@Hörmalhin
So sehr hab ich mich noch nie mit Raumakustik beschäftigt und das sind für böhmische Dörfer was da alles steht!
Ich wollte doch einfach nur Musik hören und nicht nebenbei ein Studium für Raumakustik machen
Um so besser, dass du es nun tust, denn Wissen und neue Erkenntnisse sind nie verkehrt
Okay, der Link über Psychoakustik ist wirklich sehr heftig, das gebe ich zu
Aber halb so wild, hier ging es mir lediglich darum deutlich zu machen, dass Messergebnisse nur sehr wenig mit dem zu tun haben, was man tatsächlich hört. Und dass ein DSP im Rahmen seiner Algorithmen berücksichtigen
muss, damit es etwas taugt. Vergiss all die Messbildchen, die du möglicherweise irgendwo anders schon mal gesehen hast und irgendwelche Leute versuchen, eine glatte Linie hinzubekommen. So etwas macht u.U. in Teilaspekten bei der Entwicklung eines Lautsprechers Sinn, auch bei der Konstruktion eines Verstärkers, aber keinesfalls bei dem, was sich anschließend in deinem Hörraum anschließend klanglich daraus resultiert.
Bei den "Blauertschen Bändern" geht es darum, dass bestimmte Frequenzen dafür verantwortlich sind, aus welcher Richtung du etwas lokalisierst. Z,B. "vorne","hinten", "oben" "unten". In der Grafik ist dargestellt, welche Frequenzen das sind und wie stark ihr Einfluss in einer bestimmten einzelnen "Disziplin" darauf ist. Bei Aufnahmen im Tonstudio wird per Equalizer ganz gezielt gestalterisch/kreativ damit gearbeitet, So ist es möglich, dass Ein Musikinstrument auf einer Tonspur etwas weiter hinten, ein anderes auf einer anderen Spur weiter vorne steht.
In einem Hörraum wirken die Einflüsse der Raumakustik ebenfalls auf blauertschen Bänder ein. Dann aber natürlich auf einen kompletten Musiktitel. Das ist gleichzeitig auch der Grund warum sich der selbe Lautsprecher in einem anderen Raum komplett anders anhört (Raummoden mal außen vor)