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Sinnvolles Zubehör für meine Anlage?

Anbeck

Well-Known Member
Hallo
ich bin auf die Suche nach einen "gutes" Netzkabel für meinen Atoll IN 200.
Ich möchte keine Unmengen an Geld ausgeben aber soll den Atoll gerecht werden. Wie ist eure Erfahrung und was zeichnet ein gutes Kabel aus?
Soll das Kabel geschirmt sein oder lieber doch nicht? Phasenkennzeichnung ? Ist die Phase an Kaltgeräteanschluss des Verstärkers im gleich?
1,5 Meter müssen es sein!
Danke im Voraus !
 
Moin Andy,

normalerweise sollte ein entsprechendes Kabel beiliegen und bei 1,5 Meter Länge sollte ein Standard Netzkabel gleichen Querschnitts genügen. Damit wird den Leistungswerten Rechnung getragen.
Eine Abschirmung im 230 Volt Bereich sehe ich nicht als Erforderlich, wenn sollte da Geräteintern Induktivitäten geklipst sein.

Ausreichender Querschnitt ist hier das A & O. Bei einem kW Leistung sollten es schon 1,5 Quadrat mm sein.
 
Das heißt, wenn notwendig gibt es im internen Netzteil Entstörkomponenten.
Ist am originalen Kabel irgendetwas erkennbar?
 
Nein das ist ein ganz normales schlichtes Kabel aber jetzt weiß ich was du meinst.
Ich denke eben über ein etwas hochwertigeres Kabel nach für unter 100 € weil ich der Meinung bin, dass Auge hört mit.
Ich möchte hier auch kein Kabelklang-Diskussion entfachen und will halt nur wissen was ein gutes Kabel ausmacht, wie z.b OFC-Kupfer.
Ich habe auch schon recherchiert und bin auf dieses Kabel gestoßen...
http://makroaudio.de/de/makroaudio-...d-netzkabel-schuko-vergoldet-1-5m?action_ms=1
was meint ihr?
 
Moin Andy,
ich hab hier mal ein Foto eines PC Netzteils zum besseren Verständnis.
54BCAAB7-67A4-41CB-8D50-1A19BF046B5E.jpeg

An der Kaltgerätekupplung ist eine Drossel und Kondensator erkennbar. Damit wird eine externe Entstörung eigentlich überflüssig.

An deinem ausgewählten Kabel würde mich diese Entstörbox stören. Manchmal kann gerade das zu ungewollten Überlagerungen führen weil am Original sowas nicht vorhanden ist. Weniger ist manchmal mehr.
Vergoldete Kontakte sind nicht verkehrt und die Hülle ist nur reine Optik. Entscheidend ist wie gesagt der Querschnitt.

Für ein Netzkabel finde ich es sehr überteuert.
 
Hi Becki
atoll-in-200-signature-vollverstaerker-innen-ohne-dac-1024x724.jpg

So sieht das beim Atoll aus!
 
Hallo Andy,
in der Vergangenheit habe ich mal versucht, klangliche Unterschiede bei Netzkabeln überhaupt irgendwie rauszuhören, gelungen ist mir das nicht :)
Dieses Geld würde ich mir daher persönlich sparen, zumal dein Atoll mit einem sehr guten Netzteil ausgestattet, und somit gegen Einflüsse dieser Art ohnehin gefeit ist.
Ausphasen kann grundsätzlich nicht schaden, beispielsweise mit sowas hier https://www.oehlbach.com/de/audio-equip/power/phaser, gibt es als No-Name-Produkt aber sicher auch noch irgendwo deutlich billiger. Und vielleicht kennt Becki ja sogar einen Weg, wie man das mit "Hausmittelchen" irgendwie hinbekommt, ohne so etwas kaufen zu müssen.

Viel empfindlicher gegenüber derartigen Einflüssen sind digitale Geräte. Da kommt ziemlich viel Mist rein und raus. Wenn du dir beispielsweise nur mal alleine ein beliebiges Netzkabel für ein Notebook anschaust, findest du beispielsweise i.d.R. direkt hinter dem Niedervoltstecker einen Ferritmagnet zum entstören, gibt es auch einzeln zu kaufen: https://www.reichelt.de/de/de/ferri...Tppj88AIVg6rVCh2btga7EAQYBSABEgIJgfD_BwE&&r=1

Ringkerntrafos und Linearnetzteile eignen sich aus dieser Thematik heraus übrigens ganz besonders gut für DA-Wandler, das ist übrigens ebenfalls mit ein Grund dafür, warum der Atoll zwei Ringkerntrafos drin hat: Um den darin verbauten DAC mit möglichst wenig störenden Einflüssen zu belasten.

Auch das Antimode ist als Digitalgerät zu betrachten. Ein externes Linearnetzteil war dann jedoch selbst mich etwas übertrieben. Aber so was hier konnte ich mir für kleines Geld dennoch nicht verkneifen..... allemal besser als die mitgelieferte WandwarzeZ04 Carrot: https://www.google.de/shopping/prod...&ved=0ahUKEwixjtqBjfzwAhVFgP0HHV44BtUQ9pwGCA4

Als wirklich wichtig sehe ich bei dir, vor dem Hintergrund der Jitter-Problematik, die Ausführung der Toslink-Verbindungen. Diese sollten auf jeden Fall immer so kurz und hochwertig wie möglich sein. Viele einzelne LWL-Fasern statt einem massiven Lichtleiter streuen das Licht intern gleichmäßiger, was der Genauigkeit des Auslesevorgangs zugute kommt. Das preiswerteste Kabel mit einer solchen Architektur, das ich kenne, ist das hier https://www.oehlbach.com/de/audio-equip/kabel/toslinkopto/series-80?number=D1C1380. Ebenfalls Listenpreis, dürfte daher im Netz gleichermaßen irgendwo (hoffentlich) noch billiger zu ergattern sein.
Im Zusammenhang mit Pimpen hatten wir ja auch schon mal über das Lake People DAT RS05 gesprochen, ist aber natürlich eine völlig andere preisliche Liga.

Das allermeiste Pimp-Potential birgt bei dir aber eine Maßnahme, die (fast) gar nichts kostet: Das Bastelteil zum Boxeneinwinkeln.
 
Hallo soundrealist
Vielen Dank für deine ausführliche Antworten.
Ne also ich habe auch kein Geld zum entwerten und wenn das Netzkabel so wenig bringt kaufe ich auch keins.
Optik hin oder her...
Ausphasen kann grundsätzlich nicht schaden, beispielsweise mit sowas hier https://www.oehlbach.com/de/audio-equip/power/phaser, gibt es als No-Name-Produkt aber sicher auch noch irgendwo deutlich billiger. Und vielleicht kennt Becki ja sogar einen Weg, wie man das mit "Hausmittelchen" irgendwie hinbekommt, ohne so etwas kaufen zu müssen.
Das würde ich dann auf meine Liste setzten! Becki hast du da ne Idee? Ein Sparfuchs bin ich da natürlich auch!
Ebenfalls würde ich mir Ferritmagnete zulegen. Muss da aber den Durchmesser wissen.
Auch das Netzteil für das AM wäre eine Überlegung wert.
Das Toslink Kabel ist dagegen schon eine Investition da ich gleich 3-4 Stk. brauchen würde.

Und was das Bastelteil zum einwinkeln angeht ist schon toll, leider kann ich an der Aufstellung kaum Änderungen mehr vornehmen. Nach langen rücken stehen die aber jetzt perfekt und sind auch eingewinkelt. Ich bekomme aber sonst die Türen vom Schrank nicht mehr auf wenn ich da was ändern müsste und ob es überhaupt nötig ist. Da muss ich ein Kompromiss eingehen.

Wenn ich mir das so überlege denke ich über die oben genannten Anschaffungen in nächster Zeit nach aber auch über ein Atoll DR 200 Signature, CD-Laufwerk.
Und dann auch das Toslink Kabel 4 Stk. da ich auch den Denon DCD 800NE behalten würde wegen den USB Anschluss den ich nicht missen möchte! Z04 Bier01
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Toslink Kabel ist dagegen schon eine Investition da ich gleich 3-4 Stk. brauchen würde.
Ja, genau das ist dabei der Knackpunkt :(Daumenhoch Smilie Das war für mich mit ausschlaggebend für die Anschaffung der beiden DAT RS05. Denn ein besseres SRC wollte ich sowieso. So konnte ich eines der beiden direkt vor das AM2DC (für besseres SRC), das andere direkt vor den DAC setzen. Somit benötigte ich nur noch ein einziges, winziges (hochwertiges) Stück zwischen dem zweiten RS05 und dem DAC, gleichzeitig ist man dann auch nicht mehr zwingend an Toslink gebunden.

Bei dieser Konstellation spielt es dann überhaupt keine Rolle mehr, was für Kabel vor den jeweiligen RS05 eingesetzt werden, da hier ohnehin ein komplettes Resampling statt findet. Hätte ich hingegen ausschließlich mit konstruktiv besserem Toslink arbeiten müssen, hätten Anzahl und Wegstrecken in keinem gesunden finanziellen Verhältnis mehr gestanden..... und hätte gleichzeitig noch immer kein verbessertes SRC gehabt. Hinzu kommt auch noch die sehr hohe Genauigkeit der jeweils verbauten Clocks in den beiden RS05, insbesondere beim Modell mit der Femto-Clock. Aber auch schon die Standardausführung liegt weit oberhalb dessen, was in handelsüblichen Standard-DACs verbaut ist.
 
Uii das ist natürlich die Ultra Variante! :oops:
 
Atoll DR 200 Signature
in der Beschreibung steht was von Jitterreduzierende Maßnahmen bin ich damit auch auf den richtigen Weg oder ist das nur Marketing ?

Hier mal den Link: https://www.highend-hifi-shop.de/highend-cd-player/cd-laufwerke/atoll-dr-200-sig.html
Nochmal auf die Maßnahmen zurück zu kommen wie ist das zu bewerten? Wenn das Signal schon im CD-Laufwerk gut ausgegeben wird ist dann das Oehlbach-Kabel nicht auch schon ganz gut?
Und wieviel % macht das von dir/soundrealist verlinkte Toslink Kabel aus?
Wenn ich komplett auf oehlbach umstellen würde? Ist zwar auch teuer aber immer noch besser wie 2 x DAT RS05 anzuschaffen!Z04 Breakdance.gif
 
Nochmal auf die Maßnahmen zurück zu kommen wie ist das zu bewerten? Wenn das Signal schon im CD-Laufwerk gut ausgegeben wird ist dann das Oehlbach-Kabel nicht auch schon ganz gut?
Und wieviel % macht das von dir/soundrealist verlinkte Toslink Kabel aus?
Wenn ich komplett auf oehlbach umstellen würde? Ist zwar auch teuer aber immer noch besser wie 2 x DAT RS05 anzuschaffen!Z04 Breakdance.gif
Hier muss man unterscheiden zwischen Jitter, der auf dem Übertragungsweg entsteht, und Jitter während des Abtastvorganges. Wenn ein Quellgerät das Signal mit wenig Jitter ausgibt, möchte man sich natürlich ungern hinterher auf dem Übertragungsweg an anderer Stelle wieder welchen einfangen. Die Strippen sind hier also als zusätzliches Einfallstor für Jitter zu betrachten.

Nur allein wegen dem Jitter würde ich mir ebenfalls kein DAT RS05 anschaffen, durchaus aber wegen der ganz hervorragenden SRC des Lake People (auf Tonstudio-Niveau). Denn der hörbare Einfluss der Qualität einer SRC ist wesentlich höher einzustufen, als der der von Jitter. Es muss ja auch nicht gleich zwingend das "ganz große Besteck" vom Soundrealist sein.

Mein Vorschlag wäre ein Kompromiss: Nur ein DAT RS05 direkt vor das Antimode, dann hast du ein wesentlich besseres SRC und brauchst dir über die Verkabelung zum DAT RS05 keinen Kopf zu machen. An den Ausgang des Antimode kannst du dir dann ja ein ganz kurzes Stück Toslink mit Multifaser hängen. Denke mal, damit ist dann auch schon eine ganze Menge gewonnen. Und einen manuellen Umschalter für Digitalsignale brauchst du dann auch nicht mehr, weil das DAT RS05 drei umschaltbare Eingänge hat.
 
Gut was genau heißt SRC?
Ich muss mir das mal überlegen, reicht das Lake People DAT RS 05 Gerät für 649,-€ aus oder brauche ich noch Tools dazu?
Aber ich möchte davor den Atoll DR 200 Signature anschaffen, der reizt mich schon... Z04 Flucht
 
SRC steht für Sampel Rate Conversion. Hier die sehr umfangreiche, technische Erklärung: https://de.wikipedia.org/wiki/Abtastratenkonvertierung.

Vereinfacht ausgedrückt, die Umwandlung von einer Abtastrate in eine andere. Das wird immer dann notwendig, wenn ein Gerät mit der ankommenden Samplingfrequenz nichts anfangen kann. Und das ist in der Hifi-Welt leider nicht die Ausnahme, sondern oftmals sogar die Regel. Merkt aber kaum jemand, weil die Displays immer nur die eingehende Samplingrate anzeigen, die ausgegebene hingegen so gut wie nie.
Besonders verlustbehaftet ist SRC bei der Umwandlung von einem geraden Wert auf einen ungeraden. Beispielsweise von 44,1 kHz auf 48 kHz. Bei AVRs und DSPs i.d.R. Standard.

DIe hohe Kunst eines guten SRCs besteht nun darin, diesen Nachteil zumindest nicht hörbar zu machen. Das wiederum erfordert jedoch einen enormen technischen Aufwand, der aber in bestimmten Situationen unumgänglich ist. Wenn zum Beispiel in einem Tonstudio Filmton mit 48 kHz auf 44,1 kHz für eine CD umkonvertiert werden muss. Oder umgekehrt.
Genau für solche Zwecke ist das DAT RS05 konstruiert und gedacht. Somit aber natürlich auch ideal geeignet für das AM2DC geeignet, das ja ausschließlich 48 kHz kann. Bei einem Verkaufspreis von unter 1000,-Euro kann DSPeaker die SRC in dieser Perfektion kalkulatorisch einfach nicht mehr unterbringen. Wie auch? Das DATRS05 kostet ja alleine schon 650,- €.

Der Preis hat mich anfangs etwas abgeschreckt, aber nachdem mir Herr Reim von LP ein Rückgaberecht bei Nichtgefallen eingeräumt hat, habe ich es riskiert und zwecks direktem Hörvergleich bestellt. Den ausführlichen Praxistest habe ich ja schon hier im Forum gepostet. Positiver Nebeneffekt: du hast dann am AM2DC nicht nur einen Digitalanschluss, sondern drei. Auch wenn die Dinger megahässlich sind, ich möchte dieses überaus nützliche Helferlein nie mehr missen. Auch deswegen, weil insbesondere selbst alles, was man streamt, erst mal komplett resampelt und somit perfekt entjittert wird. Allein schon über das heimische Netzwerk kommt Jitter ohne Ende rein, geschweige denn über die Server der Streamingdienstleister und auf dem Weg dazwischen über den Internetprovider. Hier wirkt dieses Tool geradezu wie eine Art Waschanlage :D
 
EDIT: Genau genommen sprechen wir im genannten Beispiel nicht über SRC sondern ASRC, was in diesem Zusammenhang aber egal ist.
 
Gut was genau heißt SRC?
Ich muss mir das mal überlegen, reicht das Lake People DAT RS 05 Gerät für 649,-€ aus oder brauche ich noch Tools dazu?
Gerhard hat es ganz gut auf den Punkt gebracht. Wenn du nur ein DAR RS05 verwendest, geht zumindest alles schon mal komplett entjittert und vor allem sehr hochwertig konvertiert in das Antimode rein.
Mein zweites DAT RS05 entjittert "nur" noch das, was sich anschließend zwischen dem ersten und dem zweiten DAT erneut bzw. noch nachträglich an Jitter (mit dem Antimode dazwischen) hinzugesellt hat. Der Kompromissvorschlag von Gerhard ist grundsätzlich richtig, aber dann sollte auch das Kabel zwischen dem ersten DAT und dem Antimode entsprechend konstruiert sein.

Doch wenn du ein zweites DAT dran klemmst, würde ich für dieses dann auch noch den Aufpreis für die Femto-Clock investieren. Die Entjitterung ist damit noch einen Hauch perfekter.... und da die DATs auch über Clockausgänge verfügen, bist du damit z.B. auch perfekt für externe DACs vorbereitet, die ebenfalls mit einem Clockanschluss ausgerüstet sind. Der könnte dann auf den ultrapräzisen Takt der Femto-Clock zugreifen.... das beste, was technisch überhaupt machbar ist. Ein solcher DAC spukt mir im Moment übrigens immer noch im Kopf rum.

Du siehst: Hifi-Geräte wechselt man immer mal wieder aus..... ein DAT RS05 hingegen ist etwas zeitloses für die Ewigkeit Z04 Dance00
 
Das hört sich alles sehr interessant an.
Aber mit welchen Gerät bediene ich dann die Lautstärke? Bein Lake People kann ich ein Motorbetriebenes Poti dazu kaufen, kann ich mir das sparen?
Lieber wäre mir aber das über den Atoll zu bedienen!
Positiver Nebeneffekt: du hast dann am AM2DC nicht nur einen Digitalanschluss, sondern drei.
Das habe ich nicht verstanden wo kommen die 2 anderen Anschlüsse her?
 
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