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Beratungsthread für den Einsatz von DSPeaker Anti-Mode 8033 / X2 / 2.0 DC / X4 (DSP Controller & Vorstufen)

Vom Sofa aus lässt sich damit beispielsweise mal eben auf die Schnelle via Fernbedienung eine Loudness-Funktion sehr einfach einstellen (hat mein Amp aus irgend einem Grund leider nicht, obwohl gerade Yamaha ja als so etwas wie der Erfinder der regelbaren Loudness gelten dürfte)

Wahnsinn, was das Ding alles kann. Kein Wunder, dass das Teil nach so vielen Jahren immer noch bei DSPeaker im Sortiment ist.
 
Mal kurz ne Frage zu diesem Video hier: https://www.grobi.tv/blog/der-dspeaker-anti-mode-2.0-dual-core-so-sollte-der-bass-klingen
Der Herr mit den Tatoos weist darauf hin, man soll die Mikrofonkapsel beim Messen immer nach oben hin gerichtet halten. Bei einem Subwoofer leuchtet mir das ein. Aber ist das auch tatsächlich die richtige Methode, wenn man den kompletten Frequenzgang messen will? Z04 975Ich denke da speziell auch an den Hochtonbereich.
 
Hi Gerhard,
ja, schon, denn du willst die Raumantwort (also die Reflexionen aus allen Richtungen) messen und nicht den Frequenzgang der Lautsprecher oder den Direktschallanteil.
Im Hochtonbereich werden im Allgemeinen elektronisch keinerlei Eingriffe in den FG vorgenommen. Hier greifen eher passive Dämmung / Streuungspanels ein, um den Hall (sofern vorhanden) in Genzen zu halten.
Solltest du dagegen den FG der Lautsprecher messen wollen, dann geht das eh nur diekt vor dem LS und auf den LS gerichtet um Raumeinflüsse auszublenden.
 
Im Hochtonbereich werden im Allgemeinen elektronisch keinerlei Eingriffe in den FG vorgenommen.

Aber möglicherweise, wenn man den Hochtonregler am Verstärker etwas genauer an die Raumakustik anpassen will und man ja nie genau weiß, wie viel Teppiche, Vorhänge oder Polster schlucken. Wäre dann eine Direktschallmessung nicht sinnvoller?
 
Du kannst gerne messen wie du es magst aber zumindest die kleinen Messkapseln der AM8033 und AM 2.0 Baureihe sind für absolute Hochtonmessungen nicht optimal. Erst beim AM X4 ist ein Mikrofon dabei dass über den Bassbereich hinaus belastbare Ergebnisse liefert.
 
Du kannst gerne messen wie du es magst aber zumindest die kleinen Messkapseln der AM8033 und AM 2.0 Baureihe sind für absolute Hochtonmessungen nicht optimal. Erst beim AM X4 ist ein Mikrofon dabei dass über den Bassbereich hinaus belastbare Ergebnisse liefert.
Könnte man das auch am AM 2.0 anschließen? Per Adapter? Ist das identisch kalibriert? Um den Vollbereich zu messen braucht man ja irgend ein geeignetes Mikrofon.
 
Hi, nein, das AM X4 Mikro ist gänzlich anders angeschlossen und kann am AM 2.0 / AM8033 nicht verwendet werden. Die Messung des AM 2.0 reicht ja für eine relative Anpassung von Korrekturen problemlos aus, nur eben nicht für absolute Messungen. Dafür wäre bereits ein Mikro plus Messgerät so teuer wie das AM 2.0 insgesamt. Man muss die Kirche hier im Dorf lassen und sehen, wozu das Gerät entwickelt wurde.
 
Die Messung des AM 2.0 reicht ja für eine relative Anpassung von Korrekturen problemlos aus, nur eben nicht für absolute Messungen.

Guten Morgen,

was meinst du denn genau mit einer relativen Anpassung? Einen Bereich bis zu einer bestimmten Frequenz?
 
Eine relative Messung ist wenn du mit deinem Equipment eine Messung machst, dann etwas am Setup änderst und danach mit deinem Equipment eine erneute Messung machst. Also eine Messung relativ zur vorherigen, um Änderungen festzustellen. Das ist alles mit dem mitgelieferten Mikro machbar und auch genau genug.

Eine absolute Messung ergibt dagegen ein mit jedem anderen Messgerät vergleichbares Messsergebnis, das mit +/- x dB Differenz nachvollziehbar sein muss. Dazu müssen alle Messkomponenten exakt kalibriert sein, und das kostet eben. Für einen solchen Messkoffer habe ich z.B. in 2005 bereits 1.460 EUR (geeichtes Messgerät, Mikro & Tonquelle) ausgegeben. Dies kann die Mikrokapsel des AM 8033 / AM 2.0 über den gesamten Frequenzgang hinweg nicht garantieren.
 
Dazu gibt es keine direkten Angaben des Herstellers, aber User aus dem HiFi Forum haben mal Vergleiche gemacht und da waren die Messergebnisse des AM 2.0 bis ca. 1-2kHz sehr genau / sehr nah an Ergebnissen von kalibrierten Mikros. DSPeaker verwendet m.W. die Messkapsel wie sie auch im Behringer ECM 8000 Verwendung findet, nur ohne Vorschaltelektronik. Auch Behringer gibt keine Angaben zur Messgenauigkeit an. Für den Zweck muss es aber auf Grund der guten Ergebnisse in der Raumkalibration völlig OK sein.
 
Ich denke auch: 1-2 kHz ist ein Wert, mit dem man schon mal sehr genau arbeiten kann. Hauptsache die Abweichungen über 2 kHz sind nicht so groß, dass der Frequenz-Pegel dann beispielsweise komplett in den Keller geht. Nicht dass noch irgend jemand auf die Idee kommt, so etwas korrigieren zu wollen. Z04 Nein1 Denn dann müsste ein konkreter Warnhinweis in die Bedienungsanleitung rein. Okay, ich gebs ja zu: das klingt jetzt vielleicht wirklich ein wenig wie das mit der Katze in der Mikrowelle Z04 SchlaumeierZ04 Kaputtlachen Z02 Zek
 
Hi, die Automatik des AM 2.0 arbeitet ja eh nur bis max. 500 Hz, alles andere ist also der Beurteilung des Anwenders überlassen und kann auf Grund der relativen Messung und dem gehörten Ergebnis ja eingestellt werden. Insofern sehe ich da keine Nutzungseinschränkung.
 
Hi, die Automatik des AM 2.0 arbeitet ja eh nur bis max. 500 Hz, alles andere ist also der Beurteilung des Anwenders überlassen und kann auf Grund der relativen Messung und dem gehörten Ergebnis ja eingestellt werden. Insofern sehe ich da keine Nutzungseinschränkung.

Ich würde da sogar einen Schritt weiter gehen. Wer nicht immer weitgehendst zentimetergenau auf der selben Stelle sitzt und auch genau an dieser Stelle das Messmikrofon platziert, wird sich im wahrsten Sinne immer um Kopf und Kragen messen. Selbst mit dem besten Messequipment der Welt. Und das liegt nicht an der Genauigkeit des Mikrofons oder der Präzision des damit ermittelten Frequenzverlaufes.

Bereits oberhalb von 500 Hz kommt man schon in den Bereich der Blauertschen Bänder. Punktuelle Eingriffe per PEQ führen dort bei der kleinsten Veränderung der Hörposition sofort zu einer geradezu verzerrten Wahrnehmung der "Oben-Vorne-Hinten"-Lokalisation. Um hier keinen massiven Schaden an der virtuellen Hörbühne bei der Wiedergabe anzurichten, bedarf es hochprofessioneller DSPs mit sehr hoher Rechenleistung.

Wer so etwas nicht besitzt (und das dürfte vermutlich die Minderheit sein) ist im Bedarfsfall deutlich besser beraten, mit simplen Kippkurven zu arbeiten. Dazu braucht man noch nicht einmal immer zwingend ein DSPs, denn der gute alte Hochton-Regler am Verstärker ist ja im Prinzip nichts anderes. Noch bessere Karten hat man natürlich , wenn man die Position einer Kippkurve per DSP definieren kann.

Hierfür bedarf es noch nicht mal einer Messung, zwei gesunde Ohren sind da deutlich effizienter Z04 5769

Natürlich führen Kippen zu einer Abweichung der Linearität, keine Frage. Aber das stört aufgrund der extrem hohen Bandbreite der Veränderung meist tatsächlich nur bei sehr brutalen, exzessiven Eingriffen. Und wer macht das schon?

Sehr dankbare Eckfrequenzen für das Setzen einer Kippkurve, je nach dem was man damit erreichen will, sind übrigens 1kHz, 1,5kHz und insbesondere 10 kHz.

Es zeugt also von sehr viel Weitsicht, wenn das AM 2.0 nur bis 500 Hz automatisch einmisst. Denn einerseits sind die Rechenleistungen von Chips sehr begrenzt, andererseits ist ja gerade
alles bis 500 Hz oftmals am besten mit einem (guten) DSP in den Griff zu bekommen.

Irgendwo hatte ich sogar mal gelesen, dass man bei Aurum in der Entwicklungsphase der Aktivbox Gamma, die werkseitig Dirac verbaut hat, zuerst überlegte, die Raumkorrektur hier ebenfalls nur bis 500 Hz zuzulassen. Ich denke mal, aus genau den selben Überlegungen heraus.

Dass man dies dann aber dennoch nicht gemacht hat, liegt vermutlich daran, dass "Vollbereichskorrektur" marketingtechnisch besser rüber kommt. Denn dem Laien suggeriert so etwas immer "viel hilft viel". Solche Spezis sind mir damals vor allem im Hifi-Forum immer wieder in schöner Regelmäßigkeit über den Weg gelaufen, die beharrlich darauf bestehen, dass das was man misst, angeblich auch immer das ist, was man anschließend hört. Und sich dann wundern, warum der Sänger plötzlich nicht mehr zwischen den Boxen steht, sondern nach rechts oder links verschoben, nach dem der linke und der rechte Kanal doch ach so perfekt individuell linearisiert wurde. Z04 Aetsch
 
Hallo
ich habe mal Fragen zum AM 2.0
lassen sich da 2 LS und ein Subwoofer anschließen und korrigiert der dann die LS und ein Subwoofer?
Ich habe zu Zeit den AM 8033 SII und bin zufrieden!
Ebenfalls habe ich schon was an der Raumakustik gemacht, ich habe insgesamt 8 AixFOAM 6cm dick an Wänden, Decke und beide Seiten angebracht.
Ist der Klangliche Gewinn zum 8033 SII eher marginal oder kann ich mir da eher ein WOW Effekt versprechen?

Wie ist eure Erfahrung!
 
Hi,

das AM 2.0 hat zwei Stereo Buchsenpaare (Cinch & XLR) mit identischem Signal als Ausgang. Damit lassen sich verschiedene Kombinationen von LS und Subs anschließen. 2 LS Stereo plus 1 Sub ist eine davon. In der Variante stellt man am Sub den Tiefpass passend zum Frequenzgang der LS ein, stellt den Pegel etwas höher ein als die LS und dann misst das AM alles zusammen ein.
Passive Dämmung ergänzt die Korrektur des AM zu den höheren Frequenzen hin, ersetzt dessen Funktion im Tiefbass aber nicht.
Ob du einen WOW Effekt hast hängt von der heutigen Korrektur der LS ab. In der reinen Basiskorrektur ähneln sich AM8033s-II und AM 2.0 für den Sub, aber bei dem AM 2.0 hat man halt eine ganze Latte an zusätzlichen Möglichkeiten zur Klangkorrektur (grafische FG Anzeige, Raumanalyse, Klangprofile, zwei Kanäle, Laufzeiteinstellung, manuelle PEQ und Klangfilter, Volumeregler, Eingangswahl), die die 8033er Modelle nicht anbieten.
 
Hallo

habe ich bei 2 1/2 Wege LS einen Vorteil?
 
Hi,
was ist denn ein 2 1/2 Weg LS?
Wie gesagt, es kommt nicht auf den LS an, sondern wie gut (bzw. ob überhaupt) eine Korrektur von dessen Modenanregungen stattgefunden hat.
 
Hallo Andy,

in deinem ganz konkreten Fall sehe ich sogar eine eklatante Verbesserung., wenn du ein 2.0DC verwendest. In deiner aktuellen Kombination kann das kleine AM ja nur ausschließlich den Sub korrigieren, die Standlautsprecher laufen hingegen komplett ohne Korrektur parallel dazu mit und produzieren fröhlich weiterhin ihre Moden. Du hast gegenwärtig also lediglich einen Mix aus korrigiertem Sub und unkorrigierten Standlautsprechern.

Ein weiterer, sehr großer Nachteil deiner jetzigen Konfiguration ist, dass du immer eine massive Bassanhebung hast. Denn das, was du durch den Sub an Pegel oben drauf packst, kannst du am Stereo-Vollverstärker für die Boxen über die Lautsprecherausgänge ja nicht proportional, frequenzadaptiv absenken bzw. kompensieren.

Ich könnte mir vorstellen, dass deinen 30 Hz, die du am Sub eingestellt hast, deinerseits die Überlegung zugrunde liegt, dass deine Boxen gar nicht unter 30 Hz spielen. Der Denkfehler dabei: Eine Trenfrequenz schneidet nicht ab, sondern senkt ab. Und zwar mit einem fest definierten db-Wert pro Oktave. Links und rechts von 30 Hz hast du dadurch also brutale Anhebungen, wenn du die nicht per DSP abschnippelst.

Ein AM2DC ist bei Konstellationen wie du und ich sie betreiben, also zwingend. Denn es geht ja ausschließlich darum, den Frequenzbereich der Boxen nach unten hin zu erweitern, ohne in deren Klangkarakter bzw. deren werkseitige Abstimmung einzugreifen. Und gleichzeitig die Moden rauszufischen. Genau für solche Anwendungen ist das AM2DC konstruiert.

Ob deine Lautsprecher 2 !/2-Wege sind (oder was auch immer) spielt deshalb auch überhaupt keine Rolle. Über die Bestückung der Boxen bzw. Trennung brauchst du dir bei der von Axel vorgeschlagenen Methode (die ich ja ebenfalls so praktiziere) also erst gar keine Gedanken machen. Sub und Boxen laufen immer noch, genau wie jetzt auch, parallel.

Bei der Trennfrequenz am Sub geht es in dieser Konstellation also einzig und allein darum, dafür zu sorgen, dass dieser sich aus dem Lokalisationsbereich heraus hält. Die Linearisierung selbst erfolgt ja über den kompletten Frequenzbereich hinweg, über das AM2DC.
 
Hi,
was ist denn ein 2 1/2 Weg LS?

Ei:n Zweiwege-Lautsprecher, bei dem ein weiterer Bass-Mitteltöner eingesetzt ist, der parallel läuft und im Prinzip genau das selbe macht, wie der andere, Sinn und Zweck der Übung: Verdoppelung der Membranfläche, um den Schalldruck zu erhöhen. Wird deshalb häufig bei schlanken Säulenlautsprechern verbaut.

i,

2 LS Stereo plus 1 Sub ist eine davon. InH der Variante stellt man am Sub den Tiefpass passend zum Frequenzgang der LS ein, stellt den Pegel etwas höher ein als die LS und dann misst das AM alles zusammen ein.

Hierzu noch eine wichtige Info: Das AM2DC "sieht" natürlich immer nur das, was als Kalibrierbereich eingestellt ist. Bei meinen ersten Versuchen habe ich auch immer den Sub etwas höher eingepegelt, um möglichst viele Auslöschungen zu bekämpfen. Das kann jedoch dazu führen, dass der Bereich außerhalb des Kalibrierbereches dann unter Umständen im Pegel abfällt, weil das AM2DC diesen im Rahmen der Kalibrierung ja komplett ignoriert. Ein zu hoher Pegel ab Sub kann darüber hinaus die Filter an ihre Leistungsgrenzen bringen.

Bei mir stehen die beiden Subs allerdings aber auch in den Ecken, was ohnehin noch mal für einer massive Anhebung sorgt bzw. sorgen soll Der von Andy hingegen in der Mitte, Muss man ausprobieren. Darüber hinaus kann eine 500 Hz-Kalibrierung Sinn machen, dann hat das AM2DC "maximale Aussicht". Eine Vorabmessung mit der Funktion Usermessung vor der eigentlichen Kalibrierung macht ebenfalls Sinn, Dann hat man schon mal eine erste Vorstellung, wie Sub, Boxen und Raum interaggieren.
 
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