HifiundHeimkino.de Forum

Wir freuen uns über deinen Besuch! Registriere Dich kostenlos, tausche Dich mit anderen Mitgliedern über Deine Erfahrungen aus und gebt Euch gegenseitig Tips.

Der "Audiophile" Musik Thread

John Tchicai,, Reggie Workman und Andrew Gyrille, wobei ersterer und letzterer schon etwas Zungenakrobatik erfordert, haben mit dem Titel "Heksehyl" einen Song geschaffen, der zwar noch sperriger auszusprechen ist, dafür aber ein akustisch ganz wunderbar eingefangenes Schlagzeug die dynamischen Fähigkeiten aus iner Anlage herauszukitzeln vermag. Aus dem Album "Witch´s Scream", was man sich dann unterm Strich doch ein wenig besser merken kann Daumenhoch SmilieZ04 Flucht

 
Was mich wundert, dass die legendären Stockfisch-Alben "closer to the Music" noch gar keine Erwähnung gefunden haben. Hier mal stellvertretend Album Folge 1, gibt es inzwischen bis Album 6. Mit das beste, was ich aufnahmetechnisch kenne:

Nur, dass wisst ihr ja schon alle: YT lässt lediglich einen Teil der eigentlichen Qualität übrig. Also unbedingt kaufen oder in voller Datenrate streamen Daumenhoch
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Stockfisch-Album gibt es auch was richtig tolles von Katja Werker




.... ebenso eine phantastische Performance einer Country-Band, komme aber gerade nicht auf den Namen
 
Von Fleetwood Mac gibt es einige gute Aufnahmen. Hier mal ein Beispiel "Tusk", davon braucht man aber eigentlich ein alte Platte, nicht remastered, dann macht das richtig Spass.

Schade, dass die Aufnahme in der Qualität, wie ich sie herausgesucht hatte, nicht mehr zur Verfügung steht, es gilt ohnehin zum Genießen, sich eine gute Platte, CD oder einen Hires-Stream zu besorgen. Hier nochmal zu reinhören, bei diesem Titel klingt das Original besser als das Remaster:
 
, bei diesem Titel klingt das Original besser als das Remaster:
Ist leider ganz oft so.

Ein Remaster macht in meinen Augen eigentlich nur dann Sinn, wenn entweder alte magnetische Spulentonbänder über die Jahre sehr stark abgebaut haben und nicht mehr rechtzeitig digital auf einem zweiten Master gesichert wurde, oder aber im Rahmen von MQA frühere qualitative Einschränkungen von Tonbandgeräten, basierend auf fundiertem Wissen darüber, nachträglich korrigiert werden können.

Hingegen brachiale Eingriffe in die Arbeit des ursprünglichen Tontechnikers, womöglich sogar in den Mix, ist für mich immer so, als würde jemand am Gemälde der Mona Lisa rumpinseln, weil etwas daran den persönlichen Geschmack nicht trifft. Z04 975:(
 
Ist leider ganz oft so.

Ein Remaster macht in meinen Augen eigentlich nur dann Sinn, wenn entweder alte magnetische Spulentonbänder über die Jahre sehr stark abgebaut haben und nicht mehr rechtzeitig digital auf einem zweiten Master gesichert wurde, oder aber im Rahmen von MQA frühere qualitative Einschränkungen von Tonbandgeräten, basierend auf fundiertem Wissen darüber, nachträglich korrigiert werden können.

Hingegen brachiale Eingriffe in die Arbeit des ursprünglichen Tontechnikers, womöglich sogar in den Mix, ist für mich immer so, als würde jemand am Gemälde der Mona Lisa rumpinseln, weil etwas daran den persönlichen Geschmack nicht trifft. Z04 975:(
Ein Remaster ist häufig nötig, um auf die Klangeigenschaften moderner digitaler Medien ein zu stellen, das original Master ist oft auf die Eigenschaften von Schallplatten hin gemacht worden. Leider ist es dennoch keine Garantie, dass es besser wird, dennoch es geht hier in erster Linie um technische Eigenschaften.
Ein Remix hingegen ist ein absolutes No-Go, da wird in den Spurmix und in den Downmix eingegriffen. Damit macht man die Arbeit des ursprünglichen Toningenieurs, die in der Regel in Zusammenarbeit mit den Künstlern gemacht wurde, zunichte. Das bedeutet einen massiven Eingriff in den künstlerischen Ausdruck, ob einem der nun gefällt oder nicht, es ist eben das Original. Ein Master sowie auch ein Remaster darf erst nach dem Downmix erfolgen.
 
Ein Remaster ist häufig nötig, um auf die Klangeigenschaften moderner digitaler Medien ein zu stellen, das original Master ist oft auf die Eigenschaften von Schallplatten hin gemacht worden. Leider ist es dennoch keine Garantie, dass es besser wird, dennoch es geht hier in erster Linie um technische Eigenschaften.
Ach stimmt ja. :eek: Gab es damals nicht diese grauenvollen Dynamikkomprimierer, die dafür sorgen mussten, dass die Nadel nicht in der Rille der Schallplatte hüpft? Theoretisch müssten die ja sogar auch heute noch beziehungsweise wieder zum Einsatz kommen, denn Schallplatten werden ja inzwischen längst wieder gepresst.
 
Ach stimmt ja. :eek: Gab es damals nicht diese grauenvollen Dynamikkomprimierer, die dafür sorgen mussten, dass die Nadel nicht in der Rille der Schallplatte hüpft? Theoretisch müssten die ja sogar auch heute noch beziehungsweise wieder zum Einsatz kommen, denn Schallplatten werden ja inzwischen längst wieder gepresst.
Ja das war so, es gab dann eine Digitalaufnahme von TELARC mit Direct Metall Mastering, bei der die Plattenspielerbesitzer darum wetteiferten, wessen Nadel bei den Kanonenschlägen nicht aus der Rille hüpfte. Die meisten konnten die Stelle nicht sauber abspielen, Verzerrungen gab es allemal. Mein damals best ausgestattetster LP12 schaffte es es schon die Rille ab zu spielen, war auch von allen Versuchen, bei denen ich dabei war, die sauberste, aber verzerrungsfrei war das nicht. Ich glaube sogar, die Aufnahmetechnik war damals dazu noch nicht in der Lage. Für eine Schallplatte ist solch ein Dynamikumfang nicht leistbar. Das Angehängte YT-Video soll auch nur zeigen, worum es ging, hat auch keine adäquate Wiedergabequalität.
 
Moin,
hier noch was für Stockfischfans!



Chris Jones - Roadhouses & Automobiles

Immer wieder aufs neue unfassbar, wie die bei Stockfisch es schaffen, selbst die allerfeinsten Nuancen eines akustischen Instrumentes so überzeugend bei der Aufnahme zu erhalten
 
Hier eine dicke Empfehlung meinerseits


2 super Gitarristen, aber audiophil? Der Sound ist miserabel. Vielleicht sollten wir einen weiteren Thread eröffnen für herausragende musikalische Leistungen. ;)
Ich sehe das auch bei einigen anderen Beiträgen hier ähnlich, wie gesagt das spricht nicht gegen die musikalische Leistung. Wenn beides zusammen kommt ist natürlich besonders schön. Wenn ich bei einer Lifeveranstaltung selbst anwesend bin, kann ich vielleicht darüber hinweghören oder man bemerkt es u. U. gar nicht, aber als Konserve nervt mich das.
 
2 super Gitarristen, aber audiophil? Der Sound ist miserabel. Vielleicht sollten wir einen weiteren Thread eröffnen für herausragende musikalische Leistungen. ;)
Ich sehe das auch bei einigen anderen Beiträgen hier ähnlich, wie gesagt das spricht nicht gegen die musikalische Leistung. Wenn beides zusammen kommt ist natürlich besonders schön. Wenn ich bei einer Lifeveranstaltung selbst anwesend bin, kann ich vielleicht darüber hinweghören oder man bemerkt es u. U. gar nicht, aber als Konserve nervt mich das.
Verstehe, was du meinst, Vielleicht sollte ich im Zusammenhang mit Live-Konzerten mein ganz persönliches Verständnis des Begriffs "audiophil" etwas besser erläutern.

Bei Live-Konzerten empfinde ich es als audiophil, wenn es so eingefangen wurde, wie das Konzert tatsächlich stattgefunden hat. Bedeutet: wenn das Wiedergabe-Equipment beispielsweise suboptimal eingestellt war (zu hallig, verrauscht, ein Gitarrenverstärker übersteuert o.ä.) finde ich es toll, auch diese Dinge als Abbild der Realität dann auf der Aufnahme genau so auch wieder zu finden. Im Sinne von "nichts dazu gedichtet, nichts weggenommen, auch nichts beschönigt".
Vielleicht noch ergänzend: Solche Aufnahmen höre ich mir dann allerdings auch tatsächlich nur über Kopfhörer an, um hier keine verfälschenden Einflüsse durch die eigene Raumakustik zusätzlich mit rein zu packen.

Bei Studioaufnahmen hingegen wäre das für mich ein Manko.
 
Moin,
hier noch was für Stockfischfans!



Chris Jones - Roadhouses & Automobiles

Interessanterweise überführt die Musik-Redaktion Tidal diese Aufnahme nicht ins MQA-Format. Für mich ein Signal, dass es an dieser Aufnahme einerseits nicht das geringste mehr zu verbessern gibt, andererseits auch Tidal bei der Prüfung der Originale seine Hausaufgaben macht.DaumenhochZ04 2171 Was jetzt noch spannend wäre zu wissen: In welcher Auflösung Stockfisch das gemastert hat. Bei Tidal ist es 44,1 kHz. Wenn das dort eingetragene Erscheinungsdatum 2003 stimmt, gab es damals, hoffe da sage ich jetzt nichts falsches, auch noch keine HiRes-Aufzeichnung.
Das wiederum wäre ein Hinweis darauf, dass Tidal auch keine Pseudo-HiRes-Remaster auf die Piste schickt.
 
Hi,
20230718_125345.jpg

Die Cd ist von 2003, LP gab's erst 2016.

guckst du!
 
Dann passt das jaDaumenhoch Schätze mal, digital mit 44,1 kHz gemastert
 
Bei Live-Konzerten empfinde ich es als audiophil, wenn es so eingefangen wurde, wie das Konzert tatsächlich stattgefunden hat.
Geht für mich vielleicht grade noch als Erinnerung, wenn ich selbst bei dem Konzert gewesen bin, aber eigentlich spiele ich das dann zuhause nicht mehr ab. Ansonsten ist das für mich ein No-Go. Ich möchte das auch nicht noch durch Klangträger-Kauf unterstützen. Die Schlamperei von miesem Sound, oder das Unvermögen einen guten hin zu bekommen, oder die schlichte Egal-Haltung finde ich unmöglich. Ich bin einfach ein audiophiler und meide deshalb auch eher große Live-Konzerte. Unter audiophil verstehe ich ausschließlich eine hohe technische Qualität, allerdings Musik mit super technischer Qualität und schlechter künstlerischer Leistung, möchte ich auch nicht haben. Natürlich was einer so mag, und womit er zufrieden ist, muss jeder selbst wissen. Und du magst für dich natürlich audiophil so definieren, wie du es siehst. Für mich ist es die rein technische Bewertung, das andere ist die Leistung der künstlerischen Darbietung.
Für mich sind Live-Acts und zuhause Musik genießen 2 unterschiedliche Ereignisse.
 
Zurück
Oben