HifiundHeimkino.de Forum

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Meine Hörvergleiche

Ja das stimmt ich habe gerade einen neuen Schrank bestellt da der zwischen 59-75 Tage Lieferzeit braucht.
Die Geräte kommen oben drauf und nicht in die Fächer.
Und die nehmen mein alten Schrank wieder mit und die Verpackung vom neuen Schrank.
Das passt!

Anhang anzeigen 4510

https://www.pharao24.de/tv-lowboard-cranados-aus-wildeiche-massivholz-geoelt.html
Sehr sinnvolle Maßnahme! Aber sag mal, wäre ein Schreiner vor Ort da nicht schneller und preisgünstiger gewesen?

Das Massivholz-Ding, was bei uns bald anstelle des Ikea-Provisoriums für das Heimkinogeraffel zum Einsatz kommt hat ähnliche Abmessungen wie dein Möbel im Link, wir konnten das komplette Design incl. sämtlicher Fachbreiten millimetergenau individuell vorgeben und kommt wenn alles glatt läuft sogar noch vor Weihnachten. Preis: ca 750,- Euro.
Möglich dadurch, dass es keine Vorlieferanten wie bei Versendern oder Möbelhäusern gibt, die mitverdienen müssen. Und aufgrund der regionalen Nähe auch keine Speditionskosten anfallen.

Ich muss aber zugeben, dass ich solche Erfahrungswerte auch erst habe, seit ich beim Möbel für die Hifi-Anlage vorne nirgendwo etwas passendes gefunden habe und mich mein Weg dann zwangsläufig zum Schreiner geführt hat.

Bei den billigen Presspappe-Möbeln für 50,- Euro oder so kann ein Schreiner natürlich nie mithalten. So bald es aber um Qualitätsmöbel aus Massivholz geht, lohnt sich ein Vergleich fast immer. Schon wegen der hohen Individualität.

Und würdest du für dein jetztiges Möbel von einem Selbstabholer bei Kleinanzeigen nicht sogar auch noch ein paar Euro bekommen? Ist doch nicht hässlich oder unverkäuflich :)
 
Danke!
Sehr sinnvolle Maßnahme! Aber sag mal, wäre ein Schreiner vor Ort da nicht schneller und preisgünstiger gewesen?
Das kann ich nicht sagen? Schneller muss nicht sein, ich mach mir da kein Stress!

Und würdest du für dein jetztiges Möbel von einem Selbstabholer bei Kleinanzeigen nicht sogar auch noch ein paar Euro bekommen? Ist doch nicht hässlich oder unverkäuflich
Ich weiß nicht ob ich das Zeitgleich unter einen Hut bekomme. Das schlimmste wäre ich stehe hier ganz ohne Schrank da und müsste die Geräte auf dem Fußboden stellen. Cry
Recht hast du so muss ich noch drauf zahlen aber ich bin auf der Sicheren Seite und habe kein Stress!
 
Selbst dann, wenn eigentlich völlig klar war, dass ich Machbarkeitsgrenzen im Bereich meiner Möglichkeiten längst erreicht hatte. Ich gehe in meiner Schilderung sogar noch einen Schritt weiter: Der Gedanke, irgendwann einmal diese Endlossuche aufzugeben, wäre für mich zu diesem Zeitpunkt einer kompletten Aufgabe des Hobbys gleich gekommen.

Doch eines Tages kam es dann zu einer völlig unerwarteten Wendung. Mit einem Streming-Abo. Erklären konnte ich mir das erst mal überhaupt nicht. Bis mir dann klar wurde: Der Hauptauslöser meiner Suche war bei mir in Wirklichkeit ganz lapidar der Umstand, dass ich vorher immer nur die selben Lieder angehört hatte, trotz großer Musiksammlung. Ich wusste, welche Alben ich besitze und konzentrierte mich aus welchen Grund auch immer irgendwie immer nur auf die selben. Das führte zu Langeweile und ich suchte die Abwechslung in Neukäufen von Gerätschaften, sprich Klangveränderungen. Mit dem Tidal-Abo gab es diese Art von sich ständig Jahr für Jahr wiederholdender Monotonie durch Gewöhnungseffekte dann schlagartig nicht mehr. Mit der Freiheit, nun praktisch unbegrenzt durch den gesamten Musikmarkt durchzappen und die unterschiedlichsten eigenen Playlisten per Shuffle-Play abspielen zu können, gibt mir das praktisch jeder Tag das Gefühl, etwas völlig neues zu haben und zu hören.
Inzwischen habe ich fast nur noch meinen linearen Studiokopfhörer direkt an den Streamer angeschlossen. Mehr brauche ich eigentlich nicht mehr. Auch wenn ich mich immer noch sehr gerne mit Kabeln, insbesondere Lautsprecherkabeln beschäftige. Aber hauptsächlich aus Spaß am experimentieren, kostet ja auch nicht die Welt.

Allerdings war das bei mir alles ein sehr langer Selbsterfahrungsprozess. Einer von der Sorte, den jeder nur für sich ganz alleine machen kann.





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Meine absolute Hochachtung für so viel offene Ehrlichkeit. Bei uns im Laden erlebe ich leider immer wieder, wie bereits hervorragend zusammenpassende Ketten auseinander gerissen und dann für mehr Geld verschlimmbessert wurden, Bei so was blutet mir jedes mal das Herz und ich denke mir dann immer, die hätten sich für die Kohle viel besser irgendwelche Edelsachen aus dem Zubehörbereich zusätzlich angeschafft, selbst wenn die Klangverbesserungen da nicht immer wirklich so deutlich zu hören sind, wie man dafür bezahlt. Aber zumindest kann man damit niemals etwas kaputt machen, was vorher perfekt harmoniert und ideal zum Hörraum gepasst hat.

Doch was soll ich machen? Schließlich lebt unser Laden ja davon.

Die Ursache für die von dir angesprochene, sich irgendwann mal einschleichende "Langeweile", die du per Streaming in ihrem Teufelskreis durchbrochen hast, liegt aber auch in der Natur des Menschen. Man hat einen Traum, dessen Erfüllung man sich in den rosarotesten Farbwolken vorstellt. Und sobald dieser erfüllt ist, wird nach einem neuen Traum gesucht. Man hat beispieksweise einen Ferrari und wechselt eines Tages zu Porsche, weil der anders aussieht oder sonst irgend etwas anders hat. Und so bald der Porsche gekauft wurde wird bereits schon überlegt, was als nächstes kommt.
Ich erinnere mich an einen Fall, da wollte ein Kunde Boxen kaufen, die hatten den Preis einer kleinen Immobilie. Wir mussten zu unserer Hausbank, um das überhaupt zwischenfinanzieren zu können, weil er keine Vorkasse leisten wollte. Der hat die Boxen ungehört gekauft, weil wir so etwas exklusives natürlich nicht da hatten und eine Testzeitschrift das Ding mega abgefeiert hat.
Ein Jahr später stand er dann auf der Matte und fragte, ob es nicht doch noch etwas besseres gäbe. Und wir mussten passen.
Ich denke mir mal, er ist heute tausend mal unglücklicher als jemand dem es gelungen ist, jenseits von Prestige und ehrfurchteinflößennden Namen einfach nur in dem Moment klanglich angekommen ist, so bald die Grenze des tatsächlich machbaren erreicht wurde. Und die ist preislich nicht annähernd so spät erreicht, wie die meisten sich das vorstellen. Viel wichtiger ist es, die richtigen Komponenten zu finden, die bestmöglich untereinander und auch mit dem Hörraum harmonieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele denken, der Hochton wäre verantwortlich für die dreidimensionale Darstellung der akustischen Bühne. Wenn du dir allerdings mal die hierfür relevanten blauertschen Frequenz-Bänder anschaust (=Wikipedia) wirst du feststellen: Das alles passiert fast ausschließlich im Mitteltonbereich


Genau genommen sollte der Klangkarakter eines Lautsprechers eigentlich darin bestehen, SELBST erst gar keinen zu haben. Also nichts dazu zu dichten und auch nichts zu verschweigen. Neutral und ehrlich zu bleiben, so wie das Arbeitsgerät in einem Tonstudio.

In diesem Zusammenhang ein Hiweis, der sicher für alle von großem Interesse ist.
In irgend einem Test, weiß leider nicht mehr welcher das war, wurde mal einer vollkommen neutral und ehrlich klingenden, sprich linear abgestimmten Box unterstellt, sie würde die Bühne nicht in die Tiefe staffeln, sondern vor den Boxen aufbauen.

Solche Tests sind absolut für die Tonne, weil das schon rein physikalisch überhaupt nicht möglich ist. Wenn ein solcher Effekt auftritt, kann die Box dann ja unmöglich neutral abgestimmt sein, hierzu wären Anhebungen oder Absenkungen einzelner Frequenzen innerhalb der blauertschen Bänder ursächlich. Gibt es durchaus, aber dann würden wir auch nicht mehr über eine neutral und ehrlich abgestimmte Box sprechen. Das ist so, als würde ich behaupten, ich wäre auf der Autobahn zeitgleich 120 gefahren, als ich 180 km/h schnell war.

Die einzige Möglichkeit, wo ein solches Szenario denkbar wäre: Wenn eine schlechte Raumakustik eine Frequenzgangverfälschung verursacht. Oder ein Verstärker, der nicht ausreichend linear spielt. Aber dann wäre ein solcher Test ebenfalls nicht mehr wert, als wie wenn ein Student sich Boxen in seiner Dachgeschossbude aufstellt und anschließend in FB über deren Klang berichtet. Womit ich natürlich nichts gegen Studenten oder andere Leute gesagt haben will, die von subjektiven Klangerlebnissen berichten. Mit einem seriösen, für alle verwertbaren Test hat das dann aber nicht mehr wirklich all zu viel zu tun.

Deshalb Vorsicht: im Netz ist leider auch recht viel Unsinn unterwegs.
 
War das nicht überaus riskant?
Ja schon, aber es ist nicht nur unser bester, wichtigster Kunde, sondern auch ein persönlicher Freund vom Chef.

Wenn der nicht mehr kauft, haben wir ein echtes Problem. Da müssen wir alles möglich machen, was geht.
 
Meine absolute Hochachtung für so viel offene Ehrlichkeit. Bei uns im Laden erlebe ich leider immer wieder, wie bereits hervorragend zusammenpassende Ketten auseinander gerissen und dann für mehr Geld verschlimmbessert wurden, Bei so was blutet mir jedes mal das Herz und ich denke mir dann immer, die hätten sich für die Kohle viel besser irgendwelche Edelsachen aus dem Zubehörbereich zusätzlich angeschafft, selbst wenn die Klangverbesserungen da nicht immer wirklich so deutlich zu hören sind, wie man dafür bezahlt. Aber zumindest kann man damit niemals etwas kaputt machen, was vorher perfekt harmoniert und ideal zum Hörraum gepasst hat.

Doch was soll ich machen? Schließlich lebt unser Laden ja davon.

Die Ursache für die von dir angesprochene, sich irgendwann mal einschleichende "Langeweile", die du per Streaming in ihrem Teufelskreis durchbrochen hast, liegt aber auch in der Natur des Menschen. Man hat einen Traum, dessen Erfüllung man sich in den rosarotesten Farbwolken vorstellt. Und sobald dieser erfüllt ist, wird nach einem neuen Traum gesucht. Man hat beispieksweise einen Ferrari und wechselt eines Tages zu Porsche, weil der anders aussieht oder sonst irgend etwas anders hat. Und so bald der Porsche gekauft wurde wird bereits schon überlegt, was als nächstes kommt.
Ich erinnere mich an einen Fall, da wollte ein Kunde Boxen kaufen, die hatten den Preis einer kleinen Immobilie. Wir mussten zu unserer Hausbank, um das überhaupt zwischenfinanzieren zu können, weil er keine Vorkasse leisten wollte. Der hat die Boxen ungehört gekauft, weil wir so etwas exklusives natürlich nicht da hatten und eine Testzeitschrift das Ding mega abgefeiert hat.
Ein Jahr später stand er dann auf der Matte und fragte, ob es nicht doch noch etwas besseres gäbe. Und wir mussten passen.
Ich denke mir mal, er ist heute tausend mal unglücklicher als jemand dem es gelungen ist, jenseits von Prestige und ehrfurchteinflößennden Namen einfach nur in dem Moment klanglich angekommen ist, so bald die Grenze des tatsächlich machbaren erreicht wurde. Und die ist preislich nicht annähernd so spät erreicht, wie die meisten sich das vorstellen. Viel wichtiger ist es, die richtigen Komponenten zu finden, die bestmöglich untereinander und auch mit dem Hörraum harmonieren.
Dieses Kompliment kann ich nur zurück geben. Es kommt nicht jeden Tag vor, dass jemand aus der Branche so offen spricht.
 
Dieses Kompliment kann ich nur zurück geben. Es kommt nicht jeden Tag vor, dass jemand aus der Branche so offen spricht.
Als ich den Job angefanfen habe, war meinerseits noch viel Idealismus dabei. Heute ist das blanker Ernüchterung gewichen. Ehrliche Beratung wäre meistens gewinnfeindlich.

Privat und hier kann ich wenigstens noch so sprechen, wie ich wirklich denke. Das tut gut.
 
Als ich den Job angefanfen habe, war meinerseits noch viel Idealismus dabei. Heute ist das blanker Ernüchterung gewichen. Ehrliche Beratung wäre meistens gewinnfeindlich.

Privat und hier kann ich wenigstens noch so sprechen, wie ich wirklich denke. Das tut gut.
Wirklich Tragisch. Vor allem wenn man dem mal die Mechanismen des Online-Handels gegenüberstellt. Da werden einfach nur Produkte ohne Beratung gegenüber gestellt, die Kundschaft berät sich selbst und anschließend irgend etwas in den Warenkorb legt.

Daher einmal mehr: Sich mit Technik und Physik auseinander zu setzen steht niemals im Widerspruch zu eigenen Hörtests. Aber wenn man auch weiß, warum etwas so klingt wie es klingt, hat man eine ganz andere Entscheidungsgrundlage.
 
so bald die Grenze des tatsächlich machbaren erreicht wurde. Und die ist preislich nicht annähernd so spät erreicht, wie die meisten sich das vorstellen. Viel wichtiger ist es, die richtigen Komponenten zu finden, die bestmöglich untereinander und auch mit dem Hörraum harmonieren.
Da du ja täglich damit zu tun hast: wo würdest du diese Grenze (in Euro) denn ziehen?
 
Da du ja täglich damit zu tun hast: wo würdest du diese Grenze (in Euro) denn ziehen?

Wenn ich das, von irgendwelchen persönlichen Vorlieben mal abgesehen, in allererstet Linie an klanglicher Verfälschungsfreiheit festmache, würde ich bei Verstärkern sagen: Maximal 7K. Was natürlich nichts damit zu tun hat, dass es in wirklich sehr großen Räumen auch schon mal Vor-Endstufenkombinationen bedarf, die dann ganz schnell mal diese Grenze reißen.

Bei Lautsprechern (Paar/UPE) würde ich sagen: kleine Räume 3 bis 5 K, mittlere Räume 5 bis 7 K, große Räume 7 bis 9 k, sehr große Räume bis maximal 20 k. Bei Räume die noch größer sind, sprechen wir über Hallen und somit ELA-Technik, da ist hifitechnisch dann eh Feierabend.

Nicht berücksichtigt habe ich hierbei irgendwelche speziellen Designs. Und auch nicht die Inflation "ab morgen". Alles Stand jetzt und heute. Denn allein in den letzten zwei bis drei Jahren sind die Preise bei gleicher Qualität schon unfassbar hoch in die Decke geschossen. In diesem Zusammenhang sollte man auch auf dem Schirm haben, dass es bei der UPE auch durchaus einen Unterschied machen kann, wo ein Hersteller produziert. Bei Elektronik macht das weniger Unterschied, weil da der Fernost-Anteil bekanntlich meust relativ hoch ist. Ganz anders bei Boxen, da haut es bei der UPE dann schon mal recht ordentlich ins Kontor, wenn komplette Boxen erst mal aus Frankreich, Italien oder England importiert werden müssen. Insbesondere, wenn die Stückzahlen im Verkauf eher klein sind.
 
Sehr interessante Einblicke, Jenny! Prima, so etwas auch einmal aus der Händlerperspektive betrachten zu dürfen. Danke hierfür.
Daher einmal mehr: Sich mit Technik und Physik auseinander zu setzen steht niemals im Widerspruch zu eigenen Hörtests. Aber wenn man auch weiß, warum etwas so klingt wie es klingt, hat man eine ganz andere Entscheidungsgrundlage.

Hierzu auch noch ein ergänzender Vorschlag von mir: Hörvergleiche am besten immer mit geschlossenen Augen machen.

Das Auge hört ja bekanntermaßen mit, abergenau dieser Umstand kann auch kontraproduktiv sein. Denn der hiervon ausgehende Suggestionseffekt ist nicht zu unterschätzen.
 
@soundrealist: Dazu sagen solltest du allerdings noch, dass es auch Aufnahmen gibt, wo die Bühne mit voller Absicht vor die Boxenlinie gezogen wird. Aber auch das ist dann natürlich nichts was die Boxen machen, sondern von den Tonschaffenden im Aufnahmestudio genau so gewollt.

Anders gesagt: Eine Box hat im Idealfall selbst überhaupt keine Bühne, sondern gibt lediglich eine wieder, die auf der Aufnahme genau so drauf ist.
Die Blauertschen Bänder, die dafür im Mittelton und Hochtonbereich verantwortlich sind, hast du ja schon angesprochen. So bald in diesem Bereich eine Box irgend etwas "schönfärbt", stimmt auch die Bühne nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
In diesem Zusammenhang ein Hiweis, der sicher für alle von großem Interesse ist.
In irgend einem Test, weiß leider nicht mehr welcher das war, wurde mal einer vollkommen neutral und ehrlich klingenden, sprich linear abgestimmten Box unterstellt, sie würde die Bühne nicht in die Tiefe staffeln, sondern vor den Boxen aufbauen.

Solche Tests sind absolut für die Tonne, weil das schon rein physikalisch überhaupt nicht möglich ist. Wenn ein solcher Effekt auftritt, kann die Box dann ja unmöglich neutral abgestimmt sein, hierzu wären Anhebungen oder Absenkungen einzelner Frequenzen innerhalb der blauertschen Bänder ursächlich. Gibt es durchaus, aber dann würden wir auch nicht mehr über eine neutral und ehrlich abgestimmte Box sprechen. Das ist so, als würde ich behaupten, ich wäre auf der Autobahn zeitgleich 120 gefahren, als ich 180 km/h schnell war.

Die einzige Möglichkeit, wo ein solches Szenario denkbar wäre: Wenn eine schlechte Raumakustik eine Frequenzgangverfälschung verursacht. Oder ein Verstärker, der nicht ausreichend linear spielt. Aber dann wäre ein solcher Test ebenfalls nicht mehr wert, als wie wenn ein Student sich Boxen in seiner Dachgeschossbude aufstellt und anschließend in FB über deren Klang berichtet. Womit ich natürlich nichts gegen Studenten oder andere Leute gesagt haben will, die von subjektiven Klangerlebnissen berichten. Mit einem seriösen, für alle verwertbaren Test hat das dann aber nicht mehr wirklich all zu viel zu tun.

Deshalb Vorsicht: im Netz ist leider auch recht viel Unsinn unterwegs.

Sorry, dieses Zitat gehört ein Post höher, irgendwie funktioniert meine Zitierfunktion gerade nicht so wie sie soll
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das, von irgendwelchen persönlichen Vorlieben mal abgesehen, in allererstet Linie an klanglicher Verfälschungsfreiheit festmache, würde ich bei Verstärkern sagen: Maximal 7K. Was natürlich nichts damit zu tun hat, dass es in wirklich sehr großen Räumen auch schon mal Vor-Endstufenkombinationen bedarf, die dann ganz schnell mal diese Grenze reißen.

Bei Lautsprechern (Paar/UPE) würde ich sagen: kleine Räume 3 bis 5 K, mittlere Räume 5 bis 7 K, große Räume 7 bis 9 k, sehr große Räume bis maximal 20 k. Bei Räume die noch größer sind, sprechen wir über Hallen und somit ELA-Technik, da ist hifitechnisch dann eh Feierabend.

Nicht berücksichtigt habe ich hierbei irgendwelche speziellen Designs. Und auch nicht die Inflation "ab morgen". Alles Stand jetzt und heute. Denn allein in den letzten zwei bis drei Jahren sind die Preise bei gleicher Qualität schon unfassbar hoch in die Decke geschossen. In diesem Zusammenhang sollte man auch auf dem Schirm haben, dass es bei der UPE auch durchaus einen Unterschied machen kann, wo ein Hersteller produziert. Bei Elektronik macht das weniger Unterschied, weil da der Fernost-Anteil bekanntlich meust relativ hoch ist. Ganz anders bei Boxen, da haut es bei der UPE dann schon mal recht ordentlich ins Kontor, wenn komplette Boxen erst mal aus Frankreich, Italien oder England importiert werden müssen. Insbesondere, wenn die Stückzahlen im Verkauf eher klein sind.
Für die großen und sehr großen Räume sehe ich da aber dennoch einen Lautsprecher, der (deutlich) oberhalb der 20.000 Euro noch mal ein Klangpfund oben drauf setzen kann. Die T+A Solitaire S 530 und S 540. Beide sind mit einem sehr unkonventionellen Magnetostaten ausgestattet, der sich vertikal von oben nach unten über das komplette Gehäuse erstreckt, direkt daneben, ebenfalls vertikal von oben bis unten angeordnet eine ganze Armada identischer Mittelthochtöner. Dadurch entsteht ein extrem gleichmäßiges, gerichtetes Schallfeld, ohne die Nachteile eines Elektrostaten (= mehr Verzerrungen, Dipolvergleichbarer rückwärtiger Platzbedarf usw.) Das ist dann schon noch mal eine ganz andere Liga. Okay, über 50.000 Euro (S540) ist natürlich aber auch eine Größenordnung, wo man schon erst mal ordentlich schlucken muss.

Bei allen anderen deiner Einschätzungen würde ich meinerseits einen grünen Haken druntersetzen, weil wir hier über den "konventionellen" Cassie- und Gehäusebau sprechen. Da kommt es dann drauf an, wer die besten Konstruktionen und Innovstionen dieser einzelnen Komponenten vorweisen kann. Das bestimmt unterm Strich dann die Performance des Endproduktes.
 
Habe hier mal ein Video, müssten die selben LS wie in Leipzig sein!



Ab circa 1:30 Minuten.

Die Aussage bei 3:10 klingt schon ziemlich nach Bashing, finde ich. Wettert gegen Beryllium- und Diamanthochtöner, welche neben Keramik-Verbundmaterialien herstellerübergreifend anerkanntermaßen zum besten gehören, was der Markt hergibt. Begründet aber mit keiner Silbe warum. Das ist so, als ob ich sagen würde "Ferrari taugt nichts", aber nicht mal ansatzweise eine solch heftige Behauptung mit Fakte oder Erklärungen untermauere.

Meiner Meinung nach ist so etwas weder professionell noch vertrauenserweckend. Klingt vielmehr wie der Vergleich mit einem alten Sprichwort, wo die Kirschen am Baum nicht schmecken, weil sie zu hoch hängen.
 
Die Aussage bei 3:10 klingt schon ziemlich nach Bashing, finde ich. Wettert gegen Beryllium- und Diamanthochtöner, welche neben Keramik-Verbundmaterialien herstellerübergreifend anerkanntermaßen zum besten gehören, was der Markt hergibt. Begründet aber mit keiner Silbe warum. Das ist so, als ob ich sagen würde "Ferrari taugt nichts", aber nicht mal ansatzweise eine solch heftige Behauptung mit Fakte oder Erklärungen untermauere.

Meiner Meinung nach ist so etwas weder professionell noch vertrauenserweckend. Klingt vielmehr wie der Vergleich mit einem alten Sprichwort, wo die Kirschen am Baum nicht schmecken, weil sie zu hoch hängen.
Nicht jeder Hersteller hat gleichermaßen die Möglichkeit, auf Hightec- Komponenten zurück zu greifen und ist dann auf "solide Hausmannskost" angewiesen.

Wie man aber auch damit etwas tolles an den Start bringen kann, beweißt Nubert bei dieser Box für große Räume hier recht eindrucksvoll. Eine Vierwege-Konstruktion mit geschwungenem Schallsegel auf der Front, BR-Ports nicht nur ganz unten sondern auch ganz oben (rückseitig) und aufgrund einer sehr reichhaltigen, vertikal nahezu gespiegelten Bestückung mit durchdachter Anordnung wird hier eine äußerst gleichmäßige Verteilung sämtlicher Frequenzbereiche im Raum erreicht. Bei so viel Aufwand dürfte der Paarpreis von unter 8000,- Euro fast schon als Schnäppchenpreis zu betrachten sein. Ganz nebenbei bemerkt handelt es sich hier sogar um das Flaggschiff von Nubert. Fast schon so, als wolle er damit sagen: "Leute, mehr für Boxen auszugeben ist rausgeschmissenes Geld."


Es geht also auch durchaus ohne Schlechtrederei von Dingen, die man selbst nicht im Portfolio hat.
 
Nicht jeder Hersteller hat gleichermaßen die Möglichkeit, auf Hightec- Komponenten zurück zu greifen und ist dann auf "solide Hausmannskost" angewiesen.

Wie man aber auch damit etwas tolles an den Start bringen kann, beweißt Nubert bei dieser Box für große Räume hier recht eindrucksvoll. Eine Vierwege-Konstruktion mit geschwungenem Schallsegel auf der Front, BR-Ports nicht nur ganz unten sondern auch ganz oben (rückseitig) und aufgrund einer sehr reichhaltigen, vertikal nahezu gespiegelten Bestückung mit durchdachter Anordnung wird hier eine äußerst gleichmäßige Verteilung sämtlicher Frequenzbereiche im Raum erreicht. Bei so viel Aufwand dürfte der Paarpreis von unter 8000,- Euro fast schon als Schnäppchenpreis zu betrachten sein. Ganz nebenbei bemerkt handelt es sich hier sogar um das Flaggschiff von Nubert. Fast schon so, als wolle er damit sagen: "Leute, mehr für Boxen auszugeben ist rausgeschmissenes Geld."


Es geht also auch durchaus ohne Schlechtrederei von Dingen, die man selbst nicht im Portfolio hat.
Oh ja. Das ist der viel bessere Weg, als ganz normale Basistechnik in Designergehäuse zu packen, die Staubschutzkappen von Tief odet Mitteltöner hübsch zu bedrucken, ultrateure doppelseitige 2xA4 Hochglanzwerbung in der Fachpresse zu schalten und dafür dann anschließend hohe fünfstellige Preise zu verlangen.

Vor einem solchen Hintergrund gewinnt der Werbeslogen von Nubert "ehrliche Lautsprechet" eine völlig neue Bedeutung.
 
Oh ja. Das ist der viel bessere Weg, als ganz normale Basistechnik in Designergehäuse zu packen, die Staubschutzkappen von Tief odet Mitteltöner hübsch zu bedrucken, ultrateure doppelseitige 2xA4 Hochglanzwerbung in der Fachpresse zu schalten und dafür dann anschließend hohe fünfstellige Preise zu verlangen.
In diesem Zusammenhang muss ich gerade unweigerlich an diesen Faden hier denken: https://hifiundheimkino.de/community/threads/rega-echte-innovation-für-lautsprechergehäuse.754/
 
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