzen in der Weiche adressiert.

Ob dieser imense Zusatzaufwand wie er in der neuen Alpha-Serie betrieben wird da tatsächlich noch was rausholt und ob das alles noch wirklich im Verhältnis zu solch hohen hohen Preis steht?
 
Ob dieser imense Zusatzaufwand wie er in der neuen Alpha-Serie betrieben wird da tatsächlich noch was rausholt und ob das alles noch wirklich im Verhältnis zu solch hohen hohen Preis steht?
Naja, wir sprechen hier letztendlich über Hardcore-Highend. Bedeutet: Das technisch absolut maximal machbare rauszuholen, das allerletzte Krümelchen ohne preisliche Reglementierung.

Wer als eingefleischter Highender das nötige Kleingeld hat, ist ja auch bereit in Massivsilberkabel mit komplexem Aufbau, ultrateures Netzfiltergedöns usw. zu investieren. Warum also nicht auch in so ein Gehäuselabyrinth im Inneren einer Box? Dass der hierdurch erworbene "Mehr-Nutzen" in keinem gesunden Verhältnis mehr zum Anschaffungspreis steht, ist logisch. Für 60.000 € gibts bereits einen richtig guten Neuwagen, Oder eine kleine Gebäudesanierung. Oder eine Rolex in Echtgold. Oderoderoder.....

Daher: wer so was aus der Portokasse bezahlen kann..... immer noch sinnvoller als so viel Geld für reine Namensweihräucherung zu bezahlen, was ja leider immer noch all zu häufig in unserem Hobby vorkommt.
 
.... immer noch sinnvoller als so viel Geld für reine Namensweihräucherung zu bezahlen, was ja leider immer noch all zu häufig in unserem Hobby vorkommt.
Aber genau das könnte Canton bei den neuen Alphas verkaufstechnisch wiederum zum Verhängnis werden. Denn ursprünglich kommen die Hessen ja aus der "Volkslautsprecher-Ecke". Mit dem Anspruch, für jedes finanzielle Budget das klanglich und technisch beste Produkt zu bauen. Also für die breite Masse,

Der gutbetuchte Käufer mit wenig Ahnung von Technik und Konstruktion setzt sich mit derartigen Details erst gar nicht auseinander. Da kann das Produkt dann noch so gut und auch zehnmal besser sein. So lange der Name nicht für uneingeschränkten Luxus und nicht für Unbezahlbarkeit für den kleinen Mann steht, dürfte es schwierig werden, passendes Klientel überhaupt erst mal für einen Hörtest zu motivieren. Denn als Status Symbol taugen solche Boxen trotz des hohen Preises nun mal leider nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
gibt es bei der Alpha-Serie echte Innovationen. Diamantbeschichtete Hoch- und Mitteltöner,
Daumenhoch
Da sehe ich ehrlich gesagt viel mehr Chancen, dass das in den preiswerteren Serien Einzug halten wird, als bei den Gehäusen. Denn anders als Gehäuse sind Chassies universeller auf andere Modelle adaptierbar.

Speziell für die Reference R-Serie wäre das (bei unverändertem UVP) sinnvoll, um etwas mehr technischen Abstand zur K-Serie zu erzeugen. Zwar dürfte auch das keine klanglichen Welten ausmachen (Keramik ist bereits ein wirklich sehr, sehr hartes Material), aber da es sich sowohl beim Keramikpulver, als auch beim Diamantstaub um unter Hochdruck aufgepresste Layer handelt, könnte man die Aluminiumbasis dadurch noch dünner walzen, als sie es aktuell ohnehin schon ist.

Gerade im Hochtonbereich ist es ja entscheidend, ein denkbar leichtes und gleichzeitig hartes Material zu haben. Aus dem Gedanken heraus, alle Chassie-Materialien möglichst einheitlich zu machen, macht das natürlich auch für den Mitteltöner Sinn. Weil der eine ganze Ecke mehr Fläche als ein Hochtöner hat, wird das mit Diamantstaub aber bestimmt massiv teurer, als mit Keramikpulver
 
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