Hallo Wqman1zer,
mit "Schablone" meinst du sicher das Teil aus meiner Bastelanleitung.
So wie du es beschreibst, kann ich mir vorstellen, was die Ursache liegt..
Nicht bei der Schablone, nicht beim Einwinkeln , sondern bei der "T-Achse".
Vor dem Einwinkeln misst du ja zunächst den Abstand zwischen beiden Boxen, dann die exakte Mitte und von da aus zielst du auf deinen Hörplatz und stellst die Scheibe so auf, dass deren Mittellinie vom Laserpointer getroffen wird. Bezogen auf den Begriff "T-Achse" stellt der horizontale kurze Strich auf einem "T" also den Abstand zwischen den Boxen dar, der lange, vertikale Strich hingegen den Weg zwischen Boxenmitte und Hörplatz. So weit, so gut.
Wichtig dabei (hoffe, ich habe das in der Anleitung erwähnt und nicht vergessen es dazuzuschreiben, müsste es bei Gelegenheit jetzt selbst noch mal nachsehen): Die horizontale und die vertikale Linie der T-Achse müssen einen
exakten rechten Winkel zueinander bilden. Ist dies nicht der Fall, verschiebt sich die Hörposition je nach Umfang der Abweichung aus der Mitte.
Egal wie gewissenhaft du dann einwinkelst oder wie genau die Scheibe ausrichtest:
In einem solchen Fall wirst du immer von einer der beiden Boxen die Seite sehen.
Hast also keinen "Knick in der Optik", sondern einen Fehler gerade noch rechtzeitig erkannt.
Du kannst diesen Effekt auch sehr einfach simulieren. In dem du zwei identische Papierstreifen rechtwinklig faltest, auf einem Millimeterpapier mittig eine Linie ziehst und die Papierstreifen (stellvertretend für die Boxen) einmal im identischen Abstand zur Mittellinie aufstellst und dann zum Vergleich einmal asymmetrisch, jeweils gleich eingewinkelt. Wenn du dann aus der Froschperspektive vom Beginn der Mittellinie aus auf die Papierstreifen schaust, erkennst du bei der asymmetrischen Aufstellung trotz völlig korrekter Einwinkelung der Papierstreifen bei einem der beiden den aufliegenden Fuß, beim anderen nicht.