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Beratungsthread für den Einsatz von DSPeaker Anti-Mode 8033 / X2 / 2.0 DC / X4 (DSP Controller & Vorstufen)

, oder man reduziert den Frequenzgang der Hauptlautsprecher mit einem Hochpass damit diese die Raummoden nicht mehr (zusätzlich zum Sub) anregen können.

..... Ergänzung: und eventuelle Pegelanhebungen an den überlagernden Schnittstellen möglichst gering ausfallen Daumenhoch
 
Hallo Axel,

mal ne kurze Frage: wenn ich bei mir vom Antimode auf REW übertrage, bekomme ich unterhalb von 26 Hz nichts angezeigt. Ist das bei dir auch so? Woran kann das liegen?
 
Hallo Axel,

mal ne kurze Frage: wenn ich bei mir vom Antimode auf REW übertrage, bekomme ich unterhalb von 26 Hz nichts angezeigt. Ist das bei dir auch so? Woran kann das liegen?
Hi,
kann ich so nicht sagen. Habe mit REW schon lange nicht mehr gearbeitet.
Welches REW Release verwendest du für den Import der SPL Kurve?
Schick mir mal das AM 2.0 Textfile zu.
 
..... ist das aus Beitrag 152. Da endet die Kurve ebenfalls bei 26 Hz
 
Aber ja, wie soll es denn sonst bis 15 Hz den FG korrigieren...
 
Ich überlege gerade. In dem Fall würde dann ja auch Anzeige im Display wieder passen, wenn die BW-Eingabe des Antimode die 3 db-Absenkung schon drin hat. Schließlich steigt die Kurve von der 3 db-Position aus bis zur 0 db-Position anschließend ja auch noch mal deutlich an.
Wenn man nun aber in der Praxis einen Frequenzbereich aus REW abliest, den man bearbeiten möchte, muss man ja erst mal von der vollen Bandbreite auf den BW-Wert runterrechnen, damit man beim eingeben ins Antimode nicht über das Ziel hinausschießt. Wie rechnet man das genau um?

Habe gerade per Zufall etwas in REW entdeckt, das genau dieses Problem hinfällig macht. Man kann das Antimode Dual Core dort in einer Geräteauswahl eingeben. In der Funktion, wo ihr PEQ-Filter simulieren könnt, lässt sich ein BW-Wert eingeben, der die 3-db-Absenkung, genau wie beim Antimode, bereits beinhaltet. Rechts daneben erscheint dann automatisch der tatsächliche, exakte Frequenzumfang, wie er angewendet wird.

Somit ist die Vorgehensweise sehr einfach: Vollbereichsmessung aus dem Antimode zu REW exportieren, den zu bearbeitenden Wunschfrequenzbereich dort ablesen und zweckentfremdertetmaßen erst mal als grobe Orientierung in das BW-Eingabefenster des Filtersimulators eingeben. Dann so lange den BW-Wert nach oben oder unten korrigieren, bis die Zahl rechts daneben dem Frequenzbereich entspricht, auf den sich das Filter tatsächlich im Verlauf auswirken soll.

Dadurch verbleibt dann anschließend natürlich auch automatisch ein anderer BW-Wert im Eingabefeld: Eure exakte Vorgabe für die Eingabe im Antimode.Z04 Schlaumeier
 

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Aber ja, wie soll es denn sonst bis 15 Hz den FG korrigieren...

Das wäre jetzt genau meine Frage gewesen. :p Kann das Gerät bis 15 Hz hinunter automatisch korrigieren? Das ist ja schon mal ne echte Ansage Daumenhoch Somit deutlich mehr, als die meisten Lautsprecher/Subwoofer überhaupt übertragen können.

Wie funktioniert das dann bei der automatischen Einmessung, wenn in einem solchen Fall zwar ein Messton mit 15 Hz vom Antimode ausgegeben wird, die Box das Signal aber erst gar nicht übertragen kann und das Mikrofon auf etwas wartet, das nicht kommt? Dann würde das Gerät von der Logik her ja erst mal versuchen, mit aller Gewalt so lange den Pegel des Messtons hochzuregeln, bis das Mikrofon etwas hört (was jedoch durch die Limitierung des Lautsprechers unmöglich ist). Kann man den Übertragungsbereich der Boxen irgendwie eingeben, damit das Antimode erst gar nicht versucht, in nicht vorhandenen Bereichen zu werkeln?
 
Wenn das AM bei der Einmessung merkt, dass auf eine Pegelanfrage keine Reaktion des Subs kommt, merkt es dass hier das Limit erreicht ist, und geht zur nächsten Frequenz über. Lt. den Entwicklern wird dabei nicht zwingend auf linealglatte Linearität geschaut, sondern auf besten Klang am Hörplatz. Daher kommt auch als Ergebnis kein "Strich" heraus, sondern eine an den Raum angepasste Korrekturkurve,
 
. Lt. den Entwicklern wird dabei nicht zwingend auf linealglatte Linearität geschaut, sondern auf besten Klang am Hörplatz.

Hallo,

Ist der beste Klang am Hörplatz im objektiven Sinne denn nicht immer die optimale Linearität? Falls nein, an welchen (subjektiven?) Parametern wird es dann festgemacht?
 
Hallo Gerhard,

die Frage reiche ich gerne an die Entwickler weiter. Es ist zwar in Finnland auch gerade Ferienzeit, aber wenn ich eine Antwort erhalte, poste ich sie hier.
 
Hi Gerhard, hier die Antwort der Finnen:

Die lineare flache Amplitudenantwort berücksichtigt nicht, wie sich das Signal zeitlich verhält. Solche Kurven machen bei Verstärkern Sinn, nicht jedoch bei Messungen im Raum.
Gleichmäßiger Zerfall klingt immer besser als ungleichmäßiger, das ist der Hauptpunkt der Anti-Mode (tm) -Korrektur. Eine spielende Note sollte mit der gleichen Geschwindigkeit wie andere Noten ausklingen.

Filter wirken sich immer sowohl auf die Amplitude als auch auf den Zeitbereich aus. Wenn Sie nur eine davon ignorieren, z.B. wenn Sie bei der Amplitudenkorrektur genau sind, aber den Zeitbereich nicht ebenso genau berücksichtigen, können Sie den Zerfall noch ungleichmäßiger machen, als Sie begonnen haben. Dies macht die Reaktion im Raum schlecht, selbst wenn die Amplitudenreaktion "gerade" gemessen wird. Daher sagt die Amplitudenmessung alleine nichts endgültiges über den Gesamtklang im Raum aus.

Hier gibt es einige Zerfallsdiagramme für das zeitliche Verhalten:
http://www.dspeaker.com/de/technology/anti-mode-technology/measurements.shtml
 
Das Zeitverhalten wird ebenfalls berücksichtigt ? Tolle Sache, das Antimode ist also im Prinzip nicht nur ein reiner, automatisierter Equalizer für den Bassbereich, sondern bezieht auch den Zeitfaktor mit ein. Daumenhoch Smilie

Den Link kann ich bei mir leider nicht öffnen, findet den Server nicht :(
 
Mal eine ganz dumme Frage. Wenn die Linearität alleine ohne die Betrachtung des Zeitverhaltens sinnfrei ist, wie kann man dann einen Equalizer den man händisch einstellt, überhaupt zweckmäßig einstellen?
 
Hi, im Bereich der Raummoden, also unter ca. 300Hz liefert ein reines EQuing nur eine teilweise Raumkorrektur. Darüber liegende Frequenzen löschen sich wegen der kürzeren Wellenlängen durch Überlagerung ja nicht mehr aus und reagieren anders. Dort geht es dann um Pegel und Hall (FBD).
Bei Einsatz eines EQ muss man aber generell zwischen Klangkorrektur und Raumlinearisierung unterscheiden.
 
Im HiFi Forum halt mal ein User alternative Messmikros getestet. Messinstrumente, die den vollen Frequenzbereich mit Absolutmessung korrekt abbilden konnten kosteten ca. soviel wie das ganze AM 2.0 ;)

Naja, dort werden mitunter auch schon mal Empfehlungen ausgesprochen, die ich persönlich als recht abenteuerlich empfinde. Ich verstehe diesbezüglich zwar auch nicht all zu viel von der Materie, aber dass ein Messmikrofon immer auf das jeweilige DSP, beziehungsweise umgekehrt, abgestimmt sein muss, sollte eigentlich auch solchen Leuten klar sein. Man kann doch nicht einfach irgend ein Messmikrofon mit irgend einem Gerät oder einer Software kombinieren, ohne die Sicherheit, dass es dazu passt. :rolleyes:

Als Fan von sauberen Signalen bin ich aber auf eine andere interessante Sache gestoßen, zu der möglicherweise gerade du als Experte etwas zusätzliches Wissen beitragen könntest: https://hifiundheimkino.de/communit...r-auch-für-kondensatormikrofone-geeignet.342/

Könnte eine solche Problematik auch Messmikrofone betreffen? Falls ja, was kann man in einem solchen Fall tun?
 
Hallo Käbele, da es in dem Thread nicht um mir bekannte Produkte geht möchte ich mich heraushalten.
 
Die DSPs machen durch die Bank einen sehr guten Eindruck. Sind in absehbarer Zeit auch rein digitale Geräte angedacht? Das wäre einerseits für alle interessant, die einen hochwertigen DA-Wandler besitzen, andererseits verfügen viele moderne Verstärker heutzutage bereits über digitale Eingänge.

Das dadurch auf der analogen Seite eingesparte Geld könnte dann beispielsweise in zusätzliche Features umgemünzt werden. Z.B. mehr Eingänge, HiRes oder neue innovative Ansätze. Ich weiß zwar nicht, ob so etwas denkbar ist, aber könnte ein "Antimode der Zukunft" etwa in einem ersten Vorgang zuerst die Reflexionen in einem Raum erkennen und in einem zweiten dann den Direktschall vom Lautsprecher, anschließend beides gegeneinander abwägen und auf dieser Basis eine Berechnung durchführen ?
 
Hi Gerhard,
da die Finnen nur eine begrenzte Anzahl Modellvarianten parallel betreuen können und der analoge Markt noch weit am Größten ist, machen Geräte nur mit digitalen Anschlüssen wirtschaftlich keinen Sinn. Wer digital verkabeln will kann dies heute mit dem AM 2.0 und dem X4 bereits tun.
Die Abfolge und Beurteilung der verschiedenen Klangeinflüsse im Raum ist ein sehr komplexes Thema. Wie genau die Berechnung des Raumes erfolgt dürfte Firmengeheimnis von DSPeaker sein. Ich denke dass bereits heute alle diese Berechnungen im Kalibrationsvorgang enthalten sind sonst wären die Ergebnisse nicht so gut.
 
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