HifiundHeimkino.de Forum

Wir freuen uns über deinen Besuch! Registriere Dich kostenlos, tausche Dich mit anderen Mitgliedern über Deine Erfahrungen aus und gebt Euch gegenseitig Tips.

CD-Player, aber welcher?

Moin Tobias,

Bedeutet das, man könnte jedem CD Player/Laufwerk die gleiche „Qualität“ entlocken?
Hallo Becki,
im Prinzip trifft das erst mal tatsächlich zu. Alles was aus dem Digitalausgang eines DC-Players rauskommt, sind die reinen Audio-Daten, so wie sie 1:1 auf der CD gespeichert sind.
Erst der (klangentscheidende) DAC wandelt diese von digital auf analog um. Wenn du also die analogen Anschlüsse eines CD-Players verwendest, werkelt der geräteinterne DAC im Signalweg.
Ein externer DAC kann qualitativ aber u.U. besser sein. Muss aber nicht. Da muss man den Einzelfall betrachten. Hinzu kommt: Auch ein externer DA-Wandler hat logischerweise, genau wie der im CD-Player verbaute, final eine analoge Ausgangsstufe. Und die kann ebenfalls hochwertig oder mies sein.

Dennoch: selbst der beste DAC der Welt kann natürlich immer nur das wandeln, was er digital zur Verfügung gestellt bekommt. Daher sind die mechanischen Qualitäten und das Fehlerkorrektursystem (beides gehört zum reinen Laufwerk, nicht zum DAC), mindestens genau so wichtig.
 
@Flohmarkter: Ja, es ist so geplant, dass der RME die Wandlung macht. Aber ich weiss nicht, ob die Zusammenstellung der Geräte für immer so steht. Der letzte Player den ich mir gekauft habe hat XLR-Anschlüsse - und jetzt steh ich da und schau blöd. ;-)


@soundrealist: Und wie suche ich mir von den preisgünstigeren Playern den mit den besten mechanischen Qualitäten und dem besten Fehlerkorrektursystem aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo JB1,

da ich jetzt eh gerade am posten bin, beantworte ich deine Frage an Tobias gleich mal mit: Von XLR auf RCA - und umgekehrt - gibt es Adapter. ;)

Nun aber zu deinen Anliegen bzgl. der mechanischen Qualität und der Fehlerkorrektur

Bei der Beurteilung der Mechanik gibt es zwei Möglichkeiten.
Die beste: Gehäuseabdeckung abschrauben und reinschauen (was aber nicht immer so ohne weiteres möglich sein dürfte).
Die einfachste: Hersteller anschreiben und um Fotos bitten.

Fehlerkorrektur
Hier müssen wir zunächst trennen zwischen Rekonstruktionseinbußen und kompletten Aussetzern (= wenn die CD springt)
Einbußen bei der Datenrekonstruktion lassen sich leider nur Messen oder per A-B-Vergleich mit einem fehlerfreien Audiosignal ermitteln.

Deutlich einfacher, und das dürfte für die Praxis der viel wichtigere Teil sein, lässt sich feststellen, wie schnell ein CD-Player aus dem Konzept zu bringen ist.
Um zu überprüfen, wie resistent das Gerät auf CD-seitigen Datenverlust reagiert, genügt es, eine alte CD, die man nicht mehr braucht, zu manipulieren: Fettfinger, Edding-Striche, Kratzer per Nadel usw.... da ist der Kreativität beim "foltern" kaum eine Grenze gesetzt.
Einflüsse von mechanischen Erschütterungen kommt man am besten auf die Spur, wenn man während des Spielbetriebes von oben draufklopft oder das Gerät vorsichtig an einer Gehäuseecke ein wenig anhebt und etwas rüttelt.

Zwischen den günstigen Playern untereinander dürften die Unterschiede diesbezüglich aber vermutlich nicht all zu groß sein. Ob ein Gerät unterm Strich allerdings tatsächlich günstig ist, lässt sich nur längerfristig beurteilen: Wer extrem billig, dafür aber öfter kauft, zahlt unterm Strich meistens drauf.
 
Naja ich kann schon irgendwas aufschrauben und reinschauen. Nur bringt das gleich null, weil mir das wenig sagt, und ich auch gar keine Erfahrungswerte habe.

Gibt es keine interessierten Leute, die das schon mal gemacht haben und irgendwo ein Fazit hinterlassen haben?


Welches Teil im CD-Player ist denn zuständig für folgendes?
Frequenzgang2 Hz - 50 kHz
Dynamikbereich108dB
Signal-Rauschabstand115 dB
 
Hallo JB1,
die meisten machen sich darüber leider erst gar keinen Kopf. Zumal ja auch noch immer die diversesten Zeitgenossen an anderer Stelle seit Jahren mit ihrem "es ist eh immer alles gleich, kauf das billigste, alles andere ist Marketing" um die Ecke kommen. :(

Was du hier auflistest, sind die technischen Daten eines DA-Wandler incl. Analog-Teil. Mit der Abtastsicherheit und der Fehlerkorrektur hat das nichts zu tun.

Wenn du tatsächlich die Möglichkeit hast, ein Gerät aufzuschrauben um reinzusehen, kannst du die Mechanik, auch ohne selbst Techniker zu sein, recht einfach aufschlussreich begutachten. Zuerst die Schublade öffnen (und geöffnet lassen), dann unbedingt den Netzstecker ziehen, anschließend Schrauben lösen, Gehäusedeckel von oben abheben und mit einer starken Taschenlampe in den Laufwerksbereich hineinleuchten: Je mehr Plaste du dann im Bereich der transportierenden Teile siehst, desto schlechter die Transport-Mechanik.

Zur Orientierung hier mal ein Laufwerk, das top verarbeitet ist. Dieses Gerät entspricht zwar nicht einmal annähernd deiner Preisklasse, das Foto bietet jedoch eine relativ gute Orientierung, wie der Optimalfall aussieht https://www.hifi-regler.de/images/pictures/tua/z-t-a-cd-1260-r_innen_2_587x427.jpg

Das mit dem Aufschrauben ist dennoch halt immer so eine Sache: Wenn du bei einem fabrikneuen Gerät die (meist versiegelten) Schrauben löst, ist die Garantie futsch. Deshalb machen das sicher die wenigsten.
Die Ansicht, dass sich in der 300 Euro-Klasse sicher nicht all zu viel tun dürfte, teile ich ebenfalls. Deshalb würde ich da einfach danach gehen, wer die längste Garantiezeit anbietet. Damit bist du zumindest während dieser Zeit gegen das Risiko eines möglichen wirtschaftlichen Totalschadens abgesichert. Danach loht sich eine Reparatur in den allermeisten Fällen nicht mehr, bei Stundensätzen von durchschnittlich 60,- € und mehr (zzgl. Ersatzteile).

Wenn dann auf der anderen Seite Hersteller ausschließlich teurer bauen/konstruieren, tun diese es in der Regel deshalb, weil ihr guter Name dran hängt und ein weniger langlebiges Produkt, anders als bei typischen Massenware, nicht mit der eigenen Firmenphilosophie vereinbar ist.
 
Hallo!

Und der RME ADI macht das besser wie der in der Auflistung (von meinem letzten Post)?

Das mit der Garantie wird leider immer mehr zum Thema.
Aber auch wenn ich mir eine Pro-Ject CD-Box kaufe, wird auch keiner dafür garantieren, dass der ewig hält, nach Ablauf der Garantie.
 
Der RME liegt nahezu um Lichtjahre drüber: https://www.rme-audio.de/de_adi-2-dac.html Und da reden wir noch nicht mal über seine erheblich bessere Clock, nebst Jitterunterdrückung..
(Lediglich eine Sache kann Denon besser, da sie ein Patent da drauf haben: Die automatische Filtersteuerung dank AL32.) Der RME ist ein top Gerät Daumenhoch

Allerdings ist dieser Vergleich zwischen einem 300,- € Player, wo sich der Preis auch noch auf das Laufwerk und den Wandler aufsplitten muß, während der RME, als reiner Wandler, aus einer völlig anderen Kategorie stammend und somit "aus dem vollen schöpfend", natürlich auch mehr als ungerecht.

Klar, eine absolute,100%ige Sicherheit, dass ein reines und voraussichtlich auch besseres Laufwerk nicht ebenfalls nach der Garantiezeit mal kaputt gehen kann, wird es leider nie geben.
Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es mit einer hochwertigeren Mechanik und eine bessere Lasereinheit in der selben Häufigkeit passiert, ist erst mal deutlich geringer.

Der Ansatz, einen hervorragenden DAC mit einem robustem. hochwertigen (reinen) Laufwerk zu kombinieren ist in Summe also mehr als konsequent. Den RME hingegen mit einem Einsteiger-Player zu kombinieren ist so, als ob man auf einen Audi 8A irgend einen Billigreifen aufzieht: Kann man machen, fährt auch...... aber ganz ehrlich..... meins wäre das nicht.
Und das sage ich gerade als jemand mit (unverschuldeten) finanziellen Problemen: Lieber etwas länger warten, auf eine Sache sparen und lange Freude daran haben, als mit der Brechstange eine Lösung erzwingen, nur damit etwas zeitnah gekauft werden kann.
 
Moin Heinz,
Hallo JB1,
die meisten machen sich darüber leider erst gar keinen Kopf. Zumal ja auch noch immer die diversesten Zeitgenossen an anderer Stelle seit Jahren mit ihrem "es ist eh immer alles gleich, kauf das billigste, alles andere ist Marketing" um die Ecke kommen. :(

Was du hier auflistest, sind die technischen Daten eines DA-Wandler incl. Analog-Teil. Mit der Abtastsicherheit und der Fehlerkorrektur hat das nichts zu tun.

Wenn du tatsächlich die Möglichkeit hast, ein Gerät aufzuschrauben um reinzusehen, kannst du die Mechanik, auch ohne selbst Techniker zu sein, recht einfach aufschlussreich begutachten. Zuerst die Schublade öffnen (und geöffnet lassen), dann unbedingt den Netzstecker ziehen, anschließend Schrauben lösen, Gehäusedeckel von oben abheben und mit einer starken Taschenlampe in den Laufwerksbereich hineinleuchten: Je mehr Plaste du dann im Bereich der transportierenden Teile siehst, desto schlechter die Transport-Mechanik.

Zur Orientierung hier mal ein Laufwerk, das top verarbeitet ist. Dieses Gerät entspricht zwar nicht einmal annähernd deiner Preisklasse, das Foto bietet jedoch eine relativ gute Orientierung, wie der Optimalfall aussieht https://www.hifi-regler.de/images/pictures/tua/z-t-a-cd-1260-r_innen_2_587x427.jpg

Das mit dem Aufschrauben ist dennoch halt immer so eine Sache: Wenn du bei einem fabrikneuen Gerät die (meist versiegelten) Schrauben löst, ist die Garantie futsch. Deshalb machen das sicher die wenigsten.
Die Ansicht, dass sich in der 300 Euro-Klasse sicher nicht all zu viel tun dürfte, teile ich ebenfalls. Deshalb würde ich da einfach danach gehen, wer die längste Garantiezeit anbietet. Damit bist du zumindest während dieser Zeit gegen das Risiko eines möglichen wirtschaftlichen Totalschadens abgesichert. Danach loht sich eine Reparatur in den allermeisten Fällen nicht mehr, bei Stundensätzen von durchschnittlich 60,- € und mehr (zzgl. Ersatzteile).

Wenn dann auf der anderen Seite Hersteller ausschließlich teurer bauen/konstruieren, tun diese es in der Regel deshalb, weil ihr guter Name dran hängt und ein weniger langlebiges Produkt, anders als bei typischen Massenware, nicht mit der eigenen Firmenphilosophie vereinbar ist.
Auf dem Bild ist ja nicht wirklich viel erkennbar. Ich schiebe mal ein anderes Foto hoch.
Es ist aus einem DVD Rom.
148EDBD5-6615-4650-84C5-2E7F9934341D.jpeg

In meinen Bastel Projekten hatte ich einen Denon repariert.
Ehrlich gesagt, einen wirklichen Unterschied war für mich nicht erkennbar.
 
Hallo Becki,

ein tolles Foto, vielen Dank dafür Daumenhoch Smilie Natürlich gehören hier, gerade bei einem CD-Player noch ein paar andere, wichtige Komponenten dazu, wie etwa die Aufhängung (entscheidet über den Einfluss von Trittschall, Resonanzen etc), aber was hier schon mal recht gut erkennbar ist: Die sehr einfachen Plastikhülsen, über welche die Lasereinheit über das Gestänge geschoben wird. Je mehr die verschleißen, desto größer werden die Toleranzen zum idealen Abtastpunkt auf der CD, welche selbst ja logischerweise an komplett anderer Stelle zentriert wird, nämlich auf der Halterung über dem Motor. Und in der Lasertechnologie sind ja bereits schon Nanometer geradezu regelrechte Schützengräben. Und wenn ich das auf deinem Bild richtig erkenne, wird sogar das Gestänge selbst nur von Plastikteilen gehalten, lediglich durch ein paar Unterlegscheiben fixiert.

Dein Hinweis aus der Praxis mit der Reparatur deines Denon CDP bestätigt meine Befürchtung, dass auch in Billig-CD-Playern vermutlich genau auf diesem Niveau gearbeitet wird, getreu dem Motto: "Die Fehlerkorrektur wird es dann schon irgendwie richten". Im PC-Bereich dürfte das sicher noch ein gangbarer Weg sein, weil da ja nur zwischen "Funktion da" und "Funktion weg" unterschieden wird. Aber bei Hifi und HigH-End, wo es insbesondere auch darum geht, Datenfehlinterpretationen zu vermeiden, ist das Fehlerkorrektursystem eher nur so etwas wie ein Rettungsanker. Keine Frage, auch dies muss natürlich bestmöglich funktionieren. Ist in diesem Zusammenhang aber eher zu bewerten, wie das ABS im Auto.
 
Interessant ist aber auch was die Stereo wieder gemessen hat. Beim Axel in seinem Thread ist ja mal besprochen worden dass Werte mit Nanosekunden nicht gut sein sollen aber in dem Test loben die das schon wieder. Irgend was passt bei denen nicht. Aber der CD Player ist ein cooles Gerät. Der sieht sogar auch noch richtig toll aus. Wie so ein zigtausend Euro Ding. Und das mit dem Schlitz finde ich eine Tolle Idee. Ich glaub auch dass das viel weniger anfälliger ist als eineSchublade.
 
Der ist doch nicht wirklich schwarz? Eher dunkelgrau, oder?
Ich weiss nichtmal ob da eine Fernbedienung dabei ist.
Aber selber gehabt, hat das Gerät noch keiner von euch?
 
Der ist doch nicht wirklich schwarz? Eher dunkelgrau, oder?
Ich weiss nichtmal ob da eine Fernbedienung dabei ist.
Aber selber gehabt, hat das Gerät noch keiner von euch?
Wenn ich mich recht erinnere, hatte Andy (Anbeck) mal irgendwas von Audiolap. Das Design und die Farbgebung wird bestimmt bei allen Geräten gleich sein, so dass er dir hierzu sicher konkrete Infos geben kann.
 
Ich stelle mal ein Foto vom Audiolab ein, der CD Player hatte ich auch schon mal ins Auge gefasst, gefällt mir auch sehr gut. Ich brauchte aber ein Player mit USB Anschluss den ich jetzt habe (Denon DCD 800NE)
Ich denke das der audiolab ein solider CD Player ist, zudem ich dir auch raten würde.



DSCI0001.JPG


so würde das Gehäuse mit der Front farblich aussehen.
 
Danke für den Link.
Ja, mir kommt nur dieses Schwarz irgendwie dunkelgrau vor. Empfindet ihr das nicht so?
Die Fernbedienung wird aber gut versteckt.

@Anbeck: Danke für das Foto. Ich möchte ihn aber in Schwarz! Ich überleg jetzt auch zwischen dem Denon und dem Audiolab.
 
Moin zusammen,

vielleicht ist die Farbe nicht schwarz, sondern anthrazit Z04 Pc5 wird lieber verwendet.
 
Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread verfolgt aber wenn du schon ein DAC hast würde ich auf jeden Fall den audiolab nehmen!
Der wird wertiger sein und die Verarbeitung ist 1. Klasse.
Auch die Übergänge von der Front zu dem Deckel sind hervorragend, wenn dir das etwas Wert ist!?
Dagegen wirkt der Denon "nur" als 2. Wahl!
Z04 Bier01
 
Zurück
Oben