Das klingt super !! Ich glaub, ich habe mit dem X4 gerade etwas gefunden, auf das ich als nächstes spare
Das "Preisgeld" ist natürlich nicht gerade mal ebenso aus dem Ärmel zu schütteln (zumindest für mich nicht), aber wenn man sich das Gesamtpaket mal anschaut, absolut gerechtfertigt. Wäre das Sahneschnittchen schon ein paar Jahre eher auf den Markt gekommen oder auf dem Schirm gehabt, hätte ich mir damals keinen Vollverstärker, sondern ein X4 und eine Stereo-Endstufe angeschafft.
Die Verzögerung meines DACs kenne ich leider nicht, es ist ein Teac UD 501, vielleicht haben die Finnen ja irgendwelche Erfahrungswerte. Aber würde das X4 eine solche Verzögerung nicht ohnehin im Rahmen der automatischen Phasenkorrektur ausgleichen? Hiervon einmal abgesehen, werkeln im Gegenzug inzwischen ja auch schon in sehr vielen aktiven Subs intern A-D-A Wandler, um deren Frequenzverläufe etwas besser an den Aufstellungsort anpassen zu können (verräterisch zu erkennen an deren typischen "Room"-Schaltern). Und auch mit so etwas kommt das X4 ja sicherlich problemlos zurecht. Oder nehmen wir mal an, jemand stellt seinen Sub extrem weit entfernt von seinen Lautsprechern auf: Das wäre ja ebenfalls eine Verzögerung, nur halt nicht auf elektronischem, sondern auf physischem Wege. Und selbst wenn die automatische Phasenkorrektur ausschließlich für die Sub-Ausgänge zur Anwendung kommen sollte: Wäre das nicht völlig ausreichend, da in der Praxis ja sowieso nur die tiefen Frequenzen eines Subs hinterherhink-gefährdet sind?
Doch auch wenn es ungeachtet dessen ein Problem gäbe , wäre alternativ der Parallelbetrieb, so wie ich es ja aktuell mit dem AM2DC mache, vermutlich kein echter Beinbruch. Der Freuenzbereich, in dem das kleinere Modell bei mir zu Werke geht, weist schon jetzt einen wunderbar gleichmäßigen Verlauf aus,. Und meine beiden Subs stehen ja jeweils auch direkt neben den Standlautsprechern, mit Phasenreglerposition "0".
Aber das "X4-Gimmick" ermöglicht der internen "Bordelektronik" bei der 2.2 Kalibrierung natürlich halt viel mehr Entscheidungsspielraum, allein schon bei den Pegeldifferenzen zwischen Sub und Lautsprecher. Wie wertvoll allein das schon sein kann, habe ich bemerkt, als ich ganz zu Beginn meiner allerersten "Parallel-Kalibrierung-Versuche" den Lautstärkeregler des Subs noch auf Normalposition stehen hatte: Das AM2DC hatte, zusammen mit den gleichen bzw. zusätzlichen tiefen Frequenzen des Hauptlautsprechers einen so extrem hohen "Bassberg" zum einebnen, dass die automatische Steuerung für die digitale Reserven sofort auf Anschlag hochgeknallt ist. Als ich die Lautstärkeregler der beiden Subwoofer dann auf minus 16 db gedrosselt habe, war der Spuk vorbei. Doch es gibt zwischen der Stellung "Normal" und "minus 16 db"natürlich auch noch unzählige andere theoretische Einstellmöglichkeiten, die aber unmöglich alle einzeln ausprobiert werden können. Und auch die grobschlächtige Skalierung des Reglers gibt die hierfür entsprechend erforderliche Präzision nicht her. Vor ganz ähnlichen Herausforderungen stehen übrigens auch all diejenigen, die schon mal gezwungen waren, mit dem Phasenregler zu arbeiten (was mir Gott sei Dank bis heute erspart blieb): Man findet zwar eine Position, die man verwenden kann, meist passiert das nach Gehör, hat aber nie die Gewissheit, ob es tatsächlich das Optimum ist. Bereits schon bei bei solchen Dingen des täglichen (Hifi)Lebens kann die automatisierte 2.2-Funktionalität des X4 eine gigantische Erleichterung sein.