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Antimode X4 vs. NAD M10 und Trinnov Amethyst

Wenn man das dann wieder alles in relation setzt ist der Preis "angemessen"
Im Prinzip entscheidet ganz einfach immer nur das Resultat. Vom Grundsatz her hat Heinz natürlich erst mal nicht ganz unrecht. Denn einen vergleichbar hochwertigen DAC und die nackte Hardware gibt es ohne Frage schon für erheblich weniger Geld, auch unter Berücksichtigung der von dir genannten Punkte. Doch was nützt das alles, wenn bei diesen Produkten die Technologie via "Reflexions-Killing" erst gar nicht gegeben ist? An der Tatsache, dass Trinnov dadurch alternativlos die weltweit beste Raumkorrektur an Bord hat, führt nun mal kein Weg vorbei.

"Angemessen" ist somit natürlich immer eine Frage der Perspektive. Wem der Hörraum richtig übel mitspielt, wird auf der DSP-Ebene mit keinem Gerät mehr bewirken können, als mit Trinnov. Das steht völlig außer Frage. In so einem Fall stellt sich die Frage nach der Preis-Gegenwertsrelation schlichtweg überhaupt nicht mehr. Hauptsache ist dann lediglich, dass man für ein solches Gerät genug Geld auf der hohen Kante hat.
 
Danke für die Informationen!

Ich bin gerade am Überlegen, ob es bei meiner Neuplanung für das Aktivsystem eventuell den geschilderten Mehrwert bringt? Klar ist, dass es eine Vorbildwirkung für die Industrie haben könnte!

Habe mich noch nicht festgelegt und wollte noch abwarten, was jetzt in der nächsten Zeit für Neuerscheinungen im Aktivbereich passiert. Eventuell fange ich mit einer kleinen Lösung an und tausche diese gegen die Focal Sopra 2. Behalte würde ich den Naim Nova und setze diese als Vorstufe / Streamer ein.
Was für aktive LS möchtest du dir holen?

Am besten wir führen diese Diskussion in einem eigenen Thread durch wie soundrealist schon geschrieben hat, damit es hier nicht zu unübersichtlich wird :)
 
Habe gerade im Sherwood-Thread gerade einen interessanten Link über Trinnov entdeckt. https://hifiundheimkino.de/community/threads/sherwood.450/#post-5065

Ein Satz bei mir dabei ganz besonders hängen geblieben. Nämlich dass die Händler, die Trinnov-Produkte im ganz normalen Hifi-Segment verkaufen, zwingend geschult sein müssen. Demnach scheint das Produkt nicht gerade wirklich für jeden geeignet zu sein, wenn selbst ein Händler ohne Schulung damit nicht klar kommt.

@ Wqman1zer: Wie schätzt du diesen Umstand aus deiner ganz persönlichen Erfahrung heraus ein?
 
Ich werde einen eigenen Thread eröffnen.

Ich befinde mich noch in der Selektionsphase.

Jedoch möchte ich keinen beengten Sweetspot haben, da ich eher der Zappler beim Hören bin.
Wenn das Geld nicht knapp ist wäre Trinnov definitiv etwas für dich da kann mehrere Messpunkte setzen und verschieden Gewichten ;)

Habe gerade im Sherwood-Thread gerade einen interessanten Link über Trinnov entdeckt. https://hifiundheimkino.de/community/threads/sherwood.450/#post-5065

Ein Satz bei mir dabei ganz besonders hängen geblieben. Nämlich dass die Händler, die Trinnov-Produkte im ganz normalen Hifi-Segment verkaufen, zwingend geschult sein müssen. Demnach scheint das Produkt nicht gerade wirklich für jeden geeignet zu sein, wenn selbst ein Händler ohne Schulung damit nicht klar kommt.

@ Wqman1zer: Wie schätzt du diesen Umstand aus deiner ganz persönlichen Erfahrung heraus ein?
Das ist korrekt das die Leute geschult sein müssen, der Grund dafür ist das es Gefühlt unendlich Optionen gibt dann man einstellen kann, und man wissen sollte was man da tut.

Jedoch hat sich bei Trinnov auch einiges getan wie ich schon geschrieben habe ist es im Endeffekt exakt das selbe prozedere wie bei Dirac wo auch alles beschrieben und bebildert ist :)

"Das schwierigste" ist wirklich das mic anfangs korrekt auszurichten das es wirklich gerade mittig steht dann dadurch wird auch der Raum 3 Dimensional vermessen, den Rest erledigt dann die Automatik Daumenhoch

Anschließend kann man die target Kurve verändern das ist im Prinzip genau gleich wie bei Dirac.

Für die meisten reicht es dann auch, wenn man dann weiter gehen will wie Erstreflexionen bearbeiten, Nachhall, etc. muss man etwas tiefer in die Materie, wobei es mittlerweile die Seminare von Trinnov online gibt die ich mir auch angeschaut habe wo alles sehr gut erklärt wird (nur englisch)

Und falls man mal nicht weiter kommt schreibt man den Support (24h Hotline) die können auf das Gerät zugreifen und unterstützen dann dabei :cool:

Hatte z. B ein Problem bei der einmessung, habe das mic ausgerichtet wie er gesagt hat und er hat dann den Rest übernommen.

Zusammen gefasst kann ich von mir mit meinem Wissen sagen das es für mich kein Unterschied zu Dirac ist (außer die Ausrichtung des mic's)
Und die Leute die sich mit REW auskennen können später bei Trinnov selbst alles auswerten und einstellen ;)

Noch zwei Bilder von der deutschen Anleitung
IMG_20210403_120956.jpg

IMG_20210403_120944.jpg


Denke da hat sich Trinnov die letzten Jahre gebessert da es ja nimmer nur pro Audio Bereich ist ;)
 
Das ist korrekt das die Leute geschult sein müssen, der Grund dafür ist das es Gefühlt unendlich Optionen gibt dann man einstellen kann, und man wissen sollte was man da tut.
Jedoch hat sich bei Trinnov auch einiges getan wie ich schon geschrieben habe ist es im Endeffekt exakt das selbe prozedere wie bei Dirac wo auch alles beschrieben und bebildert ist :)
Denke mal, das ist genau der Knackpunkt. Du persönlich hast ja schon ein wenig Erfahrung mit Dirac sammeln können, beziehst dich ja auch darauf. Aber bereits über Dirac schwebt bei ganz vielen ja noch immer das große, imaginäre Fragezeichen, verbunden mit sehr viel Verunsicherung, was da wirklich auf einen zukommt.

Aber eine Sache ist bei Trinnov schon mal auf jeden Fall auch ohne tiefer in die Materie einzusteigen, erkennbar: Der Zwischenschritt mit dem ganzen Notebookgefummel als Zwischenmedium, von wo aus erst mal eine Software runtergeladen werden muss, um zwischenzuspeichern und anschließend auf das DSP zu übertragen, fällt schon mal weg. Weil genau wie bei den DSPeaker-Geräten alles unmittelbar im Gerät selbst gemacht wird. PC, Handy oder was auch immer dient da ja lediglich als Steuerung, weil vorne kein Bildschirm dran ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich kann nur für mich sprechen und ich bin seit 1 Jahr Besitzer einer Trinnov ST2-Hifi und im meinem Bekanntenkreis befinden sich insgesamt 4 Altitude 16 und 2 Stück ST2-Hifi.

Ich habe in den letzten 10 Jahren MCACC und Audyssey 32 und Antimode Dual Core und Dirac besessen und habe in meinen Lautsprechern noch ARC Genesis ( das ich aber nicht nutze ) weil ja die Trinnov im Einsatz ist, so ziemlich vieles getestet. Die Trinnov ist natürlich mit Abstand das teuerste, aber wenn man ankommen möchte und das beste zur Zeit am Markt haben möchte mit der Option auf manuelle eingriffmöglichkeiten zumindest für mich das rundumsorglospaket.

Das mit den Reflexionen funktioniert sehr gut bei der Trinnov, genauso wie die remapping Funktionen, natürlich ist aber beim Nachhall nur Raumakustik wirksam.

Gruß Markus
 
https://hifiundheimkino.de/community/threads/sherwood.450/#post-5065

Ein Satz bei mir dabei ganz besonders hängen geblieben. Nämlich dass die Händler, die Trinnov-Produkte im ganz normalen Hifi-Segment verkaufen, zwingend geschult sein müssen. Demnach scheint das Produkt nicht gerade wirklich für jeden geeignet zu sein, wenn selbst ein Händler ohne Schulung damit nicht klar kommt.
Und Trinnov überlegt ja sogar auch noch selber wie sie es so machen können dass es jeder gut verstehen kann
 
Damals habe ich mir alle zwei Jahre nen neuen AVR gekauft
Ich seh schon: In der Vergangenheit warst du ganz offensichtlich viel zu lange an einem Ort im Netz unterwegs, wo alles andere als ein AVR angeblich nur Abzocke, Marketing und esoterisches Geschwurbel sein soll. Aber tröste dich: Da warst und bist du ganz sicher nicht der einzige Z04 Bier01Z04 KaputtlachenZ04 FluchtUm so schöner, dass du nun den Weg zu uns gefunden hast.Daumenhoch
 
Aber eine Sache ist bei Trinnov schon mal auf jeden Fall auch ohne tiefer in die Materie einzusteigen, erkennbar: Der Zwischenschritt mit dem ganzen Notebookgefummel als Zwischenmedium, von wo aus erst mal eine Software runtergeladen werden muss, um zwischenzuspeichern und anschließend auf das DSP zu übertragen, fällt schon mal weg. Weil genau wie bei den DSPeaker-Geräten alles unmittelbar im Gerät selbst gemacht wird. PC, Handy oder was auch immer dient da ja lediglich als Steuerung, weil vorne kein Bildschirm dran ist.
Das ist vollkommen Korrekt und ich muss auch sagen wirklich angenehm.
Wenn ich was ändern oder testen will kann ich da wirklich alles "on the fly" machen und kann direkt vergleichen :)

Hallo zusammen,

ich kann nur für mich sprechen und ich bin seit 1 Jahr Besitzer einer Trinnov ST2-Hifi und im meinem Bekanntenkreis befinden sich insgesamt 4 Altitude 16 und 2 Stück ST2-Hifi.

Ich habe in den letzten 10 Jahren MCACC und Audyssey 32 und Antimode Dual Core und Dirac besessen und habe in meinen Lautsprechern noch ARC Genesis ( das ich aber nicht nutze ) weil ja die Trinnov im Einsatz ist, so ziemlich vieles getestet. Die Trinnov ist natürlich mit Abstand das teuerste, aber wenn man ankommen möchte und das beste zur Zeit am Markt haben möchte mit der Option auf manuelle eingriffmöglichkeiten zumindest für mich das rundumsorglospaket.

Das mit den Reflexionen funktioniert sehr gut bei der Trinnov, genauso wie die remapping Funktionen, natürlich ist aber beim Nachhall nur Raumakustik wirksam.

Gruß Markus
Da haben wir beide dann definitv den selben EindruckZ04 Bier01
Das Problem ist für das neue Haus ist ein Heimkino geplant, da werd ich wohl um eine Altitude nicht drum herum kommen haha

Ich seh schon: In der Vergangenheit warst du ganz offensichtlich viel zu lange an einem Ort im Netz unterwegs, wo alles andere als ein AVR angeblich nur Abzocke, Marketing und esoterisches Geschwurbel sein soll. Aber tröste dich: Da warst und bist du ganz sicher nicht der einzige Z04 Bier01Z04 KaputtlachenZ04 FluchtUm so schöner, dass du nun den Weg zu uns gefunden hast.Daumenhoch
Da hast du vollkommen recht haha, eigentlich schade das von ein paar Besserwissern alles "Kaputt" gemacht wird
 
Da hast du vollkommen recht haha, eigentlich schade das von ein paar Besserwissern alles "Kaputt" gemacht wird
Wie gut dass es hier im HuH anders läuftDaumenhoch So hat man die Chance alles so zu vergleichen und für sich selber zu bewerten wie das für die Sachen selber auch wichtig ist.

Wegen der DSPs noch mal. Würdest du sagen Trinnov ist einfacher als Dirac aber komplizierter als die Antimode Sachen?
 
Wegen der DSPs noch mal. Würdest du sagen Trinnov ist einfacher als Dirac aber komplizierter als die Antimode Sachen?
Puuh das ist ne gute frage, ich würde beide fast gleich stellen mit leichter Tendenz zu Trinnov.

Bei Dirac braucht man wirklich viele Messpunkte muss dafür das mic nicht so genau ausrichten.

Bei Trinnov ist es genau anderst herum vor allem beim ersten mal braucht man etwas Zeit das mic penibel auszurichten dafür ist das mit 1-3 Messpunkten dann erledigt ;)

Von der Bedienung der Oberfläche her zum bearbeiten der Kurve finde ich Trinnov etwas angenehmer, was ein großer Pluspunkt bei Trinnov ist das man kein extra Programm benötigt und alles direkt auf dem Prozessor "programmiert" und nicht erst alles hochladen muss und dann verschieden settings testen kann.

Zum Antimode braucht man nicht viel sagen das ist Idiotensicher und wirklich für jeden machbar.

Die Reihenfolge wäre dann
1. Antimode
2. Trinnov
3. Dirac

Wobei man bei Dirac und Trinnov schon gewisse "Grundskills" benötigt.
Wobei man die auch schon bei Audissey braucht :p
 
Bei Dirac braucht man wirklich viele Messpunkte muss dafür das mic nicht so genau ausrichten.
Bei Trinnov ist es genau anderst herum vor allem beim ersten mal braucht man etwas Zeit das mic penibel auszurichten dafür ist das mit 1-3 Messpunkten dann erledigt ;)
Hallo Wqman1zer,

das mit dem peniblen ausrichten des Mikrofons kommt eigentlich grundsätzlich jedem DSP zugute. Aber auch die entgegengesetzte Richtung, also vom Lautsprecher zum Mikrofon, ist von absolut elementarer Bedeutung, weshalb auch gerade das penible Einwinkeln von existenzieller Bedeutung ist. Gerade mit diesem Aspekt habe ich mich vor einiger Zeit mal sehr intensiv in Form von praktischen Versuchen auseinandergesetzt, herausgekommen ist dann das hier: https://hifiundheimkino.de/community/threads/selbstbau-lasergestützte-boxenwinkeloptimierung-zum-preis-einer-mantaplatte-deutliche-klangverbesserung.411/#post-4475 Bereits schon im Vorfeld der Raumkorrektur lässt sich dieser sehr positive Effekt sogar messtechnisch belegen. Bereits schon wenige Zentimeter haben eklatante Auswirkungen.

Bei Trinnov kommen hier noch zusätzlich die 3D-Messkapseln hinzu, weshalb das ganze schlichtweg noch einmal zusätzlich an Bedeutung gewinnt, weil ja nicht nur ein schlichtes Summensignal ausgewertet wird. Wobei ich mir im Umkehrschluss aber auch hier ziemlich sicher bin: Wenn man den Bereich bei Trinnov auf maximal 0 bis 50 Hz begrenzen würde, nähme die "Positionierungs-Empfindlichkeit sicher ebenfalls erheblich ab. Weil der Faktor "Ortung innerhalb des Stereospektrums" wegfällt. Aber zugegeben: Wer macht das schon, wenn man ein Gerät besitzt, das den kompletten Frequenzbereich im Lot halten soll? :p Also eher ein "veranschaulichende" Überlegung.

An diesem Beispiel wird aber wiederum auch etwas ganz anderes transparent: Warum du via Dirac die stärksten Veränderungen festgestellt hast, sobald man sich aus dem Sweetspot rausbewegt. Je extremer oberhalb des Grundtonbereiches gerade bei einer Einpunktmessung im Zeitbereich eingegriffen wird, desto heftiger die negativen Veränderungen außerhalb des Hörplatzes.

Umgekehrt: Je passiver und vorsichtiger ein DSP im Zeitbereich zu Werke geht, desto weniger festgenagelt ist man auf der Sitzposition. Auch hier ein plastisches Beispiel: Mein AM2DC hält sich oberhalb von 500 Hz komplett aus der (automatischen) Korrektur raus. Hier ist es so, dass im Bereich der "typischen" Kalibrierung (5-165 Hz) eine Mehrpunktmessung - zumindest bei mir - mehr Nachteile als Vorteile bringt.... denn die Optimierung im Sweetspot steht im Verhältnis zum Zugewinn im erweiterten Hörbereich in keinem praxisgerechtem Verhältnis mehr. Je höher ich mit der Frequenz aber gehe, desto sinnvoller wird die Mehrpunktmessung, wenn mehrere Personen auf verschiedenen Hörplätzen Platz nehmen. Wobei sich selbst dann eine Einpunktmessung immer noch so gutmütig verhält, dass man sich im Raum frei bewegen kann, ohne dass es an irgend einer Stelle all zu übertrieben stark dröhnt. Allerdings ist hier vielleicht noch einschränkend anzumerken, dass ich inzwischen eine geschmackliche Vorliebe für eine Korrektur-Vorgehensweise entwickelt habe, die nur noch die Überhöhungen abschneidet und sämtliche Senken unangetastet lässt. (Kompensation habe ich abgeschaltet)

Das alles korrespondiert wiederum mit deinen Erfahrungen, als du das X4 mit Dirac verglichen hast. Das X4 arbeitet zwar ebenfalls im Vollbereich, agiert oberhalb von 500 Hz aber extrem vorsichtig und behutsam. Vermutlich um eben genau solche Effekte, wie sie beim eher "brutalen" Dirac-Eingriff stattfinden, zu vermeiden. Dafür passiert dann aber natürlich am Hörplatz in Bezug auf die Darstellung der Bühne viel, viel weniger im HT/MT-Bereich gegenüber dem Ursprungssignal.

Zusammenfassend:

Das allerwichtigste ist eigentlich immer "nur", dass möglichst viel Direktschall im Verhältnis zum Reflexionsschall am Hörplatz ankommt. Je weniger das DSP eingreifen muss, desto besser das Ergebnis. Selbst beim denkbaren besten System. Denn im Endeffekt kann jedes DSP ja nicht mehr tun, als 100%ig genau zu messen, um anschließend die FIR und IIR-Filter möglichst effizient zu setzen (Abgesehen von Anzahl und Algorythmus). Auch Trinnov macht im Endeffekt nichts anderes. Aufgrund der dreidimensionalen Erfassung/Messung aber halt eben wesentlich differenzierter und fallbezogener, als dies mit einem reinen Summensignal jemals machbar ist.

In diesem Zusammenhang, weil du ja genau wie ich immer gerne rauskitzeln möchtest, was unter der Berücksichtigung des WAF-Faktors maximal umsetzbar ist, kann ich dir sogar noch zwei ganz konkrete Tipps an die Hand geben.

A) Sofort: Einwinkelung der Boxen optimieren und noch mal neu messen

B) Für deinen Hausbau: Achte beim Raum, in dem du hörst, auf Dreifachverglasung. Die Folien zwischen den einzelnen Scheiben haben eine absorbierende Wirkung. Desweiteren gibt es Fliesen, die so robust und wasserabweisend wie Stein sind, aber aus einer Art Holz-Kunststoffgemisch bestehen (= für den Fall, dass ihr euch nicht mit Parkett oder Laminat anfreunden könnt oder wollt). "Natürliche" Absorber sind schon die halbe Miete.
 
Hallo Wqman1zer,

das mit dem peniblen ausrichten des Mikrofons kommt eigentlich grundsätzlich jedem DSP zugute. Aber auch die entgegengesetzte Richtung, also vom Lautsprecher zum Mikrofon, ist von absolut elementarer Bedeutung, weshalb auch gerade das penible Einwinkeln von existenzieller Bedeutung ist. Gerade mit diesem Aspekt habe ich mich vor einiger Zeit mal sehr intensiv in Form von praktischen Versuchen auseinandergesetzt, herausgekommen ist dann das hier: https://hifiundheimkino.de/community/threads/selbstbau-lasergestützte-boxenwinkeloptimierung-zum-preis-einer-mantaplatte-deutliche-klangverbesserung.411/#post-4475 Bereits schon im Vorfeld der Raumkorrektur lässt sich dieser sehr positive Effekt sogar messtechnisch belegen. Bereits schon wenige Zentimeter haben eklatante Auswirkungen.
Da hast du natürlich vollkommen recht, jedoch sehen das die wenigsten so kritisch Z04 Flucht

Den Thread dazu habe ich schon gesehn, vorbildliche günstige Lösung :)
Die Schablone werde ich mir nachbauen, zum Einmessen hab ich sowieso einen Kreuzlinenlaser ;)

An diesem Beispiel wird aber wiederum auch etwas ganz anderes transparent: Warum du via Dirac die stärksten Veränderungen festgestellt hast, sobald man sich aus dem Sweetspot rausbewegt. Je extremer oberhalb des Grundtonbereiches gerade bei einer Einpunktmessung im Zeitbereich eingegriffen wird, desto heftiger die negativen Veränderungen außerhalb des Hörplatzes.

Umgekehrt: Je passiver und vorsichtiger ein DSP im Zeitbereich zu Werke geht, desto weniger festgenagelt ist man auf der Sitzposition. Auch hier ein plastisches Beispiel: Mein AM2DC hält sich oberhalb von 500 Hz komplett aus der (automatischen) Korrektur raus. Hier ist es so, dass im Bereich der "typischen" Kalibrierung (5-165 Hz) eine Mehrpunktmessung - zumindest bei mir - mehr Nachteile als Vorteile bringt.... denn die Optimierung im Sweetspot steht im Verhältnis zum Zugewinn im erweiterten Hörbereich in keinem praxisgerechtem Verhältnis mehr. Je höher ich mit der Frequenz aber gehe, desto sinnvoller wird die Mehrpunktmessung, wenn mehrere Personen auf verschiedenen Hörplätzen Platz nehmen. Wobei sich selbst dann eine Einpunktmessung immer noch so gutmütig verhält, dass man sich im Raum frei bewegen kann, ohne dass es an irgend einer Stelle all zu übertrieben stark dröhnt. Allerdings ist hier vielleicht noch einschränkend anzumerken, dass ich inzwischen eine geschmackliche Vorliebe für eine Korrektur-Vorgehensweise entwickelt habe, die nur noch die Überhöhungen abschneidet und sämtliche Senken unangetastet lässt. (Kompensation habe ich abgeschaltet)

Dieser ansicht war ich auch immer, jedoch macht Trinnov da etwas anderst..
Trinnov möchte nicht nur diesen "Punkt" linearisieren sondern am besten de kompletten Raum, und das ist auch der riesen Unterschied zu Dirac.
Sobald man den Sweetspot bei Dirac verlassen hat hat man 50 cm weiter ein extremes Dröhnen, das ist bei Trinnov nicht der Fall.
Auch Antimode handhabt das in die ähnliche Richtung, da beim X4 auch alles etwas ausgeglichener war im Gegensatz zu Dirac.

Wer sich dafür interessiert wie Trinnov arbeitet und was die damit erreichen wollen kann sich das Interview anschauen, wo wirklich hervorragend erklärt wird was Sie damit erreichen wollen :)

Ab Minute 46 wird das ganz gut erklärt.

Zusammenfassend:

Das allerwichtigste ist eigentlich immer "nur", dass möglichst viel Direktschall im Verhältnis zum Reflexionsschall am Hörplatz ankommt. Je weniger das DSP eingreifen muss, desto besser das Ergebnis. Selbst beim denkbaren besten System. Denn im Endeffekt kann jedes DSP ja nicht mehr tun, als 100%ig genau zu messen, um anschließend die FIR und IIR-Filter möglichst effizient zu setzen (Abgesehen von Anzahl und Algorythmus). Auch Trinnov macht im Endeffekt nichts anderes. Aufgrund der dreidimensionalen Erfassung/Messung aber halt eben wesentlich differenzierter und fallbezogener, als dies mit einem reinen Summensignal jemals machbar ist.
Und da hat Trinnov nen riesen Vorteil, da die erst Reflexionen "herausgerechnet" werden und dadurch mehr Direktschall ankommt...

Hier noch ein Bild von der Impulsantwort was Trinnov da macht, und das hört man definitiv
Screenshot_20210405-204448.jpg

In diesem Zusammenhang, weil du ja genau wie ich immer gerne rauskitzeln möchtest, was unter der Berücksichtigung des WAF-Faktors maximal umsetzbar ist, kann ich dir sogar noch zwei ganz konkrete Tipps an die Hand geben.

A) Sofort: Einwinkelung der Boxen optimieren und noch mal neu messen
Werde ich am Freitag umsetzen :cool:

B) Für deinen Hausbau: Achte beim Raum, in dem du hörst, auf Dreifachverglasung. Die Folien zwischen den einzelnen Scheiben haben eine absorbierende Wirkung. Desweiteren gibt es Fliesen, die so robust und wasserabweisend wie Stein sind, aber aus einer Art Holz-Kunststoffgemisch bestehen (= für den Fall, dass ihr euch nicht mit Parkett oder Laminat anfreunden könnt oder wollt). "Natürliche" Absorber sind schon die halbe Miete.
Dreifachverglasung kommt sowieso, zusätzlich ist ein 3x3 m großes Deckensegel im Wohnzimmer geplant und abgesegnet Z04 Discosmilie
 
Ich habe mit Trinnov sowohl Einpunkt und Mehrpunktmessungen gemacht und mich zum Schluss für eine Einpunktmessung entschieden, klingt für mich einen ticken besser
Eine Mehrpunktmessung ist halt immer nur ein Durchschnitt über mehrere oder alle akustischen Unzulänglichkeiten des Hörraumes, während der Hörplatz allein stets am individuallisiertesten korrigiert werden kann. Auch deshalb ist es so wichtig, dass möglichst viel Direktschall vorhanden ist. Je mehr Reflexionen rausgerechnet werden müssen, was ja letztendlich immer mit dem Zeitverhalten einher geht, desto enger erst mal der Sweetspot.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wozu dann überhaupt einen Hörplatz messen?Unsure
Da an diesem Punkt die Zeit erfasst wird die Entfernung bestimmt wird und der "Raum" analysiert wird, das ist auch der Grund warum des Mic 100%ig ausgerichtet werden muss, da sonst alles nicht korrekt ist ;)
Dementsprechend ist das auch der wichtigste Punkt der Einmessung und somit die Referenz.
Ich habe mit Trinnov sowohl Einpunkt und Mehrpunktmessungen gemacht und mich zum Schluss für eine Einpunktmessung entschieden, klingt für mich einen ticken besser
Das werde ich am Freitag auch mal für mich testen, wobei ich auch definitiv eine Mehrpunktmessung mit verschiedenen Gewichtungen mache, da wir auch öfter zu zweit auf der Couch sind.
 
Da an diesem Punkt die Zeit erfasst wird die Entfernung bestimmt wird und der "Raum" analysiert wird, das ist auch der Grund warum des Mic 100%ig ausgerichtet werden muss, da sonst alles nicht korrekt ist ;)
Dementsprechend ist das auch der wichtigste Punkt der Einmessung und somit die Referenz.
Das meine ich ja gerade. Warum muss das alles am Hörplatz passieren wenn hinterher sowieso überall im Raum alles gleich ist? Und beim Markus hört es sich am Sitzplatz ja auch am besten an wenn er genau und nur da misst. UnsureUnsure
 
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