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Alles rund um Canton

Canton ist nur ca. 40km von mir entfernt. Ich will dort die K vs. Reference 2023 einmal im direkten Vergleich probehören.

Ich hatte schon letzte Woche eine Email für einen Terminvorschlag geschickt, aber noch keine Antwort bekommen. Telefonisch geht leider niemand dran. Egal an welchem Tag oder Uhrzeit.
Noch nicht mal an der Rezeption? :oops: Vielleicht kannst du dir deine Favoriten ja auch nach hause schicken und die es dann nicht werden soll einfach kostenfrei abholen lassen. Gab es bei Canton nicht irgendwas mit 30 Tage kostenlos probehören?

Das hätte den Vorteil, dass du in deinen eigenen vier Wänden Vergleichen kannst. Denn ein Vorführraum hat grundsätzlich eine andere Akustik, weshalb sich Boxen zuhause grundsätzlich immer anders anhören werden als beim Händler/Hersteller vor Ort. Hinzu kommt noch die andere Elektronik mit abweichendem Dämpfungsfaktor. Oft ist es sogar so, dass selbst gute Händler nicht die Mühe machen, zu vergleichende Boxen nicht nacheinander genau an der selben Stelle aufstellen, sondern nebeneinander. Bereits wenige Zentimeter verändern das Hörergebnis.

Ganz davon abgesehen, dass du dir dann auch den Aufwand und den Sprit für 2x40 km sparen kannst ;)
 
Gab es bei Canton nicht irgendwas mit 30 Tage kostenlos probehören?
Bei mir hat Canton das seinerzeit über einen Händler gesteuert. Der hat mir die 5K dann per Spedition nach hause geschickt und ich konnte sie damals mit meiner Quadral Orkan VIII vergleichen. Und bei Nichtgefallen wäre sie wieder abgeholt worden.
 
Ich will noch Boxen von 2 anderen Herstellern woanders hören, um ein Gefühl zu bekommen, welcher Hersteller mir von seiner Klangphilosophie am ehesten gefällt. Erst danach macht das Hören zu Hause Sinn.

Durch mein Lyngdorf TDAI 1120 wird der Klang zu Hause mittels "Room Perfect" einmessen dann eh noch einmal anders klingen.
 
Ich habe nächste Woche einen Termin bei Canton zum Probehören. Leider nur mit der neuen Reference Linie 2023. Die K-Reihe haben sie nicht mehr da.

Ich hätte gerne die 5k mit der 7 und die 7k und 9k mit der 7 und 9 verglichen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie gross der Fortschritt klanglich ist.
 
Im anderen Forum hat einer die Reference 5 gegen die 5K Probe gehört und hat sich für die 5K entschieden weil die ihm feinauflösender, mit einer großen Bühne besser gefallen hat.
Ich würde da auch beim Händler die K Serie Probe hören.
 
Ich werde die K-Reihe auf jeden Fall auch noch probehören. Vom Design gefällt mir die Reference 2023 Serie aber besser.

Ich mache auch nur die "Vorarbeit". Also die Audioqualität. Bei der endgültigen Entscheidung geht es dann aber auch um Grösse im WZ und Aussehen der Box mit und ohne Ständer. Da wird meine bessere Hälfte mitreden wollen, befürchte ich.

Ich sammle schon Bilder von allen potenziellen Kandidaten in weiss, immer neben anderen Möbeln, um ihr eine möglichst realistische Vorstellung von dem Aussehen und der Grösse zu geben.

Hat man sich dann erst einmal auf 2 oder 3 Finalisten geeinigt (oh je, das wird schwer), muss dann in einer dritten Runde zu Hause verglichen werden. Und das alles unter Geheimhaltung des Preises... Z04 Wife
 
Erst danach macht das Hören zu Hause Sinn.

Durch mein Lyngdorf TDAI 1120 wird der Klang zu Hause mittels "Room Perfect" einmessen dann eh noch einmal anders klingen.
Gerade deshalb macht es eigentlich Sinn, ausschließlich zu Hause zu testen. Was bringt dir das abhören in einem Raum mit völlig anderen Geräten, die überhaupt nicht deiner Lebensrealität entspricht? Eine Box kann mit einem bestimmten Raum super interagieren und in einem anderen echte Probleme haben.

Was du aber machen könntest: den Lyngdorf TDAI 1120 mit zu Canton nehmen und dort vor Ort eine Einmessung machen. Room Perfect rechnet ja zumindest im Bereich des Machbaren die Einflüsse des Hörraumes heraus. Und "das Machbare" ist bei Room Perfect immerhin schon eine ganze Menge. Der Vorteil ist ja, dass der Lyngdorf TDAI 1120 ein kleines, kompaktes Gerät ist.

Das gleiche machst du dann bei einem Händler, der noch eine "K" hat.:DDaumenhoch So hast du zumindest noch einen halbwegs objektiven Vergleich.
 
muss dann in einer dritten Runde zu Hause verglichen werden. Und das alles unter Geheimhaltung des Preises... Z04 Wife
Z04 KaputtlachenZ04 KaputtlachenZ04 Kaputtlachen
Manchmal hat man es echt nicht leicht. Meine ist in solchen Dingen eigentlich ganz pflegeleicht, stößt aber gerade an ihre Toleranzgrenze bei meiner aktuellen Abschlusskappen-Orgie an den GerätenZ04 KaputtlachenZ04 KaputtlachenZ04 Kaputtlachen


Was du aber machen könntest: den Lyngdorf TDAI 1120 mit zu Canton nehmen und dort vor Ort eine Einmessung machen. Room Perfect rechnet ja zumindest im Bereich des Machbaren die Einflüsse des Hörraumes heraus.
Aber bitte nicht ohne die Cantonianer darüber aufzuklären, dass RP den originalen Klangcharakter einer Box in die Messung mit einbezieht. Die kennen sicher nur handelsübliche DSPs welche ausschließlich versuchen, einen linearen Frequenzverlauf zu erreichen und einer Box damit nicht selten ihrer "klanglichen Seele" berauben. So etwas würde Canton berechtigterweise sicher niemals akzeptieren.
 
Hier ein Interview in Deutsch mit dem Entwickler von Canton über die Bauweise der neuen Referenzreihe und was sie mit dem neuen Design beabsichtigten:



Das Video unten zeigt noch einmal sehr anschaulich das Design und die Abmessungen der verschiedenen Canton Referenz 2023 Modelle.

 
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Hier ein Interview in Deutsch mit dem Entwickler von Canton über die Bauweise der neuen Referenzreihe und was sie mit dem neuen Design beabsichtigten:



Das Video unten zeigt noch einmal sehr anschaulich das Design und die Abmessungen der verschiedenen Canton Referenz 2023 Modelle.


Alles richtig was er da da sagt, aber hier gilt es auch sehr genau darauf zu achten, in welchen Kontext er es stellt. Nämlich zur Vento-Serie, nicht zur Reference K. In Post 70 hatte ich die Innenkonstruktionen der Gehäuse ja schon einmal in einem unmittelbaren Vergleich OPTISCH gegenüber gestellt. Und da wird dann deutlich, dass es hier praktisch keinerlei Unterschiede gibt. Und so wie es aussieht, bei der Reference K Serie sogar noch ein nach hinten spitz auslaufendes Hochtönergehäuse an Bord ist, was akustische Vorteile bringt.

Höhere Wandstärken sind von Vorteil, was die Resonanzen minimiert, völlig richtig. Aber auch das muss man wiederum im Zusammenhang mit der kompletten Konstruktion sehen. Je größer der Lautsprecher und desto fetter der Tieftöner, desto mehr kommt dieser Effekt zum tragen, Aber vergessen wir nicht, dass die Wandstärken ja auch bei der K-Serie brutal hoch dimensioniert sind, auch wenn 2023 da noch mal eine Schippe drauf legt. Somit dürfte sich dieser Mehrwert in der Praxis dann in allererster Linie bei der
Einser in hohen Lautstärkebereichen bemerkbar machen.

Zu "curved": Auch dies war bei der K-Serie schon Standard, allerdings nicht auf der Schallwand. Lutscht man die ebenfalls rund, passiert das, was Thomas in seinem Beitrag 79 bereits geschrieben hat: Das Chassie muss tiefer in das Gehäuse eintauchen, weil der Korb ja nicht ebenfalls "curved" sein kann. Somit erkauft man sich die vorteilhafte Brechung der Kannte dann mit mehr Reflexion im unmittelbaren Umfeld des Chassiekorbes.

Zu den Chassies noch mal an sich: sie schwehrer zu machen um die Eigenresonanz zu reduzieren (schwarze Farbe) ist vorteilhafter für den Tieftöner aber nachteiliger für den "bühnenrelevanten" Mitteltöner, weil er dann nicht mehr so schnell ein und ausschwingen kann (Hochtöner sowieso, deshalb bleibt der auch komplett unverändert) . Um dieses Problem zu kompensieren, müssten die Magnete und die Schwingspulen höher dimensioniert werden, davon hab ich aber noch nichts gelesen, das dass gemacht wurde. Da Herr Göbl die schwarze Farbe ebenfalls nur als "kleines Detail" gewichtet, gehe ich mal davon aus, dass der tatsächliche Hintergrund hier, genau wie die rundgelutschte Gehäusefront wohl viel eher der OPTISCHEN Unterscheidung zur K-Serie dient, auch wenn Canton hier aus verkaufsargumentativen Gründen mit der Vento-Serie vergleicht und nicht mit der K.

Unterm Strich bleibt also wieder einmal mehr zu resümieren: Beide Serien sind top, die 2023er-Linie in erster Linie optisch verändert (=Geschmacksache) und bei vergleichbarem Gegenwert deutlich teurer, weil man bei der 2023 stets zu einem Modell höher greifen muss, um wieder etwas vergleichbares zu haben. Und wenn man dann auch noch berücksichtigt, dass viele Reference-Händler ihre K-Bestände per Ausverkaufspreis räumen müssen, um das Feld der 2023 zu überlassen, dürfte sich die Frage, wo es mehr Gegenwert fürs jeweils gleiche Geld gibt, eigentlich gar nicht mehr stellen. Es sei denn, man findet die K-Serie subjektiv hässlich.

Auch für Canton ist es nun logischerweise wichtig, das "Noch-Wettbewerbsmodell" aus eigenem Hause so schnell wie möglich aus dem Handel raus zu bekommen. Denn mit der Reference-Serie verdienen sie das meiste Geld, ganz unabhängig davon, dass sie natürlich auch tatsächlich die technische Königsklasse verkörpern. Nur wird das aus in diesem Faden schon wiederholt besagten Gründen mit der K-Serie für Canton nicht mehr kalkulierbar bleiben können.

Daher mein ganz persönlicher Tip: K-Serie kaufen, so lange es noch irgendwo welche gibt und deren Optik kein KO-Kriterium ist. Denn wer hier zu lange wartet, verschenkt sehr viel Geld bei vergleichbarem Gegenwert.
 
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Sehe ich genau so!
Und noch mal zu den "Schwarzen" Chassis zurück zu kommen, ist es ein Zufall, dass die Verbindungen der einzelnen Materialien zu schwarz geführt hat.
 
Wie kommst Du zu dieser Annahme?
Aufgrund der jeweils ausgewiesenen technischen Daten im direkten Vergleich (= Bassfrequenz geht bei der K aufgrund des größeren Gehäusevolumens innerhalb einer Modellklasse weiter runter) und der Konstruktion im Gehäuseinneren. Letztendlich orientiert sich alles einzig und allein an der Frage "was ist anders und wo liegen die Unterschiede". Und da kommt man nicht drum herum, wirklich jedes Detail und jeden Punkt einzeln akribisch unter die Lupe zu nehmen.

Und noch mal zu den "Schwarzen" Chassis zurück zu kommen, ist es ein Zufall, dass die Verbindungen der einzelnen Materialien zu schwarz geführt hat.
Das einzige Material, was mir hier einfallen würde ist so was hier: https://www.trendsderzukunft.de/wissenschaftler-entwickeln-hartestes-material-der-welt/
Aber das wäre dann zum einen keine "zufällige" Schwarzfärbung, zum anderen behält es diese Eigenschaft nur, so lange es unter Druck zusammengepresst bleibt, was bei einer Lautsprechermembran ja nicht der Fall ist.

Schwierig zu sagen, was Canton da genau einsetzt, sie Hüllen sich diesbezüglich in Schweigen. Aber lass uns doch einfach mal überlegen, was überhaupt das Ziel ist: Ein Membranmaterial von maximaler Härte mit möglichst hoher Verwindungssteifigkeit.

Das härteste Material das es überhaupt gibt, wenn wir das vorgenannte aufgrund der erwähnten Gründe mal außen vor lassen, ist immer noch nach wie vor ein Diamant. Gleich daran im Anschluss auf Platz zwei folgt Keramik. Keramik ist so extrem hart, dass es nur von einem Diamanten zerkratzt werden kann. Allerdings ist Keramik sehr brüchig und zerbrechlich, deshalb kann man es nicht pur verwenden, sondern dient bei der K-Serie als Beschichtung.

Ebenfalls zu den härtesten Materialien überhaupt zählt Wolfram. In Verbindung hiermit verarbeitet(e) Canton bei der K-Serie Keramik, deshalb der Name.
Daher fehlt mir hier echt die Phantasie, wie sich eine solche Symbiose, welche die Grenze des maximal machbaren an Härte voll ausreizt, überhaupt noch steigern lässt.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob bei der neuen Referenz-Serie überhaupt noch Keramik zum Einsatz kommt. Aber falls nicht, wäre es sogar eine Verschlechterung, weil es ein härteres Material als Keramik, abgesehen von einem Diamanten selbst und dem Zeugs, was zwischen zwei Diamantplatten zusammengepresst bleiben muss um härter zu sein, schlichtweg nicht gibt.
Wenn wir diesbezüglich also tatsächlich lediglich über eine versteckte Einsparung bei den Produktionskosten sprechen sollten, könnte es sehr gut sein, dass schon bald auch bei der Online A-Serie die schwarzen Chassis zu finden sind.
 
In einem Video von Canton wurde das gesagt das dass rein zufällig war. Finde ich aber im Moment nicht da es in letzter Zeit zu viel Videos waren die ich geschaut habe.

Und nochmal zu Keramik und Diamant zu kommen.
Ich bin gelernter Dreher und habe mal in einer Speziellen Keramik bearbeitende Firma gearbeitet und mit "Industrie"-Diamant, Keramik gedreht und weiß deren Eigenschaften ganz gut zu kennen! Daumenhoch Smilie

Der Diamant der da benutzt wird ist dafür, extra Industriell hergestellt worden und ist daher nicht so teuer, wie wir uns das normalerweise als Diamant (Schmuck) vorstellen!
Mit diesen "Diamant" werden bestimmt auch die Chassis bearbeitet.
 
In einem Video von Canton wurde das gesagt das dass rein zufällig war. Finde ich aber im Moment nicht da es in letzter Zeit zu viel Videos waren die ich geschaut habe.
Im letzten von Dirk.
Der Diamant der da benutzt wird ist dafür, extra Industriell hergestellt worden und ist daher nicht so teuer, wie wir uns das normalerweise als Diamant (Schmuck) vorstellen!
Mit diesen "Diamant" werden bestimmt auch die Chassis bearbeitet.
Aber nur zum Löcherbohren bei den Körben. Zum Beschichten müsste Industrie-Diamantstaub vorher irgendwie verflüssigt werden, um eine durchgehend konstante Oberfläche dieser Härte hin zu bekommen. Hierfür ist mir persönlich noch kein Verfahren bekannt, mit dem so etwas möglich wäre
 
Aufgrund der jeweils ausgewiesenen technischen Daten im direkten Vergleich (= Bassfrequenz geht bei der K aufgrund des größeren Gehäusevolumens innerhalb einer Modellklasse weiter runter) und der Konstruktion im Gehäuseinneren. Letztendlich orientiert sich alles einzig und allein an der Frage "was ist anders und wo liegen die Unterschiede". Und da kommt man nicht drum herum, wirklich jedes Detail und jeden Punkt einzeln akribisch unter die Lupe zu nehmen.

Ich würde mich da nicht auf die reinen Messwerte verlassen. Das sollte man in einem Vergleich sich anhören. Also 9k vs. 9, 7k vs 7, 5k vs. 5 etc. Immer am gleichen Verstärker mit der gleichen Musik im gleichen Hörraum. Erst dann weiß man, was Sache ist.

Es würde mich überraschen, wenn Canton eine neue Serie herausbringt, die nicht nur teurer als das Vorgängermodel ist, sondern auch noch weniger "kann". So eine Entwicklung ist jahrelange Vorarbeit. In der Fotoindustrie sind das bspw. 5-7 Jahre. Der Anstoss für die neue Referenz Serie ist meines Erachtens (reine Spekulation) schon gefallen, als die Alte Referenz K Serie auf den Markt kam.

Eine Entwicklungsabteilung geht ja nach einer Entwicklung nicht für 2 Jahre in Urlaub. Sie fangen eher sofort an zu überlegen, was denn als Nächstes sinnvoll wäre.

Aus meiner Sicht gab es damals nur 2 Alternativen: Entweder ein Projekt, um die gerade eingeführte K-Serie klanglich bei gleichem Aussehen zu verbessern oder neue Designwege auszuprobieren, die mindestens gleich gut klingen oder eventuell noch einen Hauch besser klingen als die K-Serie. Je schwierger es wird, etwas klanglich in der alten K-Form noch zu verbessern, umso eher wird man Alternative #2 wählen.

In einem schrumpfenden Hifi-High End Markt ist es meines Erachtens wichtig, sich auch über das Design einen Namen und einen Wiedererkennungseffekt zu machen. Ähnlich wie bei Bowers & Willkins. Das hat Canton mit der neuen Reference 2023 definit geschafft. Egal wo man liest. Alle finden das neue Design super.

Selbst wenn die neue Referenz 2023 Serie also "nur" genauso gut klingen würde wie die alte K-Serie, wäre das schon ein Erfolg. Im Interview oben sagte man ja, dass die "alte" K-Serie fast ausverkauft ist. Das wird also eher ein kurzer fliessender Übergang.
 
Ich würde mich da nicht auf die reinen Messwerte verlassen. Das sollte man in einem Vergleich sich anhören. Also 9k vs. 9, 7k vs 7, 5k vs. 5 etc. Immer am gleichen Verstärker mit der gleichen Musik im gleichen Hörraum. Erst dann weiß man, was Sache ist.
Das auf jeden Fall immer. Aber in dem Fall kommen die Messwerte unter den selben Bedingungen aus dem selben Stall ;) Und das übertragene Frequenzband ganz nach unten hin lässt sich nur bei ganz wenigen Titeln wirklich differenzieren. Denn nur sehr wenige Musikinstrumente gehen bis in die untersten Oktaven


Aber wenn das der Fall ist, sollte eine Box möglichst wenig davon unter den Teppich kehren


Es würde mich überraschen, wenn Canton eine neue Serie herausbringt, die nicht nur teurer als das Vorgängermodel ist, sondern auch noch weniger "kann".
Mich nicht wirklich. Denn die Chassis werden von der Grundkonstruktion her dann ja einheitlich auf eine komplette Serie übertragen, es muss sich also auch noch beim kleinsten Modell einer Serie rechnen. Und wenn es sich dann nicht mehr trägt, wird häufig etwas anderes entwickelt, das über seine Andersartigkeit einen direkten Vergleich aus strategischen Gründen erschwert, aber bei niedrigeren Kosten möglichst noch die selben Eigenschaften aufweist. Und sich im Idealfall anschließend auch noch als Innovation vermarkten lässt.
Ganz spontan fällt mir da ein Beispiel aus der Lebensmittelindustrie ein: High-Protein-Joghurt eines Herstellers, der die Discounter Aldi und Lidl beliefert. Bei Lidl kostet er 89 Cent, bei Aldi 1,16€. Aldi lässt einfach nur zusätzlich Luft reinpumpen, bei gleichem Gewicht wird der Becher dann größer und sie können "Mouse" drauf schreiben. :p

Eine Entwicklungsabteilung geht ja nach einer Entwicklung nicht für 2 Jahre in Urlaub. Sie fangen eher sofort an zu überlegen, was denn als Nächstes sinnvoll wäre.

Exakt. Dabei müssen Sie aber auch einschätzen, wo die Materialkosten dann hinlaufen und was der Wettbewerber unter den selben Bedingungen machen könnte. Deshalb ist Kreativität oftmals das A und O, denn echte Innovationen sind eher selten lassen sich nicht mit der Brechstange erzwingen. Dass hingegen alles immer teurer wird, danach kann auch ein Entwickler fast die Uhr stellen.

Design ist beispielsweise immer ein gutes Mittel, weil der ästhetische Aspekt ja gerade auch bei so großen Objekten wie einer Lautsprecherbox stets ein bedeutsames Thema bleiben wird. Stichwort WAF. Bang und Olufsen setzt deshalb schon seit Jahrzehnten fast ausschließlich hierauf den Schwerpunkt. Und wenn ein Design dann so rattenscharf wie bei der 2023 aussieht, finde ich es auch völlig in Ordnung, wenn das dann mehr kostet. Daumenhoch Denn eine Box hört man nicht nur, man schaut sie ja auch permanent an.

Bei allem was hingegen mit Klang und Technik auf der Innovationsebene zu tun hat, kollidieren die tatsächlichen Möglichkeiten in der Realität mit folgenden Fragen:

- gibt es hinsichtlich Physik neue Erkenntnisse?
- hat man diesbezüglich plötzlich ein ganz anderes Wissen?
- Ist es möglich, dieselben Materialien günstiger zu beschaffen oder herzustellen als vorher?
- haben sich Messverfahren signifikant verändert?

Der Wunsch ein Produkt zu verbessern ist immer nur die eine Seite der Medaille, die real existierenden Möglichkeiten eine ganz andere. Es ist und bleibt immer der berühmte Blick in die Glaskugel. Vieles sieht man kommen, kann es aber nicht immer abfedern.

Ist ein neues Produkt dann aber erst mal etabliert und ein gleichwertiger Vorgänger nicht mehr kaufbar, ist eigentlich nur noch das der entscheidende Status Quo, weil andere Hersteller ja mit genau den selben Herausforderungen zu kämpfen haben.



Höhere Wandstärken sind von Vorteil, was die Resonanzen minimiert, völlig richtig. Aber auch das muss man wiederum im Zusammenhang mit der kompletten Konstruktion sehen. Je größer der Lautsprecher und desto fetter der Tieftöner, desto mehr kommt dieser Effekt zum tragen, Aber vergessen wir nicht, dass die Wandstärken ja auch bei der K-Serie brutal hoch dimensioniert sind, auch wenn 2023 da noch mal eine Schippe drauf legt. Somit dürfte sich dieser Mehrwert in der Praxis dann in allererster Linie bei der
Einser in hohen Lautstärkebereichen bemerkbar machen.


Genau aus diesem Grund möchte ich fast schon meinen Allerwertesten darauf verwetten, dass das größte Modell der 2023, also die "1" auch als allererstes für die Fachpresse zum Test freigegeben wird. ;)
 
Ich finde für einen außenstehenden Dritten klingt das alles sehr negativ. Vielleicht ist es eine gute Idee, sich der Sache etwas entspannter anzunähern.

Keiner von uns hat die Boxen bisher vergleichend hören können. Es macht keinen Sinn über Messkurven zu reden und Dinge vorab schlecht zu reden, wenn man die Lautsprecher noch nicht einmal gehört hat. Hersteller sind im Allgemeinen nicht so dumm, sich bei so wichtigen Produktlinien grobe Fehler zu erlauben. Auch Canton wird seine Lautsprecher sich vorher angehört haben und mit der alten K-Serie verglichen haben, bevor es in die Serienproduktion ging. Z04 Flucht

Man kann seine Meinung bzgl. bestimmter Produkte haben. Aber man sollte die Produkte erst einmal zumindest probeweise nutzen, bevor man sie schlecht redet. Wenn man sie dann benutzt hat und sie einem dann immer noch nicht gefallen, ist das vollkommen in Ordnung. Niemand wird gezwungen, ein neues Produkt zu kaufen ;)

Ich bin aber vorsichtig, wenn im Internet eine Sichtweise zu schnell propagiert wird, noch bevor die Produkte beim Händler verfügbar sind. Also sollten wird das Ganze entspannt angehen und abwarten, bis wir die Canton Reference 2023 im Vgl. mit der Canton Reference K probehören können. Z04 Bier01
 
Ich finde für einen außenstehenden Dritten klingt das alles sehr negativ.

Es macht keinen Sinn über Messkurven zu reden und Dinge vorab schlecht zu reden, wenn man die Lautsprecher noch nicht einmal gehört hat.
Auf mich wirkt das alles nicht wirklich negativ. Die neue Serie wird durch die Gegebenheiten am Markt ja nicht schlechter als die vorherige klingen. Es wird halt einfach nur teurer. Aber das ist ja nichts schlechtes in dem Sinne, was ein Hersteller sich so aussucht oder zu vertreten hat. Praktisch alles wird bei gleichen Bedingungen teurer, das erleben wir alle jeden Tag, egal in welchem Bereich. Von der Stecknadel bis hin zur Mondrakete. Auch vor der Hifi-Branche macht das nicht halt.

Und ja: Anhören auf jeden Fall, denn über die Weiche wird Canton den Klang mit Sicherheit verändern. Schon allein, um der Box einen neuen Charakter zu verleihen. Wo wir bei einer Kaufentscheidung dann wieder im Bereich des persönlichen Geschmacks liegen.
 
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