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Beratungsthread für den Einsatz von DSPeaker Anti-Mode 8033 / X2 / 2.0 DC / X4 (DSP Controller & Vorstufen)

Außerdem ist mit halbfertigen Schnellschüssen niemandem gedient. DSPeaker Lösungen müssen ausgereift sein da sie über Jahre hinweg verkauft werden. Mit einem schlechten Produkt ist viel mehr Schaden für die Reputation angerichtet als wenn man sich etwas Zeit zur Entwicklung nimmt.
 
. Ich finde, dass so eine Technik erschwinglich sein sollte. Muss ja nicht gleich die unterste Preisklasse sein. Aber für 1500,- Euro, zumindest wenn man ein DSP nur digital baut und alles andere weg lässt halte ich beim heutigen Stand der Mikroprozessortechnik nicht gerade für unrealistisch.
Zu deiner Information, Thomas: Wenn denn DSPeaker ein neues Mess-/ Raumkalibrationsverfahren vermarktet, dann soll das in den X2, X3 und X4 Modellen integriert werden. Wir können also entspannt darauf warten. Es wird auf jeden Fall erschwinglich sein.
Dass es möglicherweise zuerst im X4 Anwendung findet liegt u.a. daran dass dieses Modell bereits auf dem Markt ist.
 
Außerdem ist mit halbfertigen Schnellschüssen niemandem gedient. DSPeaker Lösungen müssen ausgereift sein da sie über Jahre hinweg verkauft werden. Mit einem schlechten Produkt ist viel mehr Schaden für die Reputation angerichtet als wenn man sich etwas Zeit zur Entwicklung nimmt.
Aber wenn andere Hersteller sind wie Lyngdorf mit wegweisenden Technologien so schnell und bereits schon unter 2000,- € damit unterwegs sind, spielt neben Sorgfalt doch auch irgendwo die auch Schnelligkeit eine gewisse Rolle, oder? Und wie ich dich verstehe scheint das beim dem X4 im Prinzip ja "nur" eine Softwaresache zu sein. Klar, das braucht natürlich auch Zeit. Die Frage ist halt nur: Wie lange? Seit wann gibt es das X4 denn schon?
 
Die Entwicklung einer komplett neuen / anderen Kalibrationstechnologie hat mit dem Produkt AM X4 erst einmal nichts zu tun. Im X4 ist ja bereits eine gegenüber dem AM 2.0 DC deutlich weiterentwickelte Vorgehensweise integriert worden (auf Grund der darin verbauten Rechenpower mit 7 DSP Chips). Wie ich oben bereits schrieb, soll / wird eine zukünftige Entwicklung auch für andere Modelle erwogen werden wo diese Hardware nicht zur Verfügung steht. Daher erwarte ich keinen Schnellschuss sondern ein saubere integrierte Lösung für die DSPeaker ja bekannt ist. Und das dauert so lange wie es eben dauert.
 
Im X4 ist ja bereits eine gegenüber dem AM 2.0 DC deutlich weiterentwickelte Vorgehensweise integriert worden (auf Grund der darin verbauten Rechenpower mit 7 DSP Chips).
Ich versuche das mal ein wenig aufzuschlüsseln.

Ich habe gelesen, dass das X4 zwei Stereo-Hauptkanäle hat, weiterhin zwei Subwooferausgänge, und dass es selbstständig die optimale Übergangsfrequenz berechnet.
Und es verarbeitet geradzahlige und ungeradzahlige Samplingfrequenzen gesondert.

Wenn ich das alles nun richtig einordne, bedeutet das:

2 DAC-Chips für die Subwoofer
2 ADC/DAC-Chips für die Stereokanäle
1 Chip für die Berechnung der Übergangsfrequenz Subwoofer/Lautsprecher
2 Chips für die eigentliche Raumkorrektur (= einer für gerade, der andere für ungerade Samplingfrequenzen)
----------------------------------------------------------------
Komplett = 7 Chips

Die ganzen Sonderausstattungs-Features gibt es bei den anderen Geräten ja nicht. Somit dürften sich die Situation dort dann wie folgt darstellen, da diese ja, wenn ich das richtig verstanden habe, über keine getrennte Verarbeitungszüge für die Samplingfrequenzen verfügen, sondern bestenfalls umkonvertieren können (und bei denen nur für Subwoofer fällt selbst das weg:

1 ADC/ADC Chip für die Wandlungsvorgänge
1 Chip für die eigentliche Raumkorrektur
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Brutto-Differenz für die eigentliche Raumkorrektur zwischen X4 und den anderen Produkten: 1 Chip.

Da das X4 aber statt zu umzukonvertieren ja aber wohl mit getrennten DSP-Linien ausgestattet ist, die dann logischerweise nie gleichzeitig aktiv sind, bleibt für die eigentliche Raumkorrektur netto überhaupt kein Plus mehr an Rechenpower.

Fazit: Ein neues Verfahren würde entweder bei allen, oder überhaupt keinem der Produkte funktionieren.

Völlig anders gestalten würde sich die Sache natürlich, wenn das X4 kein Highend-Vorverstärker mit DAC, sondern bei identisch audiophiler Auslegung ein rein digitaler Stereo-DSP wäre. Dann hätte man bereits schon mit 4 Chips die doppelte Rechen-Power, wie jetzt beim aktuellen Gerät:
4 Chips ausschließlich für Raumkorrektur ( zwei für die geraden und zwei weitere für die ungeraden Werte)
Diesem Rechenbeispiel folgend wäre ein reiner DSP mit 6 Chips sogar drei mal so rechenstark wie das jetzige X4.
Unberücksichtigt gelassren habe ich bei diesen Rechenbeispielen natürlich einen zusätzlichen ADC/DAC Chip für das Messmikrofon.
 
Ich versuche das mal ein wenig aufzuschlüsseln.

Ich habe gelesen, dass das X4 zwei Stereo-Hauptkanäle hat, weiterhin zwei Subwooferausgänge, und dass es selbstständig die optimale Übergangsfrequenz berechnet.
Und es verarbeitet geradzahlige und ungeradzahlige Samplingfrequenzen gesondert.

Wenn ich das alles nun richtig einordne, bedeutet das:

2 DAC-Chips für die Subwoofer
2 ADC/DAC-Chips für die Stereokanäle
1 Chip für die Berechnung der Übergangsfrequenz Subwoofer/Lautsprecher
2 Chips für die eigentliche Raumkorrektur (= einer für gerade, der andere für ungerade Samplingfrequenzen)
----------------------------------------------------------------
Komplett = 7 Chips

Die ganzen Sonderausstattungs-Features gibt es bei den anderen Geräten ja nicht. Somit dürften sich die Situation dort dann wie folgt darstellen, da diese ja, wenn ich das richtig verstanden habe, über keine getrennte Verarbeitungszüge für die Samplingfrequenzen verfügen, sondern bestenfalls umkonvertieren können (und bei denen nur für Subwoofer fällt selbst das weg:

1 ADC/ADC Chip für die Wandlungsvorgänge
1 Chip für die eigentliche Raumkorrektur
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Brutto-Differenz für die eigentliche Raumkorrektur zwischen X4 und den anderen Produkten: 1 Chip.

Da das X4 aber statt zu umzukonvertieren ja aber wohl mit getrennten DSP-Linien ausgestattet ist, die dann logischerweise nie gleichzeitig aktiv sind, bleibt für die eigentliche Raumkorrektur netto überhaupt kein Plus mehr an Rechenpower.

Fazit: Ein neues Verfahren würde entweder bei allen, oder überhaupt keinem der Produkte funktionieren.

Völlig anders gestalten würde sich die Sache natürlich, wenn das X4 kein Highend-Vorverstärker mit DAC, sondern bei identisch audiophiler Auslegung ein rein digitaler Stereo-DSP wäre. Dann hätte man bereits schon mit 4 Chips die doppelte Rechen-Power, wie jetzt beim aktuellen Gerät:
4 Chips ausschließlich für Raumkorrektur ( zwei für die geraden und zwei weitere für die ungeraden Werte)
Diesem Rechenbeispiel folgend wäre ein reiner DSP mit 6 Chips sogar drei mal so rechenstark wie das jetzige X4.
Unberücksichtigt gelassren habe ich bei diesen Rechenbeispielen natürlich einen zusätzlichen ADC/DAC Chip für das Messmikrofon.

Kann man Chips denn überhaupt hintereinander schalten, damit man mehr Rechenleistung bekommt?
 
Genau das habe ich mich auch schon mal gefragt. Chips sind schließlich keine Leuchtmittel o.ä., wo man durch Vervielfachung mehr Helligkeit bekommt. Ein Gerät müsste mehrere davon ja sozusagen als eine Einheit erkennen und entsprechend damit umgehen können. Aber ob das tatsächlich möglich ist ? Unsure
 
In REW habe ich gerade eben zufällig gesehen, dass man sich auch von einem Antimode AM-2-DC Messungen reinladen kann. So was ist sehr praktisch, weil wenn man bei REW beispielsweise in "EQ" zum entwerfen eines Filters nach Eingabe der Centerfrequenz und des db-Wertes auch so lange den BW-Wert verändern kann, bis der passende Frequenzumfang angezeigt wird.

Aber warum erscheint da nur dieses eine Gerät von DSPeaker? Kann man Messungen von eurem Topgerät X4 da nicht reinladen?
 
Hallo Thomas,
das liegt an zwei Gründen. 1) Die Anpassungen in REW zum AM 2.0 DC wurden seitens REW veranlasst, nicht von DSPeaker. Daher müsstest du dich an den REW Vertrieb wenden um das AM X4 einbinden zu lassen. 2) Das AM X4 hat aktuell keine Exportfunktionen zur Datenübertragung an externe Rechner.
 
Aber wäre es bei einem so hochpreisigen Teil dann nicht Sache des Herstellers, für beides eine Lösung zu erwirken?

Kein Kunde wird sich an REW wenden und darum bitten, ein Gerät aufzunehmen. Schon gar nicht, wenn kein Datenausgang dafür vorhanden ist. Was insbesondere auch nicht nachvollziehbar ist, weil das kleine Gerät ja einen hat.
 
Die DSPeaker Modelle benötigen zu Ihrer Funktion REW nicht. Daher hat dies keine Priorität.
 
Das X4 hat ein deutlich höher auflösendes Display zur Anzeige des Frequenzverlaufs bis 20kHz. Wer seine PEQ Filter verbessern will kann dies direkt am Gerät einstellen. Ein Export würde das nicht verbessern. Auch haben wohl noch keine Kunden danach gefragt. Beim AM 2.0 kamen auch viele Funktionen erst im Laufe der Zeit dazu. Wie gesagt, das Feature hat(te) noch keine Priorität da die nativen Funktionen des AM X4 denen des AM 2.0 deutlich überlegen sind.
Bei dem AM 2.0 dient die Datenübertragung daneben noch der Archivierung, wofür das X4 eigene Backup Prozesse über die BT Schnittstelle anbietet.
 
Das X4 hat ein deutlich höher auflösendes Display zur Anzeige des Frequenzverlaufs bis 20kHz. Wer seine PEQ Filter verbessern will kann dies direkt am Gerät einstellen.
Um ein Filter auf diese Weise zweckmäßig zu gestalten, bedingt das dann natürlich auch, dass man Ausschnitte vergrößern und neben Centerfrequenz, Faktor und BW vor allem auch den Frequenzbereich des BW-Wertes anzeigen/verändern kann. Denn der BW-Wert ist ja nicht identisch mit der tatsächlichen Frequenzbandbreite eines Filters. Und auch immer individuell abhängig von den übrigen Parametern.

Ist das beim X4, so wie bei REW möglich? Denn andernfalls wäre eine passende PEQ-Eingabe ja erst gar nicht machbar.
 
Hi, lt. DSPeaker reicht die vorhandene Genauigkeit der Einstelloptionen für den Zweck völlig aus.
 
Ist diese App hier nicht für das X4? https://play.google.com/store/apps/details?id=com.dspeakerbtremote&hl=de&gl=US
Dann kann man sich das alles ja z.B. auch auf einem Tablet vergrößert darstellen.

Auf Seite 13 in der Bedienungsanleitung vom X4 habe ich auch etwas zu den PEQs gefunden https://ak-soundservices.de/wp-content/uploads/2020/08/DSPeaker-AM-X4-Handbuch-v1.2D.pdf
Nur sieht man da natürlich leider nicht, was alles passiert, wenn man auf den Stift klickt.

Gut finde ich den Hinweis in der Anleitung, dass das Auffüllen von Senken kontraproduktiv ist, weil sich das Zeitverhalten dadurch verändert. Daumenhoch Mein Vorschlag wäre, einen vergleichbaren Hinweis auch bezüglich der getrennten Kanäle mit aufzunehmen. Denn man kann ja beispielsweise nicht einfach auf dem linken Kanal an den Höhen rumfrickeln und rechts eine andere Einstellung haben. Die komplette Stereobühne würde in sich zusammenbrechen, die Lokalisation völlig aus den Ruder laufen. Hab mich daher eh schon immer gefragt, wem eine kanalgetrennte Einstellung überhaupt etwas bringt. Aber das machen ja auch alle Hersteller von reinen Equalizern seit Jahrzehnten so, ohne erkennbaren Grund. So etwas nützt lediglich einem kreativen Toningenieur, der bei einer Musikproduktion damit ganz bewusst bestimmte Effekte erzeugen will. Im Hifibereich hingegen ist es einfach nur kompletter Unsinn und verführt Benutzer verzichtbarerweise dazu, Mist einzustellen. Z04 Head Wall

Schön wäre es jetzt natürlich, wenn man auf dem Textdokument der Anleitung sehen könnte, was sich hinter dem Stiftsymbol für die Einstellung genau verbirgt. Kann die Eingabe der PEQs direkt auf die Darstellung der bereits kalibrierten Kurve als Simulation übertragen werden? Ansonsten wäre es ohne REW-Option, so wie Thomas es angesprochen hat, tatsächlich unverzichtbar, neben dem BW-Wert auch die wirkliche Frequenz-Bandbreite eines Filters bestimmen bzw. anzusehen. Damit man weiß, ab welcher Frequenz die Veränderung beginnt und wo sie aufhört. Was letztendlich ja unverzichtbar und mit einem BW-Wert allein nicht machbar ist.
 
Kann man Chips denn überhaupt hintereinander schalten, damit man mehr Rechenleistung bekommt?
Sehr interessanter Gedankengang. Wirklich vorstellen kann ich mir das lediglich in sofern, als dass man pro Audiokanal einen eigenen Chip verballert. Wenn beim X4 also für die Hauptkanäle und die Subwoofer jeweils ein eigenständiger Chip zur Verfügung steht, dedeutet das zumindest, dass jeder Chip für sich betrachtet ein kleineres Arbeitspensum innerhalb seines zugewiesenen Aufgabenbereiches zu bewältigen hat. Beispiel: Ein Mann muss vier Bierkästen tragen. Das fällt ihm bei weitem nicht so leicht, wie wenn vier Männer jeweils nur einen Kasten schleppen müssen.
Wenn der eine Mann allerdings stärker ist, als alle vier zusammen, ist damit natürlich nichts gewonnen.
Z04 Bier01

Um komplexere Berechnungsoperationen durchführen zu können, die mehr Rechenleistung erfordern, müsste dann entweder der einzelne Chip deutlich mehr leisten, oder wie du ja ebenfalls hinterfragst, eine Kombinationsschaltung mehrerer Chips möglich sein. Denke mal, dass das nur DSPeaker selbst beantworten kann. Wenn ich mir allerdings den fetten Schriftzug "Dual Core" auf dem AM2DC anschaue, klingt das für mich eher wie Arbeitsteilung. Wobei da dann wiederum die Frage ist, ob mit "Dual Core" ein Chip für jeden Kanal oder einer für die Raumkorrektur und der andere als Wandler eingesetzt wird.

Daher eine grundsätzlich höchst spannende FrageDaumenhochDaumenhochDaumenhochDaumenhoch
 
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