Bezweifle das auf 3m Kabellänge hör oder gar messbare Laufzeitunterschiede bei einem Materialmix gibt....das geht doch sehr in den Bereich des Voodoo.
Naja, dann müsste man aber auch umgekehrt grundsätzlich die Frage stellen, welchen Sinn die Verwendung von Silber
überhaupt macht. Denn sofern Silber vor dem Hintergrund der Geschwindigkeit auch bei kurzen Distanzen nicht nur messtechnisch tatsächlich im Vorteil sein sollte , erfordert das dann zumindest für mein Verständnis im Umkehrschluss logischerweise auch den Einsatz von Leitern aus komplett massivem Silber. Und wenn wir uns nun wiederum erneut auf den Zeitfaktor konzentrieren, kann man in diesem Zusammenhang genau so gut auf Vollkupfer gehen, weil es ja völlig Latte ist, ob das
komplette Signal das Ohr etwas früher oder später erreicht.
Der Vorteil von Silber ist liegt eher in der
grundsätzlich besseren Leitfäfigkeit. Daher kann man im Prinzip zwei Standpunkte vertreten. Entweder man bevorzugt die durch den Material-Mix gewährleistete bessere Leitfähigkeit als bei Kupfer (und dennoch schlechter als Silber), kalkuliert aber die Interferenzen im Hochton mit ein.
Oder man akzeptiert die etwas höhere Verlustleistung, hat aber keine zeitlichen Frequenzüberlappungen.
Bereits 40 Millisekunden Differenz kann der Mensch unterscheiden, alles darunter wird dann nicht mehr als verschiedene Schallquellen, sondern nur noch als ein einzelnes Schallereignis wahrgenommen. Dies variiert mit noch weiter abnehmender Zeit-Differenz.
https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/reaktionszeit
Hier sprechen wir aber nur über
ein einzelnes Schallereignis. Wie sich das alles bei unzählig vielen Frequenzen gleichzeitig und ständig differenzierenden Phasenlagen verhält, ist nach meinem Kenntnis-Stand noch gar nicht hinreichend erforscht.
Unterm Strich würde ich daher keinesfalls von Voodoo sprechen wollen. Denn was hier rein sachlich betrachtet passiert, ist ja unstreitig. Die Frage ist vielmehr, was man davon tatsächlich wann unter welchen Bedingungen wahrnehmen kann.