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Antimode X4 vs. NAD M10 und Trinnov Amethyst

klangistzeitlos

Moderator

WQMAN1ZER

Member
Ja das stimmt, im Bezug mit meinen LS in meinem aktuellen Wohnraum :)
Wir hatten das Thema ja auch schon, je "schlechter" die Raumakustik umso sinnvoller ein mächtiges DSP.

In einem Perfekt akkustisch optmierten Raum werden die "Sprünge" von verschiedenen DSP's nicht mehr so groß sein.
Nur sind die Perfekten Räume wirklich rar...
Auch Trinnov greift eher weniger wie zu viel ein, und so soll das ja auch sein :)

Wenn die Frau mal wieder außer Haus ist kann ich euch evtl. den gefallen tun :D
An sich ist das ja kein Problem, nur wieder das Mic ausrichten etc. kostet Zeit...

Ich denke da wird sich aber am Frequenzgang nicht viel tun, außer im Hochtonbereich ab 10khz.......
Und auch da wird es wirklich auf die LS ankommen, da manche wirklich hervorragende Abstrahl Eigenschaften haben und die anderen nicht.
Meine Koax Treiber werden auch definitiv ein andere Charakteristik haben wie beispielsweiße eine Seidenkalotte.

Bekommen wir schon hin :D
 

WQMAN1ZER

Member
Mal eine Frage an die Profis hier im Forum.

Habe aktuell meine Trinnov am Analogen RCA out mit meinen Merovinger Latitudo über XLR Analog verbunden.
WhatsApp Image 2021-04-14 at 08.12.35.jpeg
Bin jetzt auf der Suche nach neuen Kabeln da ich XLR auf XLR gehen möchte.

Jetzt ist die große Frage was ist besser? Cautious

XLR Digital aus dem Amethyst raus und Digital XLR über AES / EBU rein
oder
XLR Analog raus und Analaog via XLR wieder rein?

Das sind die Endstufen + DSP meiner aktiven LS
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rein theoretisch wäre Digital besser oder?
 

soundrealist

Well-Known Member
Hi Wqman1zer,
Frage: kann dir das kleine Display auf der Rückseite der Merovinger die eingehende Samplingfrequenz anzeigen? Falls ja, würde ich im allerersten Schritt zunächst mal folgenden Versuch machen: Eine Audio CD mit 44,1 kHz laufen lassen und schauen, ob am Digitalausgang des Trinnov auch genau diese Samplingfrequenz wieder rauskommt (vorausgesetzt, der Trinnov hat in den Tiefen seines Menüs nicht auch noch irgendwo eine Umschaltmöglichkeit für den Ausgang). Anschließend wiederholst du diesen Vorgang mit einer handelsüblichen DVD.

Hintergrund dieser Übung: rauskriegen, ob der Trinnov mit einem festen Eigentakt arbeitet, oder -so wie der DSPeaker X4- Multirateprozessing hat. Ist das der Fall, wird in der Box jeweils die tatsächliche Samplingfrequenz angezeigt, also 44,1 bei der Audio-CD, 48 kHz bei der DVD. Ist dies nicht der Fall, wechselt die Anzeige im Display nicht und der Amethyst arbeitet mit einem Festtakt.

Wenn du aufgrund dessen (oder alternativ auch per Nachfrage bei Trinnov) feststellst, dass der Trinnov tatsächlich mit Multi Rate Processing arbeitet, wäre der nächste Schritt, bei Merovinger nachzuhören, ob die mit SRC oder zwei verschiedenen Clocks arbeiten.

Daraus resultieren dann folgende mögliche Situationen:

Trinnov hat Multirate-Prozessing + Merovinger zwei Clocks = Hier hilft dann tatsächlich nur der Hörtest um zu ermitteln, welcher der beiden Wandler besser klingt

Trinnov hat einen festen Eigentakt/ SRC + Merovinger zwei Clocks = Analog aus dem Trinnov raus, um die hochwertige A/D/A Wandlung des Trinnov zu nutzen, bzw das SRC des Trinnov zu umgehen

Trinnov hat Multirate-Prozessing + Merovinger nur eine Clock bzw. arbeitet mit SRC = Analog aus dem Trinnov raus, um das SRC der Merovinger zu umgehen.

Zusammenfassend: Bevor du dich mit den Verkabelungsvarianten und den Unterschieden bei den Wandlern auseinander setzt, solltest du zunächst mal anhand der beschriebenen Vorgehensweise(n) prüfen, welches der genannten Szenarien bei dir tatsächlich vorliegt. Denn im Kern geht es immer auch ganz wesentlich darum, SRC auf dem Weg von der Signalquelle zum Schallwandler möglichst zu vermeiden. Das hat sogar deutlich mehr Einfluss als der DA-Wandler- und erst recht als die Verkabelung.
 
Zuletzt bearbeitet:

WQMAN1ZER

Member
Werde mir dann mal beide Kabel besorgen und vergleichen, wird beides besser sein als aktuell RCA --> XLR :D

Meine Merovinger können leider keine Samplingfrequenz anzeigen, müsste mal schauen ob ichs via USB direkt im DSP sehe...

Trinnov schaltet automatisch auf die Samplingfrequenz um die anliegt, diese wird auch auf dem "Startbildschirm" immer angezeigt.
Geht auch hervorragend über Tidal, je nach dem was gestreamt wird passt sich die Samplingfrequenz als "Slave" an ;)
Das Four Audio DSP von meinen LS arbeitet so
Signal Process.JPG
rein theoretisch wäre dann digital besser, da eine Wandlung weniger?


Der Hintergund warum ich überhaupt auf die Idee gekommen bin ob Analog oder Digital ist ein Auszug aus dem Heimkinoforum im bezug auf die Altitude 16
AES_EBU.JPG
 

Käbele

Well-Known Member
Oh.... nun wirds aber ganz schön tricky :p

Bei deinen Boxen passiert laut Blockdiagramm scheinbar folgendes: Dieses "DRC" in der Eingangsstufe entscheidet, ob ein ankommendes digitales Signal unkonvertiert, direkt am AD-Wandler vorbei über das intern verbaute DSP zum Wandler marschiert, oder alternativ (falls das eingehende Digitalsignal nicht dem fixen Takt des in der Box verbauten DSPs übereinstimmt) vorher eine zusätzliche D/A/D-Wandlung verpasst bekommt, um nicht mit Sampel-Rate-Conversion arbeiten zu müssen.

Beides ein klarer Hinweis darauf, dass die Boxen mit einem Festtakt arbeiten. Dem Umstand geschuldet, dass die Boxenelektronik intern ein eigenständiges DSP verbaut hat.

Die Anzeige im Trinnov weist lediglich die eingehende Samplingfrequenz aus. Bei dem was Soundrealist vorgeschlagen hat , geht es aber darum, die eingehende Samplingrate mit der ausgehenden Samplingrate zu vergleichen, um einschätzen zu können, ob das Gerät bei digitaler Ausgabe lediglich mit SRC arbeitet, oder das eigentliche Prozessing tatsächlich im Originaltakt der Quelle stattfindet.

Aufgrund deiner zusätzlichen Informationen hast du jetzt nur die Wahl zwischen Teufel und Belzebub: Wenn du vom Trinnov digital raus gehst und die dort ausgegebene Samplingfrequenz mit der des DSPs übereinstimmt, hast du zwar die wenigsten Digital-Analogschritte (D/A), nicht aber, wenn diese abweicht. Denn dann machen deine Boxen D/A/A/D/DA !!!
Und in jedem Fall steht am Ende der Wandlung immer der Merovinger-DA-Wandler, der nach all dem, was bis jetzt an Infos ersichtlich ist, nicht wirklich HigHEnd-Klasse sein dürfte.

Gehst du hingegen analog aus dem Trinnov raus, hast du immer D/A/A/D/D/A.... und ebenfalls den DA-Wandler der Boxen als letzte Instanz. Dafür aber wenigstens die hochwertigere DA-Wandlung im Trinnov, bevor es dann mit A/D/D/A in den Boxen weitergeht.

Alles nicht wirklich prickelnd :( Welches der beiden Übel für dich das geringere ist, dürfte eine Entscheidung sein, welche dir niemand abnehmen kann.
Zwei DSP hintereinanderzuschalten ist halt leider immer ungünstig. Ein rein analoger Aktivlautsprecher würde sich erheblich zum Trinnov passen. Dann würdest du einfach nur (hochwertig) analog aus dem Trinnov raus gehen und könntest dir diese unzähligen Umwandlungsschritte sparen. Hättest dann lediglich nur D/A und gut.
 

Level91

Well-Known Member
Für einen guter Radio-Fernsehtechniker sollte es eigentlich mit geringem Aufwand möglich sein, das interne DSP der Merovinger zu umgehen , in dem man deren analoge XLR-Eingänge anpasst und direkt auf die Endstufen zu legt. Mit einem zusätzlichen Umschalter auf der Gehäuserückseite könnte man darüber hinaus zwischen der Verwendung des internen DSPs und "pass through-Modus" wählen, so dass die Boxen in ihrem grundsätzlichen Funktionsumfang nicht beschnitten, sondern sogar erweitert werden. Und mit Dymo weiß auf transparent auch noch elegant und sauber beschriften.
 

WQMAN1ZER

Member
In der Anleitung hab ich dazu etwas gefunden "signal processing is done in 32 bit floating"
Screenshot_20210414-212123.jpg
Da müsste ich mal bei Trinnov fragen wobei ich denke das der Takt bei behalten wird und so weiter gegeben wird.
Hier mal ein Screenshot aus meinen Einstellungen
Screenshot_20210414-210755.jpg
Vielen Dank für die Verständliche Erklärung! :)
Ja da bin ich bei dir dachte auch nie das ich mir jemals ne Trinnov holen würde Z04 Flucht

Meine Merovinger werden voraussichtlich später sowieso mal ins Kino kommen und ins Wohnzimmer kommt dann was anderes, das steht aber alles noch in den Sternen, jedoch wird der Amethyst definitiv auch im Wohnzimmer bleiben :D
Müsste ich mich mal im Umkreis erkundigen ob das jemand könnte, wobei ich denke das ich diesen "Aufwand" nicht betreiben werde...
 

Käbele

Well-Known Member
Hm.... ganz 100%ig attestieren lässt sich das allein anhand des Menüs beim Trinnov leider nicht, "Slave" klingt für mich tatsächlich nach einer echten 1:1-Verarbeitung. Andererseits weisen die fixierbaren Samplingfrequenzen aber auch die Funktionalität eines Sampelrate-Converters aus.

Unabhängig von deinen Fragen: interessant finde ich die Einstellmöglichkeit rechts oben, die anzeigt, dass man externe Wordclock-Signale scheinbar auch über die SPDIF und AES-Eingänge beziehen kann. Kannte ich bisher nur als BNC.

Auch wenn du die Merovinger später in einem Heimkino nutzen möchtest, jedoch auch dann ein externes DSP zum Einsatz kommt, würde ich das mit dem zuschaltbarem, analogen Bypass zu den Endstufen aber wirklich machen lassen. Mit einer unnötigen Zwangsvertaktung, ohne das interne DSP in den Boxen überhaupt zu verwenden, tust du dir selbst wirklich keinen Gefallen. Hingegen ist der Aufwand eines solchen Eingriffs nicht all zu groß, und an der Grundkonstruktion der Box verändert sich dadurch ja nichts. Sie wird lediglich ergänzt.
 

WQMAN1ZER

Member
Okay, dann werd ich mich dazu mal informieren, klingt ja eigentlich auch logisch :D

Wobei das auch nicht alles so einfach ist, da im DSP die X-Over Freqenzen etc. hinterlegt sind da muss ich mich dazu noch schlau machen.
Mit Trinnov könnte ich rein theoretisch für alle Treiber die X-Over Frequenzen und alles anpassen, aber nur mit nem Bypass ist das "leider" nicht erledigt..
 
Zuletzt bearbeitet:

Hifiwünscher

Well-Known Member
Stimmt. Wenn auch die Weichenfunktion in den Digitalbereich implementiert ist, wird es haarig :( Trinnov würde zwar eh alles im Phasen und Amplitudenbereich glattbügeln, allerdings immer nur über den Hörraum. Die simpelste aller highfidele Grundregel lautet ja aber, Probleme erst gar nicht entstehen zu lassen. Das ist grundsätzlich immer besser, als hinterher an den Nebenwirkungen einer suboptimalen Maßnahme rumzudoktern. Die Nachteile einer ungeregelten Frequenzübertragung dürften dann sogar noch viel negativere Auswirkungen haben, als ein SRC. Wenn die Weiche nicht analog aufgebaut ist, kann man das mit dem Bypass komplett knicken.

Heißt im Klartekt: Entweder eine komplett andere Aktivbox auf vollständig analoger Basis, oder aber eine zusätzliche Endstufe und Passivlautsprecher.
 

Hifiwünscher

Well-Known Member
Das DSP in den Merovinger zwingt das eingehende Signal über eine zusätzlichen D/A/D/A-Schritt, sobald die dort ankommende Samplingfrequenz nicht mehr mit der internen von den Boxen übereinstimmt. Und bei einem Analogsignal findet auf diese Weise nochmals A/D/A statt. Mit einer rein analogen Aktivbox würde hingegen beides entfallen und lediglich auf ein einfache D/A-Wandlung im Trinnov begrenzen. So aber schaltet Wqman1zer zwei DSPs hintereinander. Den der Trinnov und den (überflüssig gewordenen) in den Boxen.
 

WQMAN1ZER

Member
Der LS wird definitiv bleiben, dazu sind Sie zu gut :D
Man müsste jetzt wirklich mal wissen wieviel "Verlust" man durch den DSP hat, wobei ich persönlich denke, das sich dies in Grenzen hält.

Der große Vorteil der aktiven LS liegt ja daran das man via DSP die X-Over Frequenzen anpassen kann und keine "Zeitversetzung" vom Hochtöner zum Mitteltöner hat.
Das bekommt man mit einer Analogen Weiche eben nicht hin, denke auch die Steilheit der Filter bekommt man mit einer Analogen Weiche so nicht hin, und wenn dann nur mit "hoher Zeitversetzung"

So hat jeder LS seine Vor und Nachteile.

Dann hat ja praktisch jeder Aktive LS eigentlich zwei DSP's hintereinander geschalten, sofern man die mit Dirac, Trinnov, Antimode, etc. nachkorrigierto_O
 

Hifiwünscher

Well-Known Member
Das DSP allein ist ja nicht die eigentliche Hürde. Solange die ankommende Samplingfrequenz und die in den Boxen übereinstimmt, marschiert das Signal komplett und unverändert durch. Interessant wäre daher zu wissen, wie der eigentliche Haustakt in den Merovingern lautet. Wenn er 44,1 kHz lautet und das "Slave" im Trinnov Multiprozessing macht (wovon ich jetzt eigentlich ausgehe), würde eine konventionelle Audio-CD oder der (noch) überwiegende Teil von Hifi-Streaming erst im DA der Boxen gewandelt.
Einige Streamer bieten auch die Möglichkeit, die SR-Ausgabe zu fixieren. Das hätte den Vorteil, dass man selbst MQA-Aufnahmen mit 88,2 kHz zumindest geradzahlig auf 44,1 runterdividieren könnte (was relativ unkritisch ist).
Dann wäre die Frage der Verkabelung klar zugunsten der digitalen Verbindung beantwortet, da 48 kHz ausschließlich bei Filmton vorkommt, ein zusätzlicher D/A/D/A-Schritt somit zu verschmerzen, weil es in diesem Fall ja ohnehin nur anwendungsbezogen (automatisch) passiert.

Sollte der Haustakt der Merovinger hingegen 48 kHz lauten, gilt es im Hörtest herauszufinden, was weniger klanglichen Schaden anrichtet: Das vermutlich sehr hochwertige SRC im Trinnov, oder die sich aktivierende D/A/D/A-Schaltung in den Boxen, dafür komplett ohne SRC.

Eine Sache solltest du, nach all dem, was sich inzwischen herauskristallisiert hat, auf jeden Fall stets im Blick behalten: Egal wie du verkabelst, der DA-Wandler in den Boxen wird stets das letzte Glied in der Signalkette sein. Der des Trinnov hingegen immer nur vorgeschaltet (bei analog), oder komplett inaktiv (bei digital) bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
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